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Es gibt den Weltglückstag, den Weltfrauentag, den Weltgesundheitstag u.v.m. Wussten Sie, dass es auch einen internationalen Aktionstag gibt, der sich dem Thema Schlaf widmet? Der Weltschlaftag findet im Jahr 2018 am 16. März statt. Vom Weltverband für Schlafmedizin (WASM) ins Leben gerufen, soll dieser Tag auf die Wichtigkeit von gesundem Schlaf aufmerksam machen. Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf Prävention, der Behandlung und den Folgen von Schlafstörungen. Wir nehmen den Weltschlaftag als Anlass, dem Wahrheitsgehalt von ein paar Schlaftipps auf den Grund zu gehen.
Leiden auch Sie unter Schlafstörungen? Sie wachen nachts mehrmals auf und können nicht mehr einschlafen? Oder Sie finden nachts keine Ruhe, weil Ihr Partner ziemlich schnarcht. Verständlich, dass Sie dabei um jeden Tipp dankbar sind. Doch Vorsicht: nicht jeder gutgemeinte Ratschlag verhilft Ihnen zu einer erholsamen und gesunden Nachtruhe. Manch ein Ratschlag hat es in sich und führt sogar dazu, dass Sie gar nicht erst einschlafen können.
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Acht Stunden Schlaf sind ideal
Diese Aussage ist nicht ganz richtig. So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich ist auch unser Schlafbedürfnis. Dieses wird nämlich von verschiedenen Faktoren wie Alter, Genen, Schlafroutine und Gesundheitszustand beeinflusst. Ein wesentlicher Faktor dabei spielt auch unsere innere Uhr. Diese bestimmt die Biorhythmen unseres Körpers. Einer davon ist der Schlaf-Wach-Rhythmus. Während etwa 90 Prozent der Erwachsenen zwischen sieben und acht Stunden pro Nacht schlafen, gibt es auch manche Menschen, die mehr und manche, die weniger Schlaf benötigen – wobei sechs Stunden die Untergrenze darstellen. Entscheidend für die Regeneration unseres Körpers ist jedoch nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Schlafqualität.
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Wer sich hart bettet, schläft besser
Bislang wurde landläufig die Meinung vertreten, dass es sich auf einer harten Matratze besser schläft. Diese Auffassung gilt heute zu den Schlafmythen. Zu harte als auch zu weiche Matratzen sind als Schlafunterlage nicht optimal. Die ideale Schlafunterlage passt sich dem Körper beim Liegen an und reagiert flexibel. Sie ermöglicht der Wirbelsäule im Schlaf die gleiche Haltung einzunehmen wie im Stehen. Das ideale orthopädische Schlafsystem (Lamellenrost, Naturkautschukmatratze und Schafschurwollauflage) entlastet dort, wo Druck ausgeübt wird. Gleichzeitig stützt es an den Stellen, wo kein Druck entsteht.
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Schnarchen ist harmlos
Dies ist richtig. Allerdings nur, wenn es sich um gleichmäßiges, leises Schnarchen handelt. Unregelmäßiges, lautes Schnarchen jedoch stört nicht nur den Schlaf des Bettnachbarn. Es kann auch für den Betroffenen negative Auswirkungen haben. Das obstruktive Schnarchen führt zu mehrmaligem Aufwachen in der Nacht, wodurch die Traum- und Tiefschlafphasen gestört werden. Der Schlaf ist dadurch meist wenig regenerativ. Kritsch wird es, wenn das Schnarchen von Atemaussetzern begleitet wird. Dann ist die Rede vom obstruktiven Schlafapnoesyndrom (OSAS). Sowohl das obstruktive Schnarchen als auch das Schlafapnoesyndrom bergen gesundheitliche Risiken. Es besteht ein erhöhtes Risiko an Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 und Herzkreislaufstörungen zu erkranken. Überdies kann es in gravierenden Fällen zu Schlaganfall und Herzinfarkt kommen.
Schlafqualität verbessern
Wie Sie sehen, sollten Sie ruhig etwas kritisch sein, wenn Sie einen Ratschlag von Ihren Bekannten oder Liebsten bekommen. Zur Verbesserung Ihrer Schlafqualität trägt insbesondere ein gesunder Lebensstil bei. Dieser beinhaltet neben einer ausgewogenen Ernährung auch regelmäßige Bewegung und Sport an der frischen Luft. Zusätzlich erfüllen Sie mit schlafhygienischen Maßnahmen wie einem gesunden Schlafumfeld sowie einem regelmäßigem Schlaf-Wach-Rhythmus wichtige Voraussetzungen für einen gesunden, erholsamen Schlaf.
Bildquelle: @SAMINA
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen