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Schlafen macht schlau!
Im Schlaf spielen die Gedächtniszellen das nach, was wir am Tag gelernt haben, bis das Gelernte in unser Langzeitgedächtnis übergeht. Auch im Büro lohnt sich ein kleiner Powernap: 10 bis 20 Minuten kurzer Schlaf steigern die Leistungsfähigkeit.
Unattraktiv durch Schlafmangel
Tatsächlich sind schwedische Forscher nach einer Studie mit 25 Studenten zum Thema „Attraktivität und Schlaf“ zum Ergebnis gekommen, dass die fotografierten Studenten nach Nächten mit ausreichend Schlaf von fremden Menschen sowohl attraktiver, als auch als gesünder beurteilt wurden, als Fotos derselben Studenten nach Nächten mit wenig Schlaf. Auch würde man eher Kontakt mit ausgeschlafenen Personen aufnehmen, als mit den Unausgeschlafenen. Zu wenig Schlaf hat demnach nicht nur einen negativen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit und Gesundheit, sondern definitiv auch auf unsere sozialen Kontakte und den allgemeinen Eindruck, den wir vermitteln.
Sieben Stunden Schlaf gut fürs Herz
Genügend Schlaf ist nicht nur gut fürs Gemüt, sondern auch gut fürs Herz. Auch Menschen, die bereits Wert auf einen gesunden Lebensstil legen, profitieren deutlich davon, wenn sie ihren Schlaf optimieren. Eine Studie der Universität Wageningen (Niederlande) hat ergeben, dass Menschen, die sich gesund ernähren, auf ausreichend Bewegung achten, nicht rauchen und wenig Alkohol konsumieren das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten um 57 Prozent senken. Mit ausreichend Schlaf konnte das Risiko sogar um 65 Prozent (!) gesenkt werden.
Aktivität am Tag verbessert den Schlaf in den Wechseljahren
Körperliche Aktivität ist hilfreich bei Beschwerden in den Wechseljahren, so eine amerikanische Studie. Bei nächtlichen Schweißausbrüchen, Hitzewallungen und Schlafstörungen hat sich Bewegung bewährt. Teilnehmerinnen zwischen 54 und 63 Jahren notierten in einem Schlaf-Tagebuch ihre körperliche Aktivität inklusive Hausarbeit, Sport und evt. pflegerische Tätigkeiten. Das an Schlafmonitoren aufgezeichnete Ergebnis zeigte klar, dass, je mehr Bewegung die Teilnehmerinnen hatten, desto besser war ihr Schlaf und desto weniger wachten sie nachts auf.
Genügend Schlaf vermindert das Krankheitsrisiko
Wer zu wenig oder schlecht schläft, wird leichter krank. Denn Schlafmangel fördert das Krankheitsrisiko. Eigentlich spürt jeder Mensch, wann er Schlaf braucht. Die optimale Schlafdauer ist dabei ganz individuell und abhängig von Alter, Körperbau und Geschlecht. Für alle gilt jedoch: Schlaf ist lebensnotwendig. Wer ausreichend und störungsfrei schläft, braucht sich keine Gedanken zu machen, denn gesunder Schlaf ist die beste Voraussetzung für Gesundheit und Fitness. Wer dagegen zu wenig oder schlecht schläft, läuft Gefahr seinem Körper zu schaden. US-Wissenschaftler der Carnegie-Mellon-Universität haben nachgewiesen, dass wenig Schlaf das Immunsystem beeinträchtigt und Erkältungen Vorschub leistet. Darüber hinaus sind schlechter Schlaf und/oder Schlafmangel ein Risiko für eine Vielzahl chronischer Krankheiten wie Bluthochdruck, Übergewicht, Herzerkrankungen oder Depressionen.
Schlaf macht Lust auf Sex
Studien zeigen, dass wenig Schlaf zu weniger Lust auf Sex bei Männer wie Frauen führt.
Viel schlafen gleichbedeutend mit gesünder leben?
Durchschnittlich schlafen wir knapp acht Stunden. Statistisch gesehen ist dies auch die Schlafdauer mit der höchsten Lebenserwartung. Jedoch gibt es keine allgemein gültige ideale Schlafdauer, da das Schlafbedürfnis von Mensch zu Mensch variiert. Eine Schlafdauer zwischen sechs bis neun Stunden gilt als normal. Alles was deutlich darunter oder darüber liegt, führt zu unterschiedlichsten Problemen. Doch die Schlafdauer ist nicht der einzige gültige Parameter. Wesentlich entscheidend für den Erholungswert von Schlaf ist vor allem die Schlafqualität. Einflussfaktoren wie Temperatur, Ruhe, persönliche Ausgeglichenheit und vor allem Schlafunterlage spielen hier eine erhebliche Rolle.
In den Schlaf gewogen
Ein Beispiel dafür ist das „beschwingte Nickerchen“: denn das Mittagsschläfchen in der Hängematte oder dem Schaukelstuhl lässt einen nicht nur schneller einschlafen – der Schlaf ist auch erholsamer. Kulturell ist das schon lange bekannt: Babys wiegt man in den Schlaf.
Lieber positiv gestimmt einschlafen
„Schlaf mal drüber“: gerade nach schlimmen Erlebnissen sollte man nicht gleich ins Bett gehen und „drüber schlafen“. Denn dann festigt sich das negative Gefühl zur Erinnerung, wie Wissenschaftler nachgewiesen haben.
Viel Schlaf für Kinder
Genügend Schlaf ist relativ: Im Alter von zehn Jahren sind es um die neun bis neuneinhalb Stunden Schlaf, bei Zwölfjährigen zwischen acht und achteinhalb Stunden und im Alter von 16 bis 18 Jahren sind es nur noch sieben Stunden.
Bildquelle: @Fotolia
Quellen: http://rsos.royalsocietypublishing.org/content/4/5/160918
http://edepot.wur.nl/247464
https://journals.lww.com/menopausejournal/Abstract/2013/09000/Physical_activity_and_sleep_among_midlife_women.12.aspx
https://www.cmu.edu/homepage/health/2009/winter/not-sleeping.shtml
https://splinternews.com/here-are-all-the-ways-sleep-deprivation-is-killing-your-1793846458
https://medicalxpress.com/news/2012-01-unpleasant-emotional-memories.html
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