Bestimmte Formen der Gedächtnisleistung sind eng verbunden mit einer ausreichenden Menge Schlaf. Ist der Nachtschlaf gut, erinnern wir uns besser an das tagsüber Gelernte. In Versuchen wurde ersichtlich, dass ausgeschlafene Studienteilnehmer wesentlich erfolgreicher neue Fähigkeiten erlernten, als andere, denen man Schlaf verweigerte. Entscheidend war dabei nicht der Schlafmangel, sondern, dass das Gehirn keine Möglichkeit erhielt, die neuen Informationen in dauerhafte Erinnerung umzuwandeln.
Im Schlaf Lernen
Ein immer größer werdender Teil der Forschung zeigt, dass unser Gehirn im Schlafzustand mit der Einrichtung neuer Verbindungen, die Erinnerungen verankern, beschäftigt ist. Offenbar müssen dabei Informationen in eine Form umgewandelt werden, in der sie nutzbar sind. Die Art des Gedächtnisses, die untersucht wurde, wird als „prozedurales Gedächtnis“ bezeichnet, das zum Beispiel beim Erlernen des Klavierspiels oder einer Sportart benötigt wird. Interessant ist auch, dass alle Phasen des Schlafes geringfügig unterschiedliche Rollen spielen. Für die richtige Informationsverarbeitung ist somit der durchgehende Schlaf während der ganzen Nacht bedeutend – eine rastlose oder verkürzte Nacht ist deshalb ebenso schlecht wie eine schlaflose.
Bildquelle: @SAMINA
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
Schreibe einen Kommentar