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„Man ist, was man isst“ – diese Redewendung kommt nicht von ungefähr. Ein klug genährter und widerstandsfähiger Magen-Darm-Trakt ist für ein gesundes Leben unersetzlich. Nur wenigen ist allerdings bewusst, wie allumfassend die Wirkung dieses Bereichs tatsächlich ist – auch auf die Psyche.
Darmflora – so lautet der blumige Begriff für die 10 bis 100 Billionen Bakterien, die im menschlichen Darm zuhause sind. Neben der bloßen Nahrungsverwertung erledigen sie hier eine ganze Bandbreite an lebenswichtigen Aufgaben: U.a. bauen sie Schadstoffe ab, verhindern die Ausbreitung von Krankheitserregern und Infektionen, bilden das Vitamin K und ermöglichen ein gut funktionierendes Immunsystem. Immerhin 80 % aller Abwehrreaktionen passieren im Darm.
Umso wichtiger ist also eine Lebensweise, die den Magen-Darm-Trakt nicht zusätzlich belastet. Eine ausgewogene Ernährung ist da Grundvoraussetzung. Konkret bedeutet dies, mehrmals täglich frisches Obst und Gemüse zu essen, weitgehend auf Zucker, Alkohol und gesättigte Fettsäuren tierischen Ursprungs zu verzichten und etwa 40 g Ballaststoffe pro Tag zu verzehren. Wer sein Essen dann auch noch sorgfältig kaut und ausreichend Wasser trinkt, hat seinem Körper schon viel Gutes getan.
Braucht der Aufbau einer gesunden Darmflora etwas mehr Hilfe – etwa nach einer längeren Antibiotikakur – können Probiotika die Lösung sein. Diese Mikroorganismen gibt es nicht nur in der Apotheke, sondern auch in den Kühlregalen des Supermarkts: z.B. in sauren Milchprodukten wie Joghurt und Kefir oder in anderen fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut und Tempeh.
Wenn der Bauch auf die Psyche schlägt
Auch außerhalb der Küche kann man den Darm in seinen gesundheitserhaltenden Funktionen unterstützen. Vor allem psychische Belastungen wie Stress setzen dem gesunden Bauchgefühl oft zu. Entspannungstechniken, z.B. autogenes Training und Yoga, beruhigen neben Seele und Geist auch den Bauch.
Untersuchungen zufolge könnten Probiotika auch hier als Wundermittel zum Einsatz kommen: Patienten, die unter Angststörungen litten, merkten nach zwei Monaten Probiotika-Einnahme einen deutlichen Abbau ihrer Ängste. Analog dazu ergab eine Studie mit Stuhlproben, dass zwei bestimmte Bakterienarten bei denjenigen Probanden weitaus seltener vorkamen, die an Depression erkrankt waren. Daraus lässt sich ein enger Zusammenhang zwischen Psyche und Darmgesundheit vermuten, der depressiven Menschen in Zukunft revolutionäre neue Behandlungsmethoden bringen könnte.
Darmkrebs durch Schlafmangel?
Das Verhältnis von Magen-Darm-Erkrankungen und schlechtem Schlaf erinnert an das altbekannte Beispiel mit dem Huhn und dem Ei: Was wodurch bedingt wird, steht nicht fest. Einerseits erschweren Sodbrennen, Verstopfung, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden den komfortablen Schlaf, andererseits braucht der Körper ausreichend Schlaf, um Verdauungsprozesse möglichst störungsfrei ablaufen lassen zu können.
2011 deckte eine bahnbrechende Studie des US-amerikanischen University Hospitals Case Medical Center einen besonders alarmierenden Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Schlaf auf: Demzufolge wurden bei den Teilnehmern, die im Schnitt pro Nacht weniger als sechs Stunden schliefen, deutlich häufiger kolektorale Adenome festgestellt. Diese Adenome sind Geschwülste, die sich zu bösartigen Karzinomen entwickeln und also in Darmkrebs ausarten können. Der beobachtete Unterschied war signifikant: Das Risiko der Wenig-Schläfer fiel um 50 % höher aus als das derjenigen, die pro Nacht mehr als 7 Stunden schliefen.
Den Forschern zufolge sei Schlafmangel laut dieser Ergebnisse als ähnlich hoher Risikofaktor einzustufen wie das Vorkommen von Darmkrebs in der eigenen Familie (bei einem Verwandten ersten Grades), oder wie zu hoher Konsum von rotem Fleisch. Woher diese erhöhte Gefahr kommt, steht nicht fest; vermutet wird allerdings ein Zusammenhang mit der verringerten Produktion des Schlafhormons Melatonin, welches auch für die DNA-Reparatur in den Körperzellen verantwortlich ist.
Schlafen in der besten Lage
Nicht nur die Dauer des Schlafs beeinflusst die Darmgesundheit. Schon die Position, in der wir schlummern, kann den Körper bei der Verdauung unterstützen. Zahlreiche Experten bestätigen die Vorteile des Schlafs in der Seitenlage, besonders linksseitig: Aufgrund der asymmetrischen Anordnung der inneren Organe können in dieser Position die Abfallstoffe leichter durch den Verdauungstrakt bewegt werden – der Schwerkraft sei Dank.
Damit die Seitenlage aber für den gesamten Körper angenehm wird und es nicht zu unnötigen Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich kommt, ist die Wahl des richtigen Kopfkissens entscheidend. Diese hängt wiederum vom individuellen Körperbau ab. Um Kopf und Halswirbelsäule korrekt zu stützen, muss die Schulterbreite berücksichtigt werden. So bietet SAMINA das besonders für Seiten- und Rückenschläfer geeignete Delta Kissen in drei Ausführungen an: Hoch (für breite Schultern, 40×60 cm), niedrig (für schmale Schultern, 40×80 cm) und kombiniert (50×70 cm). Alle drei Versionen sind aus hochwertigen Naturmaterialien in Bio-Qualität handgefertigt.
Bildquelle: deathtothestockphoto
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