Wirklich guter Schlaf regeneriert Körper und Geist. Doch er ist selten, vor allem in Hotels. Aber was ist ein Wohlfühlurlaub wert, wenn man sich frühmorgens wie gerädert fühlt? Eine kleine Einführung in ein wichtiges Thema.
Schlafen Sie gut? Oder wachen Sie zerschlagen auf, mit Schmerzen im Rücken, im Nacken oder in den Schultern? Wenn Ihnen das in einem Wellnesshotel passiert, dann werden Sie wahrscheinlich kein zufriedener Gast sein und so schnell nicht wieder kommen. Zu recht: Viele Hotels haben in den vergangenen Jahren in Saunen und Schwimmbäder investiert, vor lauter Eifer aber das Thema Betten vernachlässigt. Aber das Bewusstein steigt.
Das beweist zum Beispiel das weit über die Landesgrenzen bekannte Gesundheitshotel Lanserhof. Direktor Andreas Wieser führt die Zufriedenheit seiner Gäste auch auf die Betten der Vorarlberger „Schlafsystem“-Manufaktur Samina zurück. Er umreisst die Problematik, mit der sich „Wohlfühlhotels“ heute konfrontiert sehen: „Das Wohlbefinden unserer Gäste basiert auf einem ausgewogenen Zusammenspiel aus entsprechender Infrastruktur, zuvorkommender Betreuung, gemütlichem Ambiente, peinlicher Sauberkeit und feinster Küche, aber ebenso natürlich auch aus erholsamen Schlaf. Selbst wenn alles im Haus stimmte, aber allein die Bettenqualität unzureichend wäre, würde der Gast trotzdem mehr oder weniger unzufrieden abreisen.“
Welche Bedeutung hat der Schlaf für unsere Gesundheit, für unsere Leistungsfähigkeit, ja für unsere Lebensqualität schlechthin? Fakt ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung – rund 80 Prozent der Erwachsenen – zuwenig guten Schlaf bekommen und daher ein richtiges Defizit aufgebaut hat. Das hat unweigerlich Auswirkungen auf den Organismus, und es kommt nicht von ungefähr, dass so viele Menschen an unerklärlicher Müdigkeit, an Bluthochdruck, Diabetes, Erschöpfungszuständen und anderen Zivilisationskrankheiten leiden, die Fachmediziner als direkt mit schlechtem Schlaf in Zusammenhang stehend einstufen.
Bringt man die Ergebnisse der medizinischen Schlafforschung auf den Punkt, so zeigt sich, dass schlechter Schlaf dick, dumm und krank macht, während gesunder Schlaf Körper und Geist regeneriert. „Dabei zählt aber nicht die Stundenanzahl der Schlafzeit“, stellt der Physiologe, Ganzheitsmediziner und Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts zur Erforschung physiologischer Rhythmen, Prof. Dr. Wolfgang Marktl, klar, „das Entscheidende am Schlaf ist das Ausmaß an Erholung, die er bietet“. Was also zählt, ist die Qualität des Schlafs, das, was die Wissenschaft „Schlafarchitektur“ nennt.
Diese Schlafarchitektur ist unterteilt in zwei wiederkehrende 90-minütige Zeitspannen, die gegensätzlich wirken. Zum einen der sogenannte „klassische Schlaf“ – von Fachleuten auch REM-Phase genannt – und zum anderen der „paradoxe Schlaf“, auch Non-REM-Schlaf genannt. REM steht dabei für Rapid Eye Movement und ist durch zuckende Bewegungen des Auges charakterisiert. In dieser Phase träumen wir. In der Non-REM- oder auch Tiefschlaf-Phase hingegen findet keine Augenbewegung statt, der Körper senkt während dieser Zeit Temperatur und Blutdruck ab. Die Regelmäßigkeit des Wechsels dieser Phasen entscheidet jedenfalls über Tiefe und Erholsamkeit des Schlafs.
Maßgeblich dafür ist wiederum die Art, wie man sich bettet. Aber nicht ausschließlich. Prof. Dr. Wolfgang Marktl erinnert zudem noch an einen anderen Umstand. An unsere „innere Uhr“, an jene, vom Tageslicht gesteuerte chronobiologische Funktion, die dem Körper angibt, wann es Zeit zum Schlafen, zur Regeneration ist. Sie wird durch die – uns von der EU vorgeschriebene – Verwendung von Energiesparlampen in hohem Maß gestört. Marktl: „Natürliches Licht enthält während des Tages einen erhöhten Blauanteil, am Abend dagegen einen deutlich höheren Gelbanteil. Dieser sendet sozusagen das Signal zum Schlafen.“ Das Licht von Energiesparlampen strahlt aber einen hohen Blauanteil aus. „Wenn wir diese Lampen einschalten“, warnt Mediziner Marktl, „umgeben wir uns quasi mit blauem Licht. Also mit jenem Licht, das der Körper mit dem Stadium der höchsten Aktivität in Zusammenhang bringt. Dadurch wird die gesamte Zeitstruktur des Organismus empfindlich durcheinander gebracht.“
Der Schlaf dient uns als Mittler zwischen inneren Vorgängen und äußeren Einflüssen. Was ihn positiv beeinflusst, sind Maßnahmen, die den Raum, das Bett und das generelle Umfeld betreffen. Dazu zählen die optimale Beleuchtung sowie die Farbgestaltung des Raumes. Auch eine komplette Abdunkelung ist wichtig, wird doch das lebenswichtige Hormon Melatonin wird nur bei Dunkelheit gefördert, bei Licht hingegen in seiner Ausscheidung gehemmt. Melatonin kann freie Radikale – eine Ursache von Zellzerstörung und vorzeitiger Alterung – binden. Das Hormon schützt auch Herz wie Kreislauf durch die Verlangsamung des Stoffwechsels während der Nacht, was wiederum die Lebensdauer einzelner Organe verlängert.
Machen wir uns nichts vor: Gerade der Hotelschlaf zählt nicht immer zu den erholsamsten Erlebnissen, was vielen, vor allem älteren Menschen, einen Urlaub verleidet: Eine nicht selten minderwertige oder sogar bereits durchgelegene – Matratze beeinträchtigt das Wohlbefinden, Naturmaterialien muss man mit der Lupe suchen. Aus diesem Grund hat der Psychologe und Psychotherapeut Günther W. Amann-Jennson ein „Schlaf-Gesund-Konzept“ entwickelt, das auf seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Schlafforscher aufbaut. Und weil er keine Firma fand, die das von ihm konzipierte biogenergetische System realisieren konnte, gründete er kurzerhand selbst eine: Samina.
Das Samina-Schlafsystem ist kein Bett im herkömmlichen Sinn, sondern eine Kombination aus einem speziellen Lamellenrost, einer ausgeklügelt gefertigten Kautschukmatratze sowie einer klimaregulierenden Schurwollauflage, die auch gegen elektromagnetische Felder abschirmt. Das Schlafystem lässt sich unkompliziert in nahezu jeden Bettrahmen einbauen, es wird durch hochwertige Decken und Kissen ergänzt. Zum Einsatz kommen bei Samina ausschließlich Naturmaterialien, und zwar zu 100 Prozent. Günther W. Amann-Jennson: „Dies ist wirklich beste Qualität, damit garantieren wir die höchste Form der körperlichen, seelischen und geistigen Regeneration durch Schlaf.“
Dass Samina-Erfinder Amann-Jennson nicht übertreibt, beweist der fulminate Erfolg des Schlafsystems aus Vorarlberg: Es ist mittlerweile bereits in Kanada und den USA sowie in weiteren 15 Ländern zu haben – in 20 exklusiven Shops und bei 160 Vertriebspartnern. Denn die Einsicht, dass gesunder Schlaf eine ähnlich starke Auswirkung auf unsere Leben hat wie gesunde Ernährung, beginnt sich allmählich durchzusetzen, auch in der Hotellerie. „Wenn bisher das Auto als weltweites Statussymbol galt“, resümiert Deutschlands renommiertester Schlafmediziner Prof. Dr. Karl Hecht, „dann sollte es in diesem Jahrhundert das Bett sein“.
Weitere wertvolle Informationen erhalten Sie im kostenlosen Schlaf-gesund-Ratgeber „Schlaf dich jung, fit und erfolgreich“.
Bildquelle: Burghotel
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