Der Frühling hält bald Einzug. Die Tage werden wieder länger und der Nebel lässt die Sonne wieder öfter durchscheinen. Allerdings fühlt man sich auf dem Sofa nach wei vor am wohlsten. Und zwar unter der flauschigen Decke beim Kuscheln mit seinem Partner. Wussten Sie, dass Kuscheln noch weitere positive Faktoren, als den Gemütlichkeitsfaktor, mit sich bringt?
Kuscheln macht glücklich
Während der Streicheleinheiten und Berührungen nimmt unsere Haut über Berührungssensoren Reize auf, die übersetzt als Information an unser Gehirn weitergeleitet werden. Dort erfolgt in bestimmten Gebieten die Produktion von Dopamin oder Oxytocin, welche beim Kuscheln für Glücksgefühle sorgen.
Der Botenstoff Dopamin wird auch als „Glückshormon“ bezeichnet. Leidet man unter Depressionen, hat man meist einen Mangel an Dopamin. Der Botenstoff Oxytocin hat Einfluss auf die Bindung und das Verhalten zwischen Eltern und Kindern aber auch unter Geschlechtspartnern, sowie bei allgemeinen sozialen Kontakten. Kuscheln führt zur Aktivierung des „Belohnungssystems“ im Gehirn, das auch für die Entstehung einer Sucht zuständig ist. Kuscheln kann somit „süchtig“ machen.
Kuscheln ist gesund
Kuscheln sorgt nicht nur für Glücksgefühle. Es sorgt auch für körperliches Wohlbehagen, erhöht die Gedächtnisleistung, hilft dabei Stress und Ängste abzubauen und aktiviert das Immunsystem.
Durch die beim Kuscheln erzeugte Wärme, werden die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung gesteigert. Dadurch funktioniert der Sauerstoff- und Nährstofftransport im Körper besser und unser Organismus wird mit Abwehrzellen und Antikörpern versorgt. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sich beim Kuscheln die Muskulatur entspannt und die Gelenke beweglicher werden. Für das gesunde und entspannte Kuscheln ist auch der Schlafplatz entscheidend. Anschmiegsame Zudecken und Kissen können das Wohbefinden optimieren und sorgen für ein weiches Kuschelerlebnis.
Kuscheln sollte allerdings auf gegenseitigem Vertrauen und Zuneigung beruhen. Ist dies nicht vorhanden, wirkt es nur befremdlich und verursacht Stress.
Melanie M. meint
Der Mensch ist nämlich von Geburt an ein „Kuscheltier“: Schon im Mutterleib genießen wir die wohlig-warme Enge des mütterlichen Bauches. Auch nach der Geburt ist Berührung für die Kindesentwicklung lebenswichtig. Dennoch vernachlässigen viele Teenager und Erwachsene nach und nach dieses Bedürfnis – ein gesellschaftliches Phänomen, wie einige Experten meinen. Dabei ist Berührung gerade bei trübem Wetter und besonders im Winter überaus wichtig, wenn ohnehin vielen Menschen durch den Lichtmangel jeglicher Antrieb fehlt.