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Pflanzenfasern, Faserstoffe und Ballaststoffe sind Begriffe für unverdauliche pflanzliche Elemente. Die Stütz- und Gerüstsubstanzen der Pflanzen sind ein wesentlicher Bestandteil der gesunden Ernährung. Es wird zwischen unlöslichen und löslichen Ballaststoffen unterschieden. Die wasserunlöslichen Pflanzenfasern, wie Zellulose, sind unter anderem in Getreideschalen zu finden. Wasserlösliche Ballaststoffe sind zum Beispiel Inulin und Pektin. Sie sind in Obst, Nüssen und Gemüse enthalten. Erwachsenen wird empfohlen, mindestens 30, besser 60 Gramm, Ballaststoffe pro Tag zu sich zu nehmen.
Vorteile von Ballaststoffen
- Ballaststoffe gelangen unverdaut durch den Verdauungsapparat und reinigen ihn.
- Giftstoffe im Darm werden gebunden und ausgeschieden.
- Sie sind frei von Kalorien, bleiben lange im Magen und sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl. Darüber hinaus binden die Pflanzenfasern überschüssige Säure.
- Der Verzehr von Faserstoffen regt den Speichelfluss an. Das beugt Karies vor.
- Sie tragen dazu bei, den Cholesterinspiegel zu senken.
- Darmbakterien benötigen die Stoffe als Nahrung.
- Der Blutzuckerverlauf wird reguliert und damit Heißhunger vorgebeugt.
- Ballaststoffe verbessern die Schlafqualität
Ernährung mit Faserstoffen beeinflussen die Schlafqualität positiv
Amerikanische Forscher der „American Academy of Sleep Medicine“ wiesen in einer Studie nach, dass sich die Einschlafzeit verkürzt und die Schlafqualität verbessert, wenn wenig Zucker und ungesunde Fette, dafür viele Ballaststoffe verzehrt werden.
Untersucht wurde das Schlafverhalten von 26 erwachsenen Probanden. Sie waren durchschnittlich 35 Jahre alt, hatten Normalgewicht und keine Erkrankungen. Gewöhnlich schliefen die Personen sieben bis neun Stunden pro Nacht. Drei Tage lang ernährten sie sich konsequent nach einem Ernährungsplan. Dieser sah einen hohen Ballaststoff- und Proteinanteil in Kombination mit gesunden Fetten vor. Danach haben die Probanden einen Tag lang, gegessen, wonach ihnen der Sinn stand.
Während drei Nächte in der Phase der gesunden Ernährung, betrug die Einschlafzeit der Studienteilnehmer durchschnittlich 17 Minuten. Als sie mehr Zucker und Fett sowie weniger Ballaststoffe zu sich nahmen, brauchten sie eine viertel Stunde länger zum Einschlafen. Die Schlafqualität nahm ebenfalls ab, da sich die Tiefschlafphasen verkürzten. Einschlafproblemen wird so erfolgreich vorgebeugt.
Eine ausgewogene Ernährung trägt maßgeblich zur Verbesserung des Schlafes bei. Ballaststoffe sind hierbei ein wichtiger Bestandteil und sollten bei keiner Mahlzeit fehlen. Der zusätzliche Verzicht auf Zucker, besonders am Abend, sowie der Verzehr von gesunden Fetten, unterstützt nicht nur das bessere Ein- und Durchschlafen, sondern hilft dem Körper gesund zu bleiben oder zu werden.
Bildquelle: @Fotolia
Quelle: Journal of Clinical Sleep Medicine Vol. 12, Nr. 1, 2016, S. 19-24
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