Zu wenig Schlaf, darf nicht unterschätzt werden: „Am Tage altert der Mensch – nachts verjüngt er sich.“ (Hufeland)
Ihr Körper kann sich nur während des Schlafens – vorwiegend in den Tiefschlafphasen – vollständig erholen und dabei sogar verjüngen. Denn 98 Prozent der Zellen Ihres Körpers werden jedes Jahr während des Schlafens erneuert. Der gesunde, erholsame und vor allem der Bioenergetische Schlaf® gibt Ihrem Körper neue Lebensenergie, Vitalität und Ausgeglichenheit. Wenn Sie qualitativ und quantitativ nicht genügend davon bekommen, fühlen Sie sich zerschlagen, müde und lustlos.
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Auf Dauer lässt uns ein permanenter Schlafmangel müde und alt aussehen und kann wie erwähnt auch ernsthafte Erkrankungen verursachen. Deshalb ist ein gesunder Schlaf für Sie und Ihre Pläne lebenswichtig. Nicht umsonst verschlafen wir ein ganzes Drittel unseres Lebens, das sind zwischen 25 und 30 Jahre Schlaf am Stück! Und jedes Mal wenn Sie sich in einer Tiefschlafphase befinden, nutzt Ihr Körper die Ruhephase zur Regeneration des gesamten Organismus, Gewebeschäden werden repariert, Heilungsprozesse aktiviert, Organe und Zellen werden mit neuen Brennstoffen versorgt und alte, verbrauchte oder kranke Zellen werden durch neue, gesunde ersetzt. Das macht sich auch an Ihrer Haut bemerkbar: Nach einem erholsamen Schlaf fühlt sich Ihre Haut rosig und glatt an und strahlt jugendliche Frische aus. Während wir schlafen, werden nämlich die Feuchtigkeitsdepots unter der Haut wieder aufgefüllt.
Hormonproduktion im Schlaf
Während Sie schlafen, zirkulieren Hormone im Blut, die einen ruhigen Schlaf regulieren sollen. So wird bereits vor der Schlafphase das Hormon Melatonin ausgeschüttet, das Sie müde macht und für viele positive Effekte in Ihrem Körper sorgt: Es fördert die Gedächtnisleistung, wirkt lebensverlängernd und stärkt Ihr Immunsystem. Während des Schlafs produziert Ihr Körper auch verstärkt Wachstumshormone, die den Ausbau Ihrer Muskeln, Knorpel und Knochen fördern und gleichzeitig helfen, Fettdepots abzubauen. Wachstumshormone werden nur in der Tiefschlafphase ausgeschüttet – also vermehrt zwischen 23 und 3 Uhr nachts. In den frühen Morgenstunden stellt sich Ihr Körper bereits auf das Aufwachen ein: Durch die Produktion des Stresshormons Kortisol kommen vor allem im 3. Nachtdrittel die Träume in den Schlaf.
Zu wenig Schlaf hat schlimme Folgen
Befragungen in der Bevölkerung zeigen deutlich, dass wir zu spät ins Bett gehen und zu früh wieder aufstehen müssen. Dies führt zu einem chronischen Schlafdefizit, da die ideale Schlafdauer von sieben bis acht Stunden nicht erreicht wird. Diese Entwicklung ist unter anderem eine Folge fehlender positiver Einstellung zur Wichtigkeit des Schlafs. Letztendlich ist dies eine Frage der eigenen Lebens- und Schlafkultur. Diese Entwicklung führt zu einem mehr oder weniger konstanten Schlafmangel – und zu wenig Schlaf ist bekanntlich ungesund. Wie bereits erwähnt unterschätzen die meisten Menschen, dass ein Schlafdefizit ein Gesundheitsrisiko darstellt und auf den Punkt gebracht macht es dick, dumm und krank. Amerikanische Studien belegen, dass Schlechtschläfer tatsächlich eine geringere Lebenserwartung haben.
Weitere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen auch, dass anhaltender Schlafmangel „dumm” macht, da dadurch die Gedächtnisleistung verringert wird. Das haben Testreihen gezeigt, bei denen Probanden Vokabeln lernen mussten und nach unterschiedlicher Schlafdauer abgefragt wurden. Zur Erinnerung: Gelerntes, und damit Wissen, wird letztendlich im Schlaf abgespeichert! Wer also zu wenig Tiefschlaf bekommt, vergisst messbar schneller. Im Traumschlaf werden vor allem unsere motorischen Fähigkeiten wie z. B. Autofahren, Klavierspielen, Sport etc. verarbeitet und gefestigt. Dadurch entsteht erst der eigentliche Trainingsfortschritt.
Schlechter Schlaf kann zu Übergewicht führen
Auch wer auf sein Körpergewicht und seine Figur achten will, sollte ausreichend schlafen. Denn in der Nacht halten wir es problemlos zwölf und mehr Stunden ohne Essen aus. Dies wäre tagsüber nur mit großer Anstrengung möglich. Dabei ist der Energieverbrauch erstaunlicherweise nachts nur unwesentlich geringer als am Tage. Der Grund, warum wir dennoch keine Nahrung brauchen: Im Schlaf wird das Appetit hemmende Hormon Leptin ausgeschüttet. Wird der Schlaf aber unterbrochen, kehrt der Hunger zurück. Dann übernimmt nämlich sozusagen der Gegenspieler von Leptin, nämlich das Hormon Ghrelin wieder die Kontrolle und es entsteht ein Hungergefühl und damit das Bedürfnis zu essen. Damit ist auch erklärbar, warum gerade Schlafgestörte häufig versuchen, ihr Unwohlsein mit dem Gang zum Kühlschrank zu kompensieren und damit Übergewicht produzieren.
Dies ist auch ein Trend, den man in der Praxis feststellen kann. Der moderne, gehetzte und gestresste Mensch neigt zu immer kürzerem Schlaf. Vor 25 Jahren haben wir noch mindestens 1 Stunde mehr geschlafen. Die Abkürzung des Schlafes – vor allem für die Monoschläfer, also für alle Menschen die normalerweise den Schlaf an einem Stück genießen, kann sich dies katastrophal auswirken. Dazu ein kleines Beispiel: Immer mehr Menschen leiden mittlerweile unter Diabetes Typ 2, dem Alterszucker. Leider wird häufig nur die Insulinzufuhr eingestellt – auf die Veränderung des Lebensstils wird in den meisten Fällen nicht geachtet. Dabei wäre es entscheidend, dass die Betroffenen ihre Lebensweise an die Erkrankung anpassen. Wie wichtig dabei der Schlaf ist, wurde jetzt durch eine Studie bestätigt.
Die Wissenschaftler der University of Chicago untersuchten 161 Frauen, die an Altersdiabetes litten.
Zu wenig Schlaf kann sogar gefährlich werden
Die Teilnehmerinnen an dieser Studie mussten aufschreiben, wie viel Schlaf sie bekommen und wie viel sie subjektiv nötig gehabt hätten. Zudem mussten sie anhand von 19 Punkten ihre Schlafqualität beurteilen. Danach wurde der HbA1c-Wert gemessen. Dies ist ein Blutwert, der aussagt, wie der durchschnittliche Blutzuckerwert in den vergangenen drei Monaten aussah, also eine Art „Blutzucker-Gedächtnis-Wert”. Ein gesunder Blutzuckerhaushalt spiegelt sich in einem Wert wieder, der zwischen vier und sechs Punkten liegt. Das Ergebnis der Studie: Teilnehmer mit zu wenig Schlaf konnten ihren Blutzuckerspiegel auf Dauer nicht konstant halten. Diabetiker sollten nicht nur ausreichend schlafen, sondern durch Einhaltung des Wach-Schlaf-Traum-Rhythmus die Schlafqualität verbessern. Wenn der Rhythmus nicht eingehalten wird, kann es für Diabetiker besonders gefährlich werden. Nach einer japanischen Studie aus dem Jahre 2004 sind sieben Stunden pro Nacht optimal.
Zu wenig Schlaf kann zu schlechten Blutzuckerwerten und schlechter Reaktionsfähigkeit führen
Schon ein Schlafmangel von drei Stunden in einer Woche ließ den Blutzuckerwert um 1,1 Punkte nach oben schnellen! Dieses Beispiel zeigt, dass die Schlafdauer einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Und vor allem Risikogruppen, in unserem Fall Diabetiker, sollten auf genügend Schlaf achten – sieben bis acht Stunden sind ideal. Aber nicht nur die Gesundheit ist durch schlechten oder zu kurzen Schlaf gefährdet, sondern auch die Unfallgefahr im Straßenverkehr und am Arbeitsplatz nimmt durch schlechten Schlaf drastisch zu. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein schlechter oder zu kurzer Nachtschlaf das Reaktionsvermögen von Autofahrern stark herabsetzt. Im Vergleich entspricht dies der Reaktionsgeschwindigkeit eines Autofahrers, der 1,0 Promille Alkohol in seinem Blut hat! Der entscheidende Faktor ist und bleibt also die Schlafqualität, die nur durch einen entsprechend ausreichenden und erholsamen Schlaf erreicht wird.
WARUM AUCH SIE SICH EIN GANZHEITLICHES SAMINA SCHLAFSYSTEM LEISTEN SOLLTEN.
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2845795/
http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0956797616659930
https://www.dasgehirn.info/handeln/schlaf-und-traum/lernen-im-schlaf
https://www.bmj.com/content/349/bmj.g6125
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3632337/
http://www-news.uchicago.edu/releases/07/071231.sleep.shtml
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1739867/