VIDEO: Naturgeräusche und spezielle Musik können bei Schlafstörungen helfen

In unserer aktuellen Serie „Einfach-gesund-schlafen – Schlaf-Wissen aus Erfahrung“ möchten wir über wichtige Themen rund um den gestörten Schlaf und Wege zu einem gesunden, Bioenergetischen Schlaf® sprechen. Wir stellen uns auch dem Thema: „Musik kann bei Schlafstörungen helfen“. In einem unserer letzten Beiträge haben wir uns auch mit dem Thema „Stress und Schlafstörungen“ beschäftigt. Ist Stress ein echter Schlafstörer?

Prof. Amann-Jennson: Ja, vor allem der negative Stress ist ein potenter Schlafstörer. Besonders, was die sogenannten primären Insomnien angeht. Also jene Schlafstörungen ohne organischen Hintergrund. Wenn das neurovegetative Nervensystem durch Überforderung, Konflikte, Probleme, Zeitdruck usw. am Tag überfordert wird, dann sind Ein- und Durchschlafstörungen sehr oft die Folgen. Aber auch Dauergeräusche, Lärm, Elektrosmog und Luftbelastungen bedeuten Stress für Körper sowie Geist und stören den Schlaf in der Nacht.

Martin Böckle: Nun heisst es ja immer wieder, Stress sei gesund und notwendig. Und trotzdem kann er auch eine Ursache für Schlafstörungen sein? Wo kann man ansetzen?

Prof. Amann-Jennson: Die Zauberworte heißen bei zu viel negativem Stress „loslassen, entspannen, gesund schlafen“. Das heißt, regelmäßig Pausen machen, aber bitte echte Pausen mit tatsächlichem Loslassen und Entspannen! Frische Luft, Sonnen- oder Tageslicht, Wasser trinken, ein paar Atemübungen. Bei Stress ist vor allem das bewusste und ausgiebige AUS-atmen wichtig. EIN-atmen bedeutet AN-spannung und AUS-atmen bedeutet ENT-spannung. Bewegung ist auch enorm wichtig, denn Stress erhöht den Muskeltonus. Am besten sind schwerkraftorientierte Bewegungen, 5-10 langsame Kniebeugen wirken Wunder für Körper und Geist.

Martin Böckle: Was wäre aus Ihrer Sicht überhaupt das Beste für eine gute Entspannung?

Prof. Amann-Jennson: Aus der Naturpsychologie wissen wir, dass auch hier der optimale Partner die Natur wäre. Ein Spaziergang durch einen Wald, vorbei an plätschernden Bächen und Flüssen oder an einem See hat den höchsten Entspannungswert für Körper und Geist. Auch im Winter durch einen verschneiten Wald zu wandern, ist Balsam für gestresste Menschen.

Martin Böckle: Warum haben gerade diese Sinneseindrücke so eine entspannende Wirkung? Liegt es an der Luft, an der schönen Aussicht oder was ist der Grund?

Prof. Amann-Jennson: Das Wissen um dieses Phänomen ist uralt und es hat dazu schon zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gegeben. Eine ganz aktuelle Studie kommt vom März 2017.  Da haben Wissenschaftler der Brighton and Sussex Medical School (https://www.bsms.ac.uk/about/news/2017/03-31-the-sound-of-nature-helps-us-relax.aspx) dieses Phänomen noch einmal untersucht. In der Studie ging es vor allem um Geräusche – der Vergleich von künstlichen Geräuschen und Naturgeräuschen. Während die Probanden künstlich und natürlich erzeugte Geräusche hörten, wurde die Aktivität ihres Gehirns und Nervensystems mit einem MRT-Scanner genauestens verfolgt und aufgezeichnet. Dabei zeigte sich ein ganz wesentlicher Unterschied in der Aktivität der sogenannten „Ruhezustandsnetzwerke im Gehirn“.  Geräusche aus der Natur richten den Fokus der Aufmerksamkeit messbar nach außen! Künstliche Geräusche bewirken genau das Gegenteil.

Martin Böckle: Was heisst dies nun konkret?

Prof. Amann-Jennson: Im Grunde genommen geschieht dasselbe, wenn wir Stress haben. Wenn sich unser Fokus durch unangenehme Einflüsse – und meist unbewusst – nach innen richtet, dann löst dies eher negative Gefühle aus. Die Gehirnscans zeigen dann ähnlichen Auswirkungen wie bei Angst oder unangenehmen Erlebnissen, bis hin zu posttraumatischen Zuständen.

Martin Böckle: Und dann haben die Forscher bei dieser Studie noch etwas Interessantes herausgefunden?

Prof. Amann-Jennson: Ja, dies war tatsächlich sehr interessant. Die Studienteilnehmer, die vor dem Experiment den höchsten Stresslevel hatten, zeigten beim Anhören der Naturgeräusche die größte Entspannung. Damit ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Natur sehr wirksame Möglichkeiten zur Entstressung bereitstellt. Dies ist auch ein wichtiger Teil der SAMINA-Schlaf-Gesund-Philosophie.

Martin Böckle: Nun hat ja nicht jeder immer Zeit, die Kräfte der Natur für eine optimale Entspannung zu nutzen. Was empfehlen Sie diesen Menschen?

Prof. Amann-Jennson: Dies ist genau der Grund, weswegen wir die „MusikMedizin im Schlaf“ entwickelt haben. Dieses einzigartige Audio-System mit einem speziellen Soundkissen und einem Zirbenholz-Player (SAMINA Soundlife Sleep System®) verwendet hoch wirksame Musik – und bei einem Programm auch Naturgeräusche – zur Entspannung. Damit schläft man nachweislich besser ein und durch.

Martin Böckle: Und dies kann man bei einer Schlaf-Gesund-Beratung ausprobieren?

Prof. Amann-Jennson: Ja natürlich das ist jederzeit möglich. Und bitte Vorsicht, denn die Gefahr, dass man schon beim Probeliegen einschläft ist sehr groß!

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