Wie im Artikel „Entgiftung des Gehirns im Schlaf“ beschrieben, sind die Gliazellen Stützzellen für die mechanische. Stabilisierung der Nervenzellen. Wie man inzwischen weiß, beschränkt sich die Funktion der Gliazellen aber keineswegs darauf, eine passive Stützfunktion zu übernehmen. Sie sind am Aufbau der für uns so wichtigen Blut-Hirn-Schranke beteiligt und nehmen Substanzen auf, die im Überschuss vorhanden sind oder nicht benötigt werden, z. B. überschüssige Transmittersubstanzen. Die Blut-Hirn-Schranke (BHS) hindert viele im Blut vorhandenen natürlichen und vor allem giftigen Substanzen daran, ins Gehirn vorzudringen und dieses eventuell zu schädigen. Dieser Schutz hat nicht zuletzt deshalb große Bedeutung, weil sich die Nervenzellen des Gehirns nicht mehr teilen können, abgestorbene Zellen also nicht ersetzt werden können. Die für Demenzen und Alzheimer hauptverantwortlichen Beta-Amyloide werden im Gehirn zwar kontinuierlich produziert, es kommt aber zu keiner größeren Ansammlung und Akkumulation der Eiweiße. Erst eine länger anhaltende Ablagerung, die durch eine unzureichende Entgiftung im Schlaf erfolgt, hat gesundheitliche Konsequenzen.
Was allerdings über den Blutstrom ins Gehirn gelangende Giftstoffe anbelangt, spielt ein oft zitierter Umwelteinfluss eine entscheidende Rolle, nämlich die technisch erzeugten elektromagnetischen Felder, Wellen und Strahlungen (Elektrosmog). Diese unnatürliche Strahlung ist für das menschliche Gehirn gerade deshalb so gefährlich, weil dadurch die natürliche Barriere der Blut-Hirn-Schranke durchbrochen werden kann und so giftigen Stoffen „Tür und Tor“ geöffnet wird. Studien zeigen auch andere Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Multiple Sklerose (MS) oder Parkinson. Durch elektromagnetisch hochfrequente Felder, wie sie beispielsweise bei schnurlosen Telefonen (DECT), Handys oder WLAN erzeugt werden, entsteht ein Temperaturanstieg im Gehirn, welcher erwiesenermaßen die Erhöhung der Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke verursacht. Andere Studien zeigen sogar, dass gerade gepulste elektromagnetische Felder (z.B. DECT-Telefone) auch ohne Wärmewirkung die Schutzfunktion der Blut-Hirn-Schranke stört. Gerade während dem Schlaf ist es daher wichtig, dass so wenig wie möglich Elektrosmog am Schlafplatz wirksam wird. Diesbezüglich sind alle schlaf- und elektrobiologischen Maßnahmen wie Entfernung elektrotechnischer Geräte am Schlafplatz, Nutzung abgeschirmter Elektroinstallation, Netzfreischalter und vor allem die Anwendung der großflächigen Körpererdung durch eine spezielle, geerdete Schlafauflage („Lokosana® – barfuß durch die Nacht“) mehr als empfehlenswert.
SAMINA-Körpererdung und SAMINA-Gravity-Schrägschlafen gewinnen an Bedeutung
In den wissenschaftlichen Studien wird immer nur über die Notwendigkeit von ausreichendem Schlaf, der Vermeidung und Behandlung von Schlafstörungen gesprochen. Ganzheitlich betrachtet geht es doch darum, jede Nacht den biologisch bestmöglichen Schlaf zu produzieren, der die schlafbiologischen Anforderungen von Schlafqualität, Schlafdauer und Schlafeffizienz erfüllt (=Bioenergetischer Schlaf®). Im Zusammenhang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen über die durch Schlaf möglicherweise begünstigte Entgiftung unseres wichtigsten Organs, nämlich unseres Gehirns, kann das ganzheitliche SAMINA-Schlaf-Gesund-Konzept durch die Optimierung des Schlafes einen wichtigen Beitrag leisten. Auch die wichtige Komponente der nächtlichen, großflächigen und berührungslosen Körpererdung samt Stabilisierung des natürlichen Erdmagnetfeldes erscheint in diesem Zusammenhang ganz wesentlich. Durch die von US-Wissenschaftlern festgestellte Schutzwirkung der Körpererdung gegen Elektrosmog, kann die durch Elektrosmog begünstigte Öffnung der Blut-Hirn-Schranke, mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls wirksam unterbunden werden. So kann die zusätzliche Belastung des Gehirnstoffwechsels mit giftigen Substanzen höchstwahrscheinlich verhindert oder abgeschwächt werden. Zusätzlich kann die Innovation des Gravity-Schrägschlafens einen weiteren wichtigen Beitrag in Richtung Gehirn-Entgiftung leisten. Ich habe über die möglichen zahlreichen Nachteile des Horizontal-Schlafens und die möglichen vielen Vorteile des Schrägschlafens schon ausführlich berichtet. So ist bekannt, dass durch das Horizontal-Schlafen u.a. das körpereigene Lymphsystem in seiner Entgiftungsfunktion eher behindert wird. Hingegen findet durch das Schrägschlafen eine bessere Entgiftung des Gesamtorganismus während dem Schlaf statt. Demzufolge könnte das Horizontal-Schlafen auch auf das Glymph-System des Gehirns noch gravierendere negative Auswirkungen haben, da unter anderem das Horizontal-Schlafen einen höheren Gehirndruck begünstigt. Umgekehrt könnte das Gravity-Schrägschlafen die Erhöhung eines unerwünschten und schädlichen Gehirndruckes verhindern und gleichzeitig die Entgiftung des Gehirns äußert positiv unterstützen.
Zwei Schlaf-Pioniere mit Vorahnung
Zum Schluss möchte ich einmal mehr zwei Pioniere der Schlafforschung und Schlafmedizin zitieren. Zum einen Prof. Dr. William C. Dement von der Stanford Universität, der anlässlich seiner Pensionierung schon vor fast 20 Jahren sein Wirken zusammenfasste: „Nach 40 Jahren Schlafforschung habe ich keinen Faktor gefunden, der auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit einen größeren Einfluss hat, als der Schlaf. Unsere Gesundheit ist zu über 90 % von unserem Schlaf abhängig!“. Und zum anderen einen meiner wichtigsten Wegbegleiter Prof. Dr. Karl Hecht (Berlin), der 30 Jahre die Schlafmedizin an der Charité leitete. Er hat im Vorwort zu meinem Buch „Schlaf dich jung, fit und erfolgreich“ unter anderem prophezeit: „In Zukunft wird nicht mehr das Auto das Statussymbol Nr. 1 des Menschen sein, sondern es wird sein Bett sein!“ Beide Wissenschaftler haben quasi vorausgeahnt, dass der Schlaf sich zu einem der wichtigsten Prozesse für ein gesundes, vitales und erfolgreiches Leben entwickelt.
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