Zu wenig Schlaf und gestörter Schlaf gefährden die Gesundheit nachhaltig, erhöhen Stress, führen zu Übergewicht, einem schlechten Gedächtnis, Schwächung des Immunsystems, Herz- Kreislaufstörungen und verringern die Lebensqualität.
Ein Schlafdefizit ist die kumulative Wirkung von zu wenig Schlaf. Ein großes Schlafdefizit kann zu psychischen und physischen Problemen führen. Man unterscheidet drei Arten von Schlafdefizit. Einmal ein partielles und dann ein chronisches Schlafdefizit. Dann gäbe es noch ein totales Schlafdefizit, wo man über eine längere Zeit weniger bzw. gar nicht schläft. Ein partielles Schlafdefizit tritt auf, wenn eine Person über mehrere Wochen zu wenig schläft. Von einem chronischen Schlafdefizit spricht man dann, wenn jemand über Jahre zu wenig Schlaf hat.
Die meisten berufstätigen Erwachsenen, aber auch Jugendliche leiden meistens automatisch an einem Schlafdefizit. Das hat mehrere Ursachen, hängt aber mit unseren inneren Uhren und den äußeren Zeitgebern zusammen – wie Arbeitsbeginn oder Schulbeginn am Morgen. Unser Gehirn hat eine Art Schlafmengen-Gedächtnis und jede Stunde fehlender Schlaf summiert sich und es ensteht ein Schlafdefizit. Zu einem partiellen Schlafdefizit kommt man sehr schnell. Wenn man pro Arbeitstag nur 1 Stunde Schlaf zu wenig hat, dann wären dies bei einer 5-Tage-Woche schon 5 Stunden.
Genau genommen ist eine Schlafdefizit-Kalkulation nicht ohne weiteres mathematisch möglich. Denn eine verlorene Stunde Schlaf entspricht nicht automatisch 1 Stunde Schlafmangel. Eigentlich müssen wir für eine Stunde Wachsein nur ½ Stunde schlafen. Das heißt, wenn die biologisch notwendige Schlafmenge 8 Stunden beträgt, dann können wir dafür 16 Stunden wach sein. Das heißt wiederum, wenn wir eine Stunde Schlaf verlieren, dann wären dies im Verhältnis zur verlängerten Wachzeit eigentlich 1 ½ Stunden. Bei der Berechnung des Schlafdefizits müssen also die zusätzlichen Stunden Wachheit, die ja durch den verlorenen Schlaf entsteht, mitberücksichtigt werden.
Um bei unserem konkreten Beispiel zu bleiben würden bei 1 Sunde weniger Schlaf bei einer 5 Tage Woche pro Woche gesamt nicht 5 Stunden, sondern 7,5 Stunden fehlen. Am Wochenende geht man tendenziell auch später ins Bett, kann dies durch länger schlafen meistens kompensieren. Manche schlafen so lange, dass sie etwa Stunden aus der vorher gegangenen Woche nachholen können. So kommen wir im Monat auf etwa 30 Stunden zu wenig Schlaf, das ergibt übers Jahr weit über 300 Stunden Schlaf die uns fehlen. Diese Schlafschuld kann man nur durch Schlaf zurückzahlen.
Ein paar Nächte können wir immer kompensieren. Manche stellen sich vor, wenn sie an den Werktagen insgesamt 5-10 Stunden zu wenig schlafen, dass sie dies am Wochenende größtenteils nachholen können. Das funktioniert leider nicht, denn so einfach lässt sich die Schlafschuld nicht zurückdrehen. Am Wochenende können wir nur einige Stunden nachholen.
Abgesehen davon, dass wir bei chronischem Schlafmangel schlecht gelaunt sind, verringert das Schlafdefizit die Wachheit am Tage. Die Konzentration lässt kontinuierlich nach. Das führt neben den gesundheitlichen Risiken auch zu einem erhöhten Risiko im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz. Schlussendlich ist das Schlafdefizit ein Killer von Wohlbefinden, Gesundheit, Leistungskraft und Erfolg.
Die zwei wichtigsten Fakten der Schlafschuld wurden bereits vor 50 Jahren an der Harvard Universität erarbeitet: 1. Das Phänomen des Schlafdefizits lässt sich nicht mathematisch fassen. 2. Je länger ein chronisches Schlafdefizit vorhanden ist, umso grösser ist die Gefahr, dass die Wachheit und Aufmerksamkeit sogar dauerhaft gestört bleiben. Zur Erinnerung: Schlafmangel führt zu Gewichtszunahme, Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall, und Gedächtnisverlust.
Daher ist es wichtig zu akzeptieren, dass Schlaf kein Luxus und schon gar keine Zeitverschwendung ist. Letztendlich ist für den vermeintlichen Zeitgewinn ein sehr hoher Preis zu zahlen. Aktuelle Studien weisen sogar darauf hin, dass der Schlafmangel zu Gehirnschäden, Alzheimer und Demenz führen kann.
Wenn man kein Risiko eingehen will, bietet sich hier einmal mehr das SAMINA Schlaf-Gesund-Konzept an. Dann gibt es zwei Wege – einmal mehrere Wochen lang früher zu Bett gehen, also so lange bis die „Schlaf-Schulden“ bezahlt sind. Oder man macht einen echten Schlafurlaub, z.B. in einem der 50 Schlaf-Gesund-Hotels. Zudem hilft das Gravity-Schrägschlaf-Konzept Schlafschulden schneller abzubauen.
Wer ein Schlafdefizit hat, sollte zuerst die Schlafqualität verbessern und dann die Schlafschuld abbauen. Wer kein Risiko eingehen will, kommt zur Schlaf-Gesund-Beratung zu SAMINA dem Spezialisten für naturgesunden Schlaf.
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