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Der Schlaf von Frauen ist generell leichter und damit störbarer als der von Männern. Das ist von der Natur so gewollt, damit Mütter nachts hören, ob ihr Kind unruhig wird. Das führt aber natürlich dazu, dass sie auch von anderen Geräuschen leichter geweckt werden. Zum Beispiel: dem Schnarchen. Fast jede dritte Frau beklagt sich über die Schlafgeräusche des Partners. Männer hingegen schlafen besser mit der Partnerin neben sich.
Schwangerschaft
Am Anfang einer Schwangerschaft haben die meisten Frauen ein gesteigertes Schlafbedürfnis. Sie gehen früher zu Bett und fühlen sich während des Tages trotzdem müde. Man vermutet, dass das Hormon Progesteron – das in der Schwangerschaft vermehrt gebildet wird – mit dem gesteigerten Schlafbedürfnis in Verbindung steht. Insbesondere im letzten Drittel der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter einem besonders schlechten Schlaf. Wie Studien zeigen, ändert sich in dieser Phase das Schlafmuster. Tiefschlafphasen werden weniger, nächtliches Erwachen häufiger. Auch fällt es manchen Frauen schwer, auf der Seite zu schlafen – jede andere Schlafposition ist gegen Ende einer Schwangerschaft jedoch nicht möglich. Gesamt gesprochen, verringert sich die Schlafeffizienz mit Fortdauer der Schwangerschaft.
Menopause
Es gibt auch altersbedingte Schlafveränderungen wie die Abnahme der Tiefschlafphasen sowie der Schlaftiefe bei älteren Menschen. Frauen in den Wechseljahren leiden jedoch vermehrt unter Schlafstörungen. In dieser Zeit verändert sich die Bildung der Geschlechtshormone, was nicht nur direkt negativ auf den Schlaf wirkt. Gleichzeitig werden auch andere, schlafrelevante Hormone beeinflusst. Die Östrogen-Abnahme löst Hitzewallungen und damit einhergehend nächtliches Schwitzen aus. Viele Frauen wachen deshalb nachts schweißgebadet, mit rasendem Herzschlag und Angstgefühlen auf. Auch wenn die Hitzewallung nach ein paar Minuten wieder abklingt, so ist der Schlaf durch immer wiederkehrende Hitzewallungen gestört, wieder Einschlafen fällt oft schwer. Die Folge davon sind Schlafmangel und wenig erholsamer Schlaf – was tagsüber zu erhöhter Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Depressionen und Gereiztheit führen kann.
Die nachfolgenden Tipps sind bei Schlafstörungen durch Hitzewallungen hilfreich:
- Achten Sie auf die richtige Schlafzimmertemperatur. Diese liegt sowohl im Sommer als auch im Winter bei 18-20 Grad Celsius.
- Wichtig sind natürliche Materialien: sowohl beim Bettgestell (geöltes Holz), bei der Matratze (Naturlatex), bei der Schlafauflage, Decke und beim Kissen (Schafwolle) als auch bei der Bett- und Nachtwäsche (Baumwolle).
- Vermeiden Sie Zucker, Alkohol und koffeinhaltige Getränke.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Körper alle Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe etc.) hat, die er braucht. Dies ist auch besonders wichtig für eine Osteoporose-Vorsorge (Calcium, Vitamin D).
- Führen extreme Hitzewallungen zu erheblichem Schlafmangel? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Therapeutin und erkundigen Sie sich nach – vorzugsweise natürlichen – Behandlungsmethoden.
Bildquelle: @fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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