Im Jahr 2016 mussten Unternehmen in Deutschland tief in die Tasche greifen – knapp 57 Milliarden Euro kosteten nämlich unausgeschlafene Mitarbeiter. Eine Studie zeigt, wer permanent schlecht und zu wenig schläft, hat nicht nur mehr Fehltage, sondern ist auch wesentlich weniger leistungsfähiger, wie ausgeschlafene Kollegen. Weitere gesundheitliche Folgen von Schlafmangel.
Wirtschaftliche Folgen von Schlafmangel
Für deutsche Unternehmen bedeutet dies rund 200.000 Arbeitstage Verlust pro Jahr aufgrund von unausgeschlafenen Mitarbeitern. Personen die regelmäßig weniger als sechs Stunden schlafen, leben mit einem um 13 % erhöhtem Sterblichkeitsrisiko. Zu den gesunden Schläfern zählt man dann, wenn man rund sieben bis neun Stunden (abhängig je nach Alter) im Schlaf verbringt. Die Amerikanische Wirtschaft büßt beispielsweise jedes Jahr rund 411 Milliarden Dollar Verlust aufgrund von Schlafmangel ein. International gesehen, schlafen Kanadier am längsten.
Täglich eine Stunde mehr Schlaf
Bereits eine Stunde mehr Schlaf kann sich wesentlich auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit auswirken. Marco Hafner, wissenschaftlicher Leiter der Studie ist davon überzeugt, wenn jene Personen die in den USA weniger als sechs Stunden schlafen, nur eine Stunde länger schlafen würden, könnte man die Produktivität um rund 226 Milliarden Dollar steigern. Das Team rund um Hafner hat im Zuge der Studie ein paar hilfreiche Tipps zusammengetragen, die das Ein- und Durchschlafen verbessern sollen:
- Sport unterstützt den „Müde werden“ Prozess am Abend
- Smartphones und Tablets gehören nicht ins Bett bzw. Schlafzimmer
- Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus fördert den erholsamen Schlaf
- Mehr Schlaf – mehr Produktivität – weniger Stress
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Quelle: http://www.rand.org/randeurope/research/projects/the-value-of-the-sleep-economy.html