Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderungen – sowohl körperlich als auch psychisch. Wie immer bietet gerade in solchen Zeiten vor allem ein erholsamer Schlaf die beste Unterstützung dafür, anstehende Umstellungen von Körper und Geist sowie die Anforderungen von Beruf, Haushalt und Familie gut zu meistern. Doch leider machen zahlreichen Frauen in den Wechseljahren Schlafstörungen beträchtlich zu schaffen.
Hormonumstellung
Etwas, was Frau ihres Lebens hindurch dank Menstruationszyklus, eventuell auch Schwangerschaft und Stillen unzählige Male gespürt hat: eine Hormonumstellung beeinflusst den Schlafrhythmus. Besonders im Klimakterium sind die Schwankungen von schlafbeeinflussenden Hormonen wie Östrogen und Acetylcholin so ausgeprägt, dass erhebliche Ein- und Durchschlafstörungen entstehen können. Oftmalige Begleiterscheinung, bei der der Ablauf vorprogrammiert scheint: Hitzewallungen, in Folge davon übermäßiges Schwitzen – Abdecken – Frieren – Aufwachen. Wieder einschlafen dank der Hormone und dem in dieser Phase des Lebens ausgeprägten Grübeln ausgesprochen schwierig. Die richtige Temperatur im Schlafzimmer (zwischen16-18°C) sowie ein Material, das temperaturausgleichend funktioniert, bringen eine wesentliche Erleichterung. Schafwolle besitzt die Eigenschaft, entstehende Feuchtigkeit rasch aufzunehmen und wieder an die Umgebungsluft abzugeben, was ein kuscheliges, trocken-warmes Bettklima ermöglicht.
Abschalten
Nach einem Tag voller Aufgaben und Termine ist es nicht einfach zur Ruhe zu kommen. Ein ruhiger Spaziergang am Abend, ein leichtes Abendessen oder Entspannungsübungen (Yoga, Autogenes Training, Meditation etc.) schaffen gute Voraussetzungen dafür, den Pegel des Stresshormones zu senken und langsam ruhig zu werden. Eine weitere sanfte Unterstützung zum entspannten Einschlafen bietet die Musiktherapie – insbesondere auch dann, wenn kreisende Gedanken den Schlaf verhindern.
Sich selbst was Gutes tun
Doch abgesehen von eventuellen neuen Belastungen, bietet diese besondere Zeit auch die Chance, manche positive Veränderung ins Leben zu lassen:
- Genügend Zeit für sich selbst einplanen: Fangen Sie klein an und reservieren Sie erstmal pro Woche eine viertel Stunde für sich selbst. Aber halten Sie den Termin mit sich unbedingt ein! Sie werden sehen wie gut es tut, regelmäßig etwas „nur“ für sich zu tun. Darf gerne ausgebaut werden.
- Entdecken Sie die Natur und ihre entspannende Wirkung: Bewegung in der Natur ist ausgesprochen wohltuend und entspannend. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Hilfsmittel aus der Natur, die positiv auf Hormonumstellung, Entspannung und Schlaf wirken.
- Entrümpeln: Entrümpeln Sie Haus und Wohnung von Dingen, die Sie nicht mehr benötigen, seien Sie dabei ruhig großzügig. Durchforsten Sie aber auch Ihren Alltag. Welche Aufgaben und Pflichten sind wirklich wichtig?
- Voraussetzungen für den Schlaf: Seien Sie es sich wert und schaffen Sie in Ihrem Leben die notwendigen Voraussetzungen für einen wieder erholsamen Schlaf.
Bildquelle: @kybun