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Die Nächte werden länger, die Temperaturen sinken, die Sonne verschwindet hinter Nebel und Wolken. Es fällt immer schwerer, den Antrieb nicht zu verlieren und sich nicht einfach in den eigenen vier Wänden zu verkriechen. Mit den nachfolgenden Tipps gelingt es, das Risiko einer Winterdepression effektiv zu senken.
Wer zu wenig schläft, ist anfälliger für Depressionen
Schuld daran, dass der Mensch im Winter oft über gedrückte Stimmung und latente Müdigkeit klagt, ist die Zirbeldrüse. Sie ist ein etwa Fingernagel großes, sehr lichtempfindliches Organ in unserem Hirn. Wenn aufgrund der kürzeren Tageslichtperioden weniger Licht auf die Netzhaut fällt, produziert die Zirbeldrüse mehr Melatonin.
Das Hormon Melatonin ist für unseren Schlafrhythmus verantwortlich, es lähmt unseren Antrieb und wirkt einschläfernd. Zudem bewirkt der Lichtmangel, dass weniger vom sogenannten Glückshormon Serotonin ausgeschüttet wird. Dadurch fühlen sich viele Menschen niedergeschlagen und bedrückt, oft sind sie von einer Winterdepression betroffen.
Automatisch braucht unser Körper in der kälteren Jahreszeit also mehr Schlaf. Ausreichender und erholsamer Schlaf ist eine wichtige Präventionsmaßnahme gegen gewisse Formen der Depression. Zahlreiche Möglichkeiten zeigen den Zusammenhang von Schlafmangel und Depressionen. Müdigkeit etwa erschwert die Stressbewältigung und beeinträchtigt den Umgang mit Freunden. Zudem werden Konzentration und Urteilsvermögen in Mitleidenschaft gezogen. Wer jedoch genügend und gut schläft, befindet sich in einem körperlich-seelischen Gleichgewicht und ist dadurch weniger anfällig für depressive Stimmungen.
Dem Körper helfen, das Risiko einer Winterdepression zu mindern
- Das eigene Schlafbedürfnis unter die Lupe nehmen und dem Körper ausreichend Schlaf gönnen.
- Sich täglich eine halbe Stunde oder länger im Freien bewegen – auch bei schlechtem Wetter. Das bringt den Stoffwechsel und die Psyche auf Trab.
- Auf die Ernährung achten. Viel frisches Obst und Gemüse halten den Körper in Schwung und schaffen einen Ausgleich zum süßen Weihnachtsgebäck, welches in Maßen der guten Stimmung im Übrigen nicht abträglich ist.
- Schlafqualität und -effizienz sind sogar noch wichtiger als die Schlaflänge. Daher das Augenmerk auf den Schlafplatz richten. Bietet der Bettinhalt ein trocken-warmes Klima? Stützt das Kissen richtig? Kann sich der Rücken entspannen und neue Energie tanken? Gibt es Materialien, auf die man allergisch reagiert?
Bildquelle: @Shutterstock
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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