In den Herbst- und Wintermonaten herrscht eine erhöhte Infektanfälligkeit durch beispielsweise Erkältungsviren. Im Bus neben Ihnen niest jemand oder der Mann in der Warteschlange vor Ihnen hustet. Ansteckungsmöglichkeiten gibt es zahlreiche. Zusätzlich erfolgt durch die trockene Heizungsluft ein Austrocknen der Schleimhaut, sowie der Atemwege. Gerade deshalb sollte man in dieser Zeit speziell darauf achten, sein Immunsystem zu stärken. Dabei können eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung und Sport an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung, erholsamer und gesunder Schlaf und vor allem die Vermeidung von Stress beitragen. Lesen Sie hier mehr über die Auswirkungen von zu viel Stress.
Der Unterschied zwischen akutem Stress und chronischem Stress
Akuter Stress:
Akuter Stress hält nur kurzzeitig an und ist vorübergehend. Er regt die unspezifische Immunabwehr an, wobei sich der Körper darauf vorbereitet mögliche Verletzungen oder körperliche Schäden schnell wieder zu beheben. Akuter Stress entsteht gewöhnlich dann, wenn wir Angst haben, uns ärgern oder uns für kurze Zeit unter Druck gesetzt fühlen (beispielsweise Prüfungssituationen).
Hingegen zur unspezifischen Immunabwehr, welche angeboren ist und sich nicht verändern lässt, besitzt die spezifische Immunabwehr ein „Lernvermögen“ und erzeugt beispielsweise Antikörper gegen Krankheitserreger. Die spezifische Immunabwehr arbeitet bei vorübergehendem Stress reduziert.
Bei akutem Stress reagiert die Immunabwehr
- durch Anstieg der Anzahl an weißen Blutkörperchen, Fresszellen und natürlichen Killerzellen,
- durch aktivere Killerzellen,
- durch langsamere Vermehrung der T-Lymphozyten.
Chronischer Stress:
Bei chronischem Stress besteht eine langanhaltende Belastung. Gründe dafür können traumatische Erlebnisse, Überforderung im Beruf, der Schule, zu Hause oder andere Situationen im Leben sein, die sich auf Dauer belastend auf die Psyche auswirken. Steht man unter Dauerstress, werden sowohl die spezifische, als auch die unspezifische Immunabwehr herabgesetzt. Stärken Sie daher Ihr Immunsystem. Wie das gehen soll, erfahren Sie hier.
Die Immunabwehr reagiert
- durch Senkung der Anzahl an Immunzellen im Blut,
- durch geringere Aktivität der Killerzellen,
- durch langsamere Teilung der T-Lymphozyten.
Bildquelle: @fotolia
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