Immer mehr Menschen leiden heutzutage an Schlafmangel. Die Folgen von Schlafstörungen haben eine schwerwiegende Wirkung auf unsere Gesundheit. Neben einem erhöhten Herzinfarktrisiko steigt auch die Wahrscheinlichkeit des Diabetes Risikos sowie einer Immunschwächeerkrankung. Auch die Regenerations-, Reparatur- und Selbstheilungskraft der Gesichtshaut ist davon betroffen.
Anhaltender Schlafmangel sieht man den Menschen an. Die Haut wirkt fahl und „leblos“, es bilden sich verstärkt Hautfalten. Die Augen sind meist geschwollen und dunkle Augenringe weisen auf den schlechten oder zu kurzen Schlaf hin. Ebenso nimmt die Elastizität und Widerstandskraft der Haut deutlich ab. Auch der Alterungsprozess wird angekurbelt. Das Stresshormon Kortisol wird vermehrt durch den Schlafmangel produziert, was wiederum einen Abbau von Kollagen zur Folge hat. Bei einer Überproduktion an Kortisol wirkt die Haut gereizt, müde und schlaff. Dadurch wird sie dünner und die Faltenbildung verstärkt. Kortisol regt ebenso die Fettproduktion der Haut an, was zu unerwünschten Verstopfung der Hautporen führen kann und Entzündungsprozesse auslöst. Hautirritationen, Juckreiz und Schlafstörungen sind die Folgen. Angststörungen und Unwohlsein wirken sich ebenfalls negativ auf unsere Hautqualität aus. Eine frühzeitige Hautalterung und Schäden im Hautgewebe sind Folgen der chronischen Schlaflosigkeit.
Dass sich Schlafmangel negativ auf die Hautqualität und das Aussehen auswirken, wurde zwischenzeitlich in mehreren Studien nachgewiesen. Der Umstand, dass man durch ausreichend Schlaf einer frühzeitigen Hautalterung entgegen wirken und sich „schön schlafen“ kann, war bereits allgemein bekannt. Jedoch fehlte es bisher eine wissenschaftliche Begründung dafür.
Am Karolinskia Institut in Stockholm wurde anhand einer Studie der positive Effekt der Schlafdauer auf die Attraktivität eines Menschen nachgewiesen. In einem Experiment bat ein wissenschaftliches Team 65 nicht ausgebildete Beobachter die Gesichter von 23 jungen Frauen und Männern zu bewerten. Die Probanden bekamen standardisierte Fotografieren von ausgeschlafenen und unausgeschlafenen Teilnehmern gezeigt. Alle fotografierten Personen waren ungeschminkt, befanden sich im selben Abstand vor der Kamera und hatten denselben Gesichtsausdruck. Die Reihenfolge der präsentierten Fotos erfolgte dabei zufällig.Personen die auf den Fotos unausgeschlafen waren, wirkten dabei auf die Beobachter weniger gesund und attraktiv, als jene die ausreichend geschlafen hatten.
Auf Basis der Studie lässt sich sagen, dass Menschen im Gesicht sichtbare Anzeichen von Schlafmangel wahrnehmen und sensible darauf reagieren. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Menschen mit einem qualitativ hochwertigen und gesunden Schlaf tatsächlich schöner und gesünder auf ihre Mitmenschen wirken, als jene die unter Schlafstörungen leiden und folglich auch die Hautregeneration positiv beeinflusst wird.
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