Die Morgenmuffel unter uns kennen das, der Wecker klingelt und wir wollen eigentlich nur eins: uns nochmal umdrehen und liegen bleiben. Morgenmuffel kommen morgens einfach schwer in die Gänge. Hingegen Frühaufsteher fühlen sich morgens topfit und sind früh aktiv.
Auf Basis einer Studie wurde versucht zu erheben, woran es liegt, ob wir nun zu den Frühaufstehern (Lerchen) oder Langschläfern (Eulen) zählen. Fazit: verantwortlich dafür sind 15 Gene. Unser Biorhythmus nimmt Einfluss darauf, wann wir besonders leistungsfähig sind und wann wir müde werden. Der Biorhythmus jedes Menschen ist unterschiedlich. Wissenschaftler im Biotechnologieunternehmen „23andMe“ in Kalifornien befragten mittels Internetumfrage rund 90.000 Menschen zu ihrem Schlafverhalten. Zusätzlich wurde dazu die DNA der befragten Personen analysiert.
Die Wissenschaftler kamen zu dem Fazit, dass bei den Frühaufstehern 15 DNA-Abschnitte durch eine selbe Abfolge von Basenpaaren gleichen. Dabei befinden sich 7 der 15 Abschnitte im Bereich jener Gene, die die innere Uhr steuern und die Schlafdauer sowie den REM-Schlaf beeinflussen. Die Bedeutung der restlichen Abschnitte müssen jedoch noch deutlicher untersucht werden.
Die Studie weist nach, dass es mehr Frauen unter den Frühaufstehern gibt als Männer. Ebenso deckten die Forscher einen Zusammenhang zwischen den Frühaufsteher-Genen und bestimmten Persönlichkeits-Merkmalen, welche die Teilnehmer anführten, auf. Morgenmenschen sind seltener anfällig für Schlafstörungen, haben etwas weniger Körpergewicht und leiden etwa um ein Drittel weniger an Depressionen als Langschläfer.
Ob man nun zu den Lerchen oder Eulen zählt – wichtig ist es, seine Schlafbedürfnisse zu kennen und diese auch zu berücksichtigen. Mit einem regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus lässt es sich auch als Morgenmuffel leichter in den Tag starten.
Quellennachweis
Studie Firma 23andMe (http://www.nature.com/articles/ncomms10448)
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