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Gesundheit & Wohlbefinden – Worte, die in der aktuellen Situation noch mehr im Fokus stehen, denn je! Umso wichtiger wird jetzt – auch in Hinblick auf die kältere Zeit des Jahres & die Erkältungssaison – der gesunde und vor allem regenerative Schlaf. Denn Gesundheit und Schlaf bedingen einander.
- Regenerativer Schlaf gilt als wichtiger Immunsystem-Booster.
- Schlafmangel macht langfristig nicht nur müde, sondern auch krank.
- Das Risiko von koronaren sowie depressiven Erkrankungen steigt bei Schlafmangel.
Schlaf als beste Gesundheitsprävention
Rund ein Drittel des Lebens verbringen wir im Schlaf. Für die einen handelt es sich dabei um verlorene Zeit, für anderen die beste Erholungszeit. Doch was passiert wirklich, wenn wir schlafen? Warum gilt Schlaf als bester Immunsystem-Booster?
Ohne Schlaf funktioniert der Mensch nicht. Es mag uns zwar gelingen, ein paar Tage und Nächte wach zu bleiben, jedoch quittiert der Körper – insbesondere die Gesundheit – diese Aktion recht schnell mit Konsequenzen. Denn Schlafmangel schadet auf lange Sicht sowohl der körperlichen, als auch der mentalen Gesundheit. Bereits nach 24 Stunden Schlafentzug kann das Gehirn mit Halluzinationen reagieren. Müdigkeit, Konzentrationsschwächen, Leistungsabfall, hohe Reizbarkeit und eine niedrige Stressresistenz sind weitere Folgen von zu wenig Schlaf. Lediglich im Schlaf erhält der Körper sämtliche Erholung und Regeneration die er für die Wachzeiten benötigt. Beides – Aktivität und Erholung gleichzeitig – funktioniert nicht. Damit wäre der Körper überfordert.
Regenerativer Schlaf macht sich auch am nächsten Morgen bemerkbar. Man fühlt sich frisch, ausgeruht, munter und voller Tatendrang. Wer regelmäßig erholt und gut schläft, fördert damit nicht nur die gute Laune, sondern auch die Gesundheit. Man ist nachweislich körperlich sowie mental fitter, leistungsfähiger und seltener krank. Man fühlt sich rundum wohl und einfach besser als mit Schlafmangel. Regenerativer Schlaf gilt deshalb auch als eine der wichtigsten Säulen für körperliches und mentales Wohlbefinden.
Schlafmangel macht krank
Stärkt erholsamer Schlaf das gesundheitliche Wohlbefinden, so trägt Schlafmangel zur Abwärtsspirale bei. Langfristiger Schlafmangel – drunter versteht man, wenn man drei Wochen oder länger mehr als drei Tage nicht ausreichend schläft – kann zu ernsthaften körperlichen und mentalen Folgen führen. Anhaltende Müdigkeit, Erschöpfungszustände, körperliche Leistungseinbußen, ein hoher Grad an Gereiztheit, weniger Stress-Resistenz, aber auch koronare Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes Typ 2 oder depressive Erkrankungen können die Folge von Schlafmangel sein.
Auch das Immunsystem leidet unter dem fehlenden Schlaf. Vor allem wenn die nötigen Erholungs- und Regenerationsphasen in der Nacht fehlen, wird der menschliche Organismus anfälliger für Infekte. Generell leidet der Körper, wenn die nötige Zeit für den Stoffwechsel und dessen Aufräumarbeiten zu kurz ausfallen. Auch der Geist benötigt eine Pause vom Alltag. Fehlt diese, so können depressive Erkrankungen, wie Burnout oder Depressionen daraus resultieren.
Schlafmangel wirkt sich auch auf die Lebenserwartung aus. Diese sinkt bei chronischem Schlafmangel.
Erholsamer Schlaf tut Körper, Geist und Seele gut
Der vermeintliche Ruhezustand im Schlaf trügt. Denn während wir schlafen, laufen Körper und Geist auf Hochtouren auf. Beispielsweise senkt sich nachdem Einschlafen der Blutdruck ab, ebenso fällt die Körpertemperatur. Der Plus verlangsamt sich. In den Tiefschlafphasen sind diese Effekte besonders stark ausgeprägt. Dadurch werden die Blutgefäße und das Herz entlastet. Die Erholung für Herz und Blutgefäße trägt dazu bei, dass das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Schlaganfälle sinkt.
Auch sorgt ausreichend Schlaf für die beste Erholung bei Erkrankungen und saisonal bedingten Infekten. Fieber beispielsweise wird am häufigsten im Schlaf gesenkt. Im Schlaf nimmt auch das Immunsystem verstärkt seine Arbeit auf. Krankheitserreger und Viren werden bekämpft, Entzündungen eingedämmt und der Organismus generell gestärkt. Auch hier sind die Tiefschlafphasen von großer Bedeutung. Wer hingegen zu wenig oder schlecht schläft, schwächt das Immunsystem, wie zahlreiche Studien belegen.
Doch nicht nur der Körper per se benötigt die nächtliche Erholung. Sondern auch das Gehirn. Tages- und Sinneseindrücke, neu Gelerntes – all dies gilt es auszusortieren, zu verarbeiten und zu speichern. Schlafmangel hingegen stört diese Prozesse und mindert den Lernerfolg.
Schlaf als beste Medizin
Wenn man nun jedoch tatsächlich unter einer Grippe oder einem grippalen Infekt laboriert, so empfiehlt es sich, seinem Körper die nötige Ruhe zu gönnen. Das Immunsystem kann im Schlaf die Viren am besten bekämpfen und sich gebündelt auf die notwendigen Prozesse fokussieren. Immunaktive Zellen werden produziert und Antikörper gebildet. Ebenso werden die sogenannten Fresszellen aktiviert, welche die infizierten Zellen vernichten und eine weitere Ausbreitung der Viren dadurch verhindern. Schlaf stärkt zudem die Selbstheilungskräfte des Körpers und aktiviert diese. Schlafmangel oder gar Schlafstörungen sind hier jedoch kontraproduktiv.
Neben dem erholsamen Schlaf ist für die Stärkung der Selbstheilungskräfte auch eine Schonung wichtig. Bei einfachen Erkältungssymptomen kann auch, warm angezogen, ein Spaziergang an der frischen Luft bereits für Besserung sorgen. Der Kreislauf wird dabei gestärkt, der Stoffwechsel angeregt.
Mit Naturheilmittel, beispielsweise Ingwer, kann man das Immunsystem zusätzlich stärken. Ingwer gilt als wahres Wunderwerk der Natur. Er fördert die Durchblutung, hemmt Krankheitserreger und wirkt entzündungshemmend. Ingwer kann man beispielsweise frisch geschnitten als Tee oder in heißem Wasser genießen.
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