Husten, Schnupfen, Abgeschlagenheit – in den dunklen und feuchtkalten Herbst- und Wintermonaten können sich nur wenige vor Erkältungsviren schützen. Aktuell sind aber besonders viele Menschen krank und die Zahl der Krankheitsfälle überdurchschnittlich hoch. Ist die in den sozialen Netzwerken genannte Immunschuld und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre schuld an der jetzigen Situation? Erfahren Sie wie uns der gesunde, erholsame Schlaf beim alltäglichen Kampf gegen Infektionen schützen kann.
Erkältungsviren haben Hochsaison, dazu zählt seit mittlerweile mehr als zwei Jahren auch das prominente Coronavirus. Weitere Viren wie Rhino- und Adenoviren, Influenza, saisonale Coronaviren oder RSV machen es möglich, dass wir uns innerhalb kürzester Zeit mit unterschiedlichen Viren anstecken können.
Immunsystem nach der Pandemie
Unser Immunsystem ist aufgrund der Pandemie, außer mit Covid 19, nur beschränkt mit Atemwegsviren in Kontakt gekommen. Besonders Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren sind lauf dem Robert Koch-Instituts im Moment von Atemwegsinfektionen betroffen. Kleinkinder, die im Jahr 2020 oder 2021 geboren sind, kommen jetzt erstmalig mit diesen Atemwegsviren in Kontakt. Das Immunsystem hatte in den letzten zwei Jahren keinerlei Chance eine Immunität zu entwickeln, da die RSV-Welle im Jahr 2020 und 2021 nahezu komplett ausgeblieben ist.
Unser Immunsystem muss erst wieder lernen, wie es mit diesen Viren umgehen und einen Schutz gegen sie aufbauen kann. Denn beim erstmaligen Kontakt mit einem Erreger werden unsere Abwehrkräfte, die B-Zellen des Immunsystems aktiviert. Diese sind dafür verantwortlich das Antikörper produziert werden. Wenn unser Immunsystem eine virale oder bakterielle Infektion durchgestanden hat, bildet sich in der Regel ein Antikörperschutz gegen diesen betreffenden Erreger und sollen neue Infektionen mit demselben Viren verhindern. Allerdings fällt es unserem Immunsystem bei der hohen Anzahl an verschiedenen Erkältungsviren und deren Möglichkeit von genetischen Varianten und Mutationen schwer eine erneute Infektion gleich zu Beginn einzudämmen. Da das Immungedächtnis für zahlreiche Erreger nicht mehr ganz aktuell ist.
Immunsystem und Abwehrkräfte stärken
Der österreichische Virologe Lukas Wesenslindtner sieht in Anbetracht der Pandemie keine direkte Schwächung des Immunsystems. Aufgrund der Pandemie war die Mehrzahl der Menschen mit weniger Erregern in Kontakt als vor der Pandemie. An der grundsätzlichen und nachhaltigen Funktion der Körperabwehr habe sich nichts verändert. Da die entsprechenden Infektionen und die damit zusammenhängenden Immunsystem-Updates ausgeblieben sind.
Das Immunsystem kann an sich nicht trainiert werden, wie bei einem Muskel. Unser körpereigenes Abwehrsystem baut sich nicht ab, wenn dieses nicht trainiert wird. Es bleibt auch ohne Infektion funktionsfähig, da wir ständig mit unzähligen Keimen und Mikroben konfrontiert sind.
Aus diesem Grund kann es gut sein, dass innerhalb einer Saison oder weniger Wochen eine Erkältung mit Husten, laufender Nase oder Fieber mehrfach auftritt. Kleine Kinder tragen dabei ein höheres Risiko mehrfach zu erkranken. Das noch unausgereifte Abwehrsystem muss trainiert werden. Deshalb gilt bei Kindern, die älter als zwei Jahre sind, durchschnittlich acht Atemwegsinfekte und bis zu wie Magen-Darm-Infektionen pro Jahr als normal. Bei Erwachsenen hingegen sind es zwei bis fünf Erkrankungen.
Erfahren Sie hier wie sich der Schlaf auf das Immunsystem auswirkt: Interview mit Schlafpsychologe und SAMINA Gründer Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson
Abwehrkräfte stärken
Wenig Bewegung an der frischen Luft, ungesunde Ernährung, Stress und besonders Schlafmangel sind nur einige Komponenten, die für ein anfälliges Immunsystem sorgen können.
Der gesunde, erholsame Schlaf und ein gesundes Immunsystem hängen unweigerlich zusammen. Wir wissen, dass wir ohne Schlaf nicht lange überleben würden. Längerer Schlafentzug, bewusst herbeigeführt oder erzwungen, führt dazu, dass unser Stoffwechsel völlig außer Kontrolle gerät. Besonders in der ersten Nachthälfte ist der Schlaf besonders tief. Während des Tiefschlafs wird der Puls, die Atemfrequenz und der Blutdruck heruntergefahren. Unser Organismus kann sich in dieser Zeitspanne besonders gut regenerieren.
In einer Studie der Oxford Academic wurde die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten mit einer kürzeren Schlafdauer und einer schlechten Schlafqualität geprüft und in Verbindung gebracht. Insbesondere die Probanden die weniger als fünf Stunden schliefen waren einem größeren Erkältungsrisiko ausgesetzt als diejenigen die sieben Stunden pro Nacht schliefen. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass uns der gesunde Schlaf beim alltäglichen Kampf gegen Virus-Infektionen stark unterstützt.
Durch den laufenden oxidativen Stress, welcher unteranderem durch Umwelteinflüsse wie Schadstoffe, elektromagnetische Felder oder Feinstaub entstehen kann, werden Energiereserven verbraucht und das Immunsystem geschwächt.
Nächtliches Erden
Die Lokosana® Schlaf-und Erdungsauflage ist ein registriertes Medizinprodukt (CE) nach EU-Standard. Das nächtliche Erden bringt den Körper in der Nacht in seinen normalen, elektrischen Zustand. Dabei werden schädliche Umwelteinflüsse minimiert, die Schlafqualität verbessert und das gesamte Nervensystem nachweislich entspannt und beruhigt. Das Erden führt zu einer Verbesserung und Stärkung des Immun- und Herz-Kreislauf-Systems und birgt auch für die Psyche großes Potenzial. So unterstützt das Earthing-Prinzip den Stressabbau und trägt zur Erhöhung des Energieniveaus bei.
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Link zur Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4531403/