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Der längste Tag und somit die kürzeste Nacht des Jahres wird vom Verein „Tag des Schlafes e. V.“ als Anlass genommen, die Aufmerksamkeit auf den Schlaf und seine Bedeutung für unsere Gesundheit, für unser Wohlbefinden sowie für unsere Leistungsbereitschaft und –fähigkeit zu lenken. Wer zu wenig und/oder schlecht schläft, ist eindeutig leichter reizbar, ungeduldiger, anfälliger für sowohl Fehler, als auch für Krankheiten. Schlaf spielt neben Bewegung und Ernährung eine Schlüsselrolle bei der harmonischen Aufrechterhaltung unserer Lebensenergien. Dieser Tag bietet die Möglichkeit, die eigenen Schlafgewohnheiten und den Stellenwert, den wir persönlich Schlaf beimessen, zu reflektieren. Und evt. notwendige Optimierungen in Angriff zu nehmen.
Schlaf wird immer kürzer und ineffizienter
In Wirklichkeit war die Zahl der Menschen, die ständig schlecht schlafen, noch nie so hoch wie heute. Gleichzeitig wird von vielen Schlaf nach wie vor als „verschwendete Zeit“ betrachtet. Jedoch sind viele unserer heutigen Probleme klar einem Mangel an Schlafdauer und Schlafqualität zuzuschreiben, als einer Zeitverschwendung durch Schlaf. Zu wenig Schlaf wirkt sich auf allen Lebensebenen aus – wenn man bedenkt, dass 70 % der körperlichen und 100 % der geistigen Erholung im Schlaf stattfinden, wird klar, dass sich Schlafmangel am gravierendsten auf unsere körperliche Leistungskraft und mentale Fitness auswirkt.
Einerseits akkumulieren die meisten Berufstätigen, Studenten und vor allem Jugendlichen durch eine kürzere Schlafdauer ein Schlafdefizit von durchschnittlich fünf Stunden pro Woche und sind ständig müde. Andererseits ist die im Bett verbrachte Zeit längst nicht mehr effizient. Es werden zwar oft acht Stunden im Bett verbracht, tatsächlich geschlafen werden dabei nur rund sechs Stunden. Dass sich dies körperlich und psychisch negativ auswirkt, ist nachvollziehbar.
Besser schlafen steigert eindeutig die Leistung und schützt vor Krankheiten
Um die Wirkungen eines guten Schlafes auf die Leistungsfähigkeit herauszufinden, eignen sich Sportler sehr gut. Sportler, die nachts ausreichend und gut schlafen, sind messbar leistungsfähiger, haben ein geringeres Verletzungsrisiko und sind besser gelaunt. Gesunder, erholsamer Schlaf stellt darüber hinaus eine nicht zu unterschätzende Prävention vor Krankheiten und Gesundheitsstörungen dar. Von Herzinfarkt, Herz-Kreislaufstörungen über Stoffwechselleiden, Diabetes Typ II hin zu Parkinson, Alzheimer, Demenz und Krebs.
Schlechter Schlaf führt zu emotionalen Störungen
Bisher galt: bei fast allen psychischen Krankheitsbildern leiden die Betroffenen an einer Schlafstörung. Neu ist: Schlafstörungen sind eine tatsächliche Basis für psychische Erkrankungen, wie Untersuchungen der University of California bestätigen. Demnach führt schlechter und vor allem zu wenig Schlaf zu Störungen im emotionalen Verhalten und zum Versagen der rationalen Kontrolle.
Die Kräfte des gesunden Schlafes nutzen
Der gesunde, erholsame Schlaf hat ganz bestimmte Voraussetzungen. Von unseren täglichen Gewohnheiten hinsichtlich Bewegungs- und Ernährungsverhalten und Aufenthalt in frischer Luft, über unsere Schlaf-Rituale, einer natürlichen Schlafunterlage ergänzt mit einer kuscheligen Bettdecke und einem angenehmen Kopfkissen bis hin zu einem ausgeglichenen, ungestörten Raumklima – all dies beeinflusst wesentlich unsere Schlaf- und damit auch unsere Lebensqualität.
Bildquelle: @Fotolia
Quelle: Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4190836/
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Claus Pummer meint
super