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Gibt es nur eine Form des Liegens?
Nein, es macht einen Unterschied, ob Sie im Liegen lesen oder ob Sie schlafen. Wenn Sie wach sind, ist Ihre Muskulatur unter Spannung, beim Schlafen lässt die Muskulatur los und erschlafft. Jetzt ist es wichtig, dass die Schlafunterlage diese Funktion übernimmt. Nur wenn Ihr Schlafsystem sanft stützt, wo es soll und nachgibt, wo es notwendig ist, werden Sie im Schlaf gut liegen und entsprechend gesund schlafen und sich erholen.
Schmerzvermeidung
Kann sich Ihr Schlafsystem nicht anpassen und keine Stützfunktion übernehmen, entstehen Fehlstellungen der Gelenke. Dadurch erfahren die Nerven Druckstellen, die zu unbequemem Liegen und schmerzhaften Stellen, oftmaligem Umdrehen und Stellungswechseln und somit unruhigem Schlaf führen. Meist lassen sich Kopfschmerzen und Rückenbeschwerden auf zu weiche Matratzen zurückführen. Mit einem falschen Kopfkissen entsteht ein Knick im Genick dadurch ist der im sensiblen Halsbereich wichtige Durchfluss blockiert. Nackensteifheit und Schmerzen können sich entwickeln.
Die Anpassungsfähigkeit ist insbesondere wichtig für Schwangere, Menschen mit Hüftoperationen oder Hohlkreuz sowie für bettlägerige Personen. Eventuell vorhandene Rückenschmerzen verschwinden bei der richtigen Stützfunktion quasi von selbst.
Schlafraubende Fehler
Neigen Sie den Kopf in Rücklage nicht nach vorne. Wenn Sie in Rückenlage lesen, wird sich Ihre Halsmuskulatur verkrampfen. Am besten, Sie liegen beim Lesen auf dem Bauch und klemmen sich ein Kissen unter die Brust. Wie beim zwanglosen, normalen Stehen soll auch im Liegen der Kopf in natürlicher Haltung gegenüber den Linien der Hals- und Rückenwirbel liegen. Beim seitlichen Liegen benötigt der Körper eine passende Stütze, damit der Hals- und die Brustwirbel eine gerade Linie bilden können. Wichtig ist, dass die Schultern nicht auf dem Kopfkissen liegen.
In früheren Zeiten passte man Menschen mit starken Rückenschmerzen gelegentlich Liegeschalen aus Gips an, welche den natürlichen, S-förmigen Krümmungen der Wirbelsäule entsprachen. Zu weiche Unterlagen krümmen den Rücken. Wer zu weich liegt, biegt seinen Rücken durch ähnlich wie bei einer Hängematte. Auch ein zu harter Unterbau kann die natürliche Liegehaltung stören. Ein gesundes Schlafsystem gibt an Stellen mit hohem Druck nach und stützt in den natürlichen Körperwölbungen.
Tagsüber für eine gute Nacht sorgen
Ständiges Sitzen ist ein Risikofaktor für unseren Bewegungsapparat, insbesondere für den Rücken. Machen Sie deshalb tagsüber zwischendurch ausgleichende Streckbewegungen und achten Sie darauf, dass Ihre Wirbelsäule die natürliche S-Form beibehalten kann. Falsches Beugen sowie einseitige Belastungen sind schädlich für Ihre Wirbelsäule.
Bewegen Sie sich täglich: auch ein kurzer Abendspaziergang und eine sanfte Morgengymnastik tragen zum gesunden und erholsamen Schlaferlebnis bei.
Bildquelle: @SAMINA
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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