Zugegeben – aus schlafbiologischer Sicht ist es eine echte Herausforderung in einem Hotel wirklich gut und erholsam zu schlafen. Für den Gast und auch den Hotelier. Messungen in Hotels zeigen – auch durchaus in der höchsten Kategorie – dass der Hotelschlaf oft ein gestörter, oberflächlicher Schlaf mit einem geringen Erholungsfaktor ist. Schlafmedizinisch gilt: wer zu Hause schlecht schläft, schläft im Hotel oft noch schlechter. Zwischenzeitlich kommt jeder zweite Hotelgast bereits mit Schlafstörungen in ein Hotel. Doch wie lässt sich ein gestörter Hotelschlaf verbessern? Erfahren Sie, warum wir in Hotels schlechter schlafen:
Warum wir in Hotels schlechter schlafen
Die Gründe, warum man im Hotel oft deutlich schlechter schläft als zu Hause, sind sehr vielfältig. Oft fehlen die sogenannten „elementaren Voraussetzungen“ für einen guten Schlaf. Dabei spielen natürlich der Schlafplatz und die dort vorherrschenden Bedingungen eine zentrale Rolle. Die Schlafunterlage bzw. das Bett haben erfahrungsgemäß die größte Hebelwirkung zur Verbesserung der Schlafqualität. Dabei geht es sowohl um orthopädische Voraussetzungen, da jeder zweite Hotelgast auch Rückenschmerzen oder muskuläre Verspannungen hat.
Hier braucht es flexible Unterlagen, die den Körper während dem Schlaf sowohl entlasten als auch unterstützen. Da viele Hotelgäste auch Nackenschmerzen haben, hat sich eine Auswahl mit verschiedenen orthopädischen Kissen bewährt. Aber auch das richtige Bettklima ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Ideal ist ein trocken-warmes Bettklima, welches vor allem durch natürliche Bettmaterialien wie unbehandelter Schafschurwolle begünstigt wird. Schafschurwolle ist nämlich eine der besten Klimafasern überhaupt – wenn es kalt ist, wärmt sie und wenn es warm ist, kühlt sie.
Was hilft bei einem gestörten Hotelschlaf
Durch die hohe Technisierung in Hotelzimmern entstehen zahlreiche intern und extern verursachte technische Felder (Geräte, W-Lan, Mobilfunk etc.), die ebenfalls den Schlaf nachhaltig stören können. Die oft verwendeten Federkernmatratzen oder Boxspring-Betten verstärken diese Einflüsse durch die Ansammlung von Metallen zusätzlich. Deshalb sollten metallfreie Schlafsysteme aus Naturmaterialien gewählt werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor für einen erholsamen Schlaf ist eine gute Verdunkelungsmöglichkeit, denn Lichtreize sind auch potentielle Schlafstörer. So führen z.B. grelle Standby-Beleuchtungen ebenfalls zu einem unruhigen Schlaf. Aber auch personenbezogene Faktoren wie zu viel Alkohol, zu fettreiches Abendessen, Sport vor dem Zubettgehen, zu langes Fernsehen leisten ihren Beitrag für ein negatives Schlaferlebnis im Hotel.
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