Die Zeitumstellung – Winterzeit / Sommerzeit – trifft uns und unseren Schlaf härter als die Umstellung im Herbst auf die
Diese Umstellung – Winterzeit/Sommerzeit – trifft uns und unseren Schlaf härter als die Umstellung im Herbst auf die Normalzeit/Winterzeit. Wir haben im Grunde genommen eine Stunde weniger Schlaf. Der Tag nach der Umstellung ist ein 23-Stunden-Tag und unser Körper mit seinen biologischen Abläufen „freut“ sich natürlich nicht darüber.
Mini-Jetlag für den Körper
Man kann es wie einen Mini-Jetlag ansehen. Unser innerer Rhythmus kommt völlig durcheinander. Wir essen aus Sicht der inneren Uhr später, nehmen Medikamente später ein, usw. Gerade in den ersten Tagen spüren es viele Menschen sehr stark und schlafen – noch – schlechter als gewohnt. Auf diese willkürliche Verschiebung der Uhrzeit reagiert die innere Uhr nicht wirklich positiv. Wir haben am Morgen noch mehr Melatonin im Blut, weil wir eine Stunde früher aufstehen, als gewohnt. Wir sind dann direkt nach dem Schlafen noch müde und am Abend beginnt die Zirbeldrüse wieder versetzt das Schlafhormon zu produzieren. Wir können in Summe nicht wie gewohnt einschlafen und zufriedenstellend durchschlafen.
Studien, welche untersuchten, ob sich der Mensch an diese Umstellung irgendwann gewöhnen könne, waren bisher negativ. Der Eingriff auf unsere biologischen Abläufe ist einfach zu immens. Es gibt sicherlich Menschen, die mehr oder weniger stark davon betroffen sein können. Menschen, welche jedoch bereits an Schlafstörungen leiden, werden sicherlich stärker betroffen sein. Auch ältere Menschen, kranke Menschen und Kinder sind stärker vom Mini-Jetlag betroffen. Die Statistiken zeigen auch, dass nach der Zeitumstellung mehr Menschen den Arzt aufsuchen und Beruhigungstabletten und sonstige Arzneien verstärkt eingenommen werden. Es steigt gerade auch die Unfallgefahr und Herzinfarktgefahr. Vermeiden Sie in Absprache mit Ihrem Arzt – wenn möglich – die verstärkte Einnahme von Medikamenten.
Wie gesund schlafen Sie tatsächlich?
Nehmen Sie die Zeitumstellung als Anlass, um über Ihren Schlaf nachzudenken und ihn zu durchleuchten. Wenn Sie bereits an Schlafstörungen leiden, wird die Zeitumstellung Sie sicherlich härter treffen. Ich rate dazu, das Tempo in den ersten Tagen bzw. Wochen zu verlangsamen. Es kommen im Frühjahr bekanntlich noch die verstärkte Sonneneinstrahlung, die Frühjahrsmüdigkeit und Blutdruck-Schwankungen hinzu, welche das Gleichgewicht zusätzlich beeinflussen können.
Länger schlafen, vorerst kein Mittagschlaf (Powernapping) mehr
Wer es sich leisten kann, soll nach der Zeitumstellung noch diese eine Stunde länger liegen bleiben. Sie können Ihren Körper schon im Vorhinein häppchenweise an die Zeitumstellung gewöhnen. Einfach ein paar Tage davor 20-30 Minuten früher ins Bett gehen. Vermeiden Sie üppige Mahlzeiten während der Zeitumstellung und verzichten Sie vorerst auf Ihren Mittagschlaf.
- Nikotin, Kaffee und Alkohol nur mäßig bzw. besser gar nicht konsumieren. Nehmen Sie am Abend ein entspannendes Bad. Wenn Sie an zu viel Stress leiden, so greifen Sie auf Baldrian-Tröpfchen zurück.
- Verzichten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt auf chemische Schlafmittel. Diese haben nicht nur Nebenwirkungen, sondern können bis zu einem gewissen Grad auch zu einer Abhängigkeit führen.
- Generell sollten Sie bei längeren Schwierigkeiten mit Ihrer Gesundheit und mit Ihrem Schlaf einen Arzt aufsuchen.
Schlafcoaching beginnt am Tage
Vergessen Sie jedoch schlussendlich folgendes Credo nicht: der Schlaf ist der Spiegel des Tages. Was ich am Tage nicht für meinen Schlaf mache, wird ihm in der Nacht fehlen. Umgekehrt: Alles Förderliche wird in positiv beeinflussen.
Bildquelle: @About Pixel
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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