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Eben erst mussten wir uns auf die Umstellung von der Winter- zur Sommerzeit einstellen und kämpften gleichzeitig mit den letzten Ausläufern der Frühjahrsmüdigkeit. Und nun wartet schon die nächste Herausforderung auf unseren Körper: trotz wärmeren Temperaturen und länger werdenden Tagen klagen derzeit viele Menschen über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Wo liegt die Ursache dieses alljährlich wiederkehrenden Phänomens?
Mit dem Einzug der wärmeren Jahreszeit verändern sich auch die Abläufe im Körper, und zwar immer nach dem gleichen Schema: draußen wird es wärmer und dadurch weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Dies kann zu Kopfschmerzen, mangelnder Konzentration, Unlust, schlechter Laune oder schweren Beinen führen.
Oftmals leidet auch der Schlaf darunter. Obwohl man sehr müde ist, schläft man schlecht. Dafür sind die Hormone verantwortlich. Während der langen Winterzeit sinkt unser Serotoninspiegel. Serotonin wird auch als „Gute-Laune-Hormon“ bezeichnet. Dieses Hormon wird im Gehirn durch das Tageslicht hergestellt. Im Frühjahr und Frühsommer entsteht durch die zunehmende Sonneneinstrahlung ein richtiger „Hormon-Boom“, was an und für sich sehr positiv ist. Die Kehrseite davon ist jedoch, dass sich durch die vermehrte Glückshormonproduktion die Bildung von Melatonin im Körper verringert. Melatonin wiederum ist für die Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich. Dieses „Chaos“ im Körper verbraucht eine Menge Energie und lässt uns müde und antriebslos werden. Wer jetzt ein besonderes Augenmerk auf seinen Schlaf richtet, kann diesem Zustand wirkungsvoll Gegensteuer bieten.
Hilfreiche Tipps:
- Gönnen Sie sich in der Übergangsphase des Frühsommers etwas mehr Schlaf als sonst und schalten Sie, wenn möglich, ein 20-minütiges Nickerchen über Mittag ein.
- Überwinden Sie sich zum Wechselduschen am Morgen und schließen Sie immer mit kalt ab.
- Verbringen Sie viel Zeit an der frischen Luft, treiben Sie Sport nach Lust und Laune und verwöhnen Sie Ihren Körper während 2-3 Wochen mit leichter Kost, viel frischem Obst und Wasser.
- Überprüfen Sie Ihre Schlafsituation und Ihr Schlafraumklima. Gewährt Ihre Schlafunterlage beste Erholung für Ihren Körper? Besteht Ihr Bettinhalt aus natürlichen Materialien wie z.B. Schafschurwolle, die zu jeder Jahreszeit ein trocken-warmes, angenehmes Bettklima gewährleisten?
- Probieren Sie vor dem Schlafengehen einmal leichtverdauliche Snacks aus, die den Schlaf fördern, z.B. tryptophanhaltige Lebensmittel wie Hühnchen oder Fisch kombiniert mit Kohlenhydraten, welche zur Beruhigung des Gehirns beitragen und sich so auch positiv auf den Schlaf auswirken.
Bildquelle: @Fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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