In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder so weit. Es findet der Wechsel von der Normalzeit (Winterzeit) auf die Sommerzeit statt. Die Uhr wird um eine Stunde von 2.00 auf 3.00 Uhr vorgestellt. Doch wie wirkt sich die Zeitumstellung auf den menschlichen Organismus aus?
Neben der Frühjahrsmüdigkeit kann auch die Zeitumstellung den Organismus belasten. Diese kann zu Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen. Meist haben ältere Menschen, Säuglinge und Kinder sowie Berufstätige, welche einem strikten Zeitplan unterliegen, Umstellungsschwierigkeiten. Abhängig vom eigenen Biorhythmus fällt es dem Einen leichter und dem Anderen etwas schwerer, mit der fehlenden Stunde umzugehen.
Munter aufstehen leicht gemacht trotz Zeitumstellung
Frühaufsteher, auch als „Lerchen“ bezeichnet, können in der Regel den eigenen Rhythmus gut an die Zeitumstellung anpassen. Nachtmenschen, den sogenannten „Eulen“, hingegen fällt das Aufstehen am Morgen nach der Zeitumstellung schwerer.
Wer sensibel auf die Zeitumstellung reagiert sollte sich bereits im Vorfeld darauf einstellen. Mit einfachen Maßnahmen kann man den Körper daran gewöhnen und am Montag danach ausgeschlafen und gestärkt für den neuen Tag aufstehen.
Tipps für einen guten Start in die Woche nach der Zeitumstellung
Damit die Umstellung und fehlende Stunde zu keinen Einschränkungen führt, empfiehlt Schlafexperte Dr. h.c. Günther W. Amann-Jennson folgende Tipps zu berücksichtigen:
- Lebensrhythmus und Mahlzeiten verschieben: Versuchen Sie bereits am Tag vor der Sommerzeit-Umstellung Ihren Lebensrhythmus sowie Ihre Mahlzeiten zu verschieben. Stehen Sie am Morgen eine halbe Stunde früher auf. Gehen Sie abends eine halbe Stunde früher ins Bett. Verlegen Sie Ihre Mahlzeiten eine halbe Stunde nach vorn. Am Sonntag verschieben Sie Ihren Tagesablauf dann um eine ganze Stunde nach vorn.
- Spaziergänge an der frischen Luft, vitaminreiche Ernährung: Ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft unterstützt Sie dabei, Ihre innere Uhr Ebenso ist eine vitaminreiche Ernährung hilfreich bei der Umgewöhnung. Versuchen Sie etwa drei Stunden vor dem Schlafengehen auf koffeinhaltige Getränke zu verzichten.
- Kräutertees und Entspannung: Wenn es mit dem Einschlafen nicht klappen will, gibt es eine Vielzahl an Kräutern, wie Hopfen, Baldrian und Melisse, die das Einschlafen erleichtern. Ebenso wirksam wie eine Tasse Kräutertee können Entspannungstechniken wie Yoga, Autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation sein.
- Gute Schlafunterlage und angenehmes Bettklima: Achten Sie auf eine gute Schlafunterlage, das passende Kissen sowie ein angenehmes Bettklima. All dies trägt zur leichteren Anpassung an die Sommerzeit bei und unterstützt den gesunden Schlaf.
Wenn Sie längere Zeit unter Problemen mit der Zeitumstellung leiden, sollten Sie den Rat eines Arztes hinzuziehen.
Bildquelle: @SAMINA
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