Was macht unser Gehirn im Schlaf? Während dem Schlafvorgang stellt sich nicht nur die Frage: „Träumen oder nicht Träumen?“, unser Denkorgan hat in dieser Zeit weit mehr Aufgaben.
Neue Eindrücke verarbeiten und Gelerntes verfestigen
So gibt es mittlerweile zahlreiche Studien, die belegen, dass für die Verarbeitung und das Erlernen motorischer Fähigkeiten vor allem REM-Schlaf sowie für das Aufnehmen neuen Wissens vor allem Tiefschlaf notwendig ist.
Auch hilft Schlaf bei der Entscheidungsfindung: im Schlaf werden die Erlebnisse des Tages verarbeitet, offene Probleme und Fragen bearbeitet und unter „zu Hilfenahme“ früherer Erfahrungen oftmals eine Lösung gefunden.
Gehirn und Hormone
Auch unser Hormonhaushalt ist während der Schlafenszeit aktiv. So z.B. das Schlafhormon Melatonin, das für seine Ausschüttung vollständige Dunkelheit benötigt, für gutes Ein- und Durchschlafen wichtig ist und in direktem Zusammenhang mit seinem Vorläufer, dem Wohlfühlhormon Serotonin steht. Oder auch das Stresshormon Cortisol: dieser Gegenspieler von Melatonin wird während der zweiten Nachthälfte verstärkt ausgeschüttet und bereitet so auf das Aufwachen vor.
Unser Energieverbrauch ist während des Schlafens nur unwesentlich geringer als im Wachzustand. Dank Leptin (appetitzügelnd), das während dem Schlafen ausgeschüttet wird, verspüren wir während dem Schlaf dennoch keinen Appetit. Sobald wir aufwachen, übernimmt jedoch wieder das Hormon Ghrelin (appetitanregend).
Als letztes Beispiel das Wachstumshormon: dieses besonders auch für Sportler wichtige Hormon wird vermehrt in der Tiefschlafphase ausgeschüttet.
Entgiften
Genauso wie der restliche Körper, entgiftet sich auch unser Gehirn im Schlaf. Forscher haben entdeckt, dass das Gehirn über ein eigenes Entgiftungssystem verfügt, das in Studien als „Glymph-System“ bezeichnet wird. Über dieses System werden die während des Tages angefallenen Abfallprodukte im Schlaf entsorgt. Besonders wichtig, da eine Ansammlung dieser Giftstoffe im Alter zu Erkrankungen wie Demenzen und Alzheimer führen kann.
Mit einer Schlafunterlage, die gesunden, erholsamen Schlaf fördert, unterstützen wir somit auch aktiv unser Gehirn bei der Bewältigung seiner vielfachen Aufgaben!
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Bildquelle: @fotolia
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