Mit steigendem Alter verändern sich auch unsere Lebensumstände und natürlich auch die Anforderungen an unsere Wohnsituation und insbesondere an das Badezimmer. Bedenkt man, dass ein Badezimmer eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren aufweist, sollte man also schon früh daran denken, das Badezimmer zukunftssicher zu gestalten. Damit ist sichergestellt, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch selbstständig zu Hause leben kann, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Darauf kommt es bei der Planung eines zukunftssicheren Badezimmers an
Ein zukunftssicheres Badezimmer ohne Barrieren bietet zahlreiche Vorteile – aber nicht nur im Alter, sondern bereits in jungen Jahren. So sorgt beispielsweise eine großzügige, bodenebene Dusche für einen großen Komfortgewinn. In jedem Fall sind bei einer entsprechenden Gestaltung eines Badezimmers die folgenden Punkte zu beachten:
Ausreichendes Platzangebot schaffen
Der wichtigste Punkt, der bei einer Badsanierung beachtet werden sollte, ist es, ein ausreichendes Platzangebot zu schaffen. Dadurch profitiert man von einer großen Bewegungsfreiheit, die es ermöglicht, das Badezimmer auch zu zweit problemlos zu verwenden. Genügend Bewegungsfreiheit ist zudem auch essenziell, wenn das Bad zu einem späteren Zeitpunkt mit Gehhilfe oder Rollstuhl genutzt werden soll. Haltegriffe im Raum können die Sicherheit zusätzlich verbessern.
Für Stauraum und eine durchdachte Raumaufteilung sorgen
Um ein gutes Platzangebot zu schaffen, sollte die Raumaufteilung des Badezimmers clever durchdacht sein. Sanitäreinrichtung und Möbel werden am besten so geplant, dass auf der einen Seite möglichst viel Bewegungsfreiheit vorhanden ist, auf der anderen Seite aber die Laufwege möglichst kurz sind. Genügend Stauraum darf auch nicht vergessen werden, damit Hygieneartikel und Handtücher immer griffbereit sind.
Mehr Sicherheit mit rutschfestem Boden
Erfahrungsgemäß ist die Zahl der häuslichen Unfälle im Badezimmer recht hoch. Vor allem wenn man mit nassen Füßen aus Dusche oder Badewanne steigt, kann man schnell den Halt verlieren und ausrutschen oder stürzen. Ein rutschhemmender Boden vor und in der Dusche trägt zur Sturzprävention bei und hilft den Kunden, länger in den eigenen vier Wänden leben zu können.
Individuell abgestimmte Badeinrichtung
Beim zukunftssicheren Bad spielt natürlich auch die Badeinrichtung eine wichtige Rolle. Der Waschtisch sollte von allen Seiten gut zugänglich sein und in einer Höhe von 80 bis 85 Zentimeter montiert werden. Ein höhenverstellbarer oder unterfahrbarer Waschtisch ist auch mit Rollstuhl problemlos nutzbar.
Komfortable Dusche mit flachem Einstieg
Eine ebenerdige Dusche bietet einen schwellenlosen und barrierefreien Zugang und erleichtert damit die tägliche Körperpflege. Mit einer komfortablen Größe ausgestattet, kann die Dusche auch problemlos mit dem Rollstuhl befahren werden, und Haltegriffe in der Dusche sorgen für zusätzliche Sicherheit. Einen großen Komfortgewinn bieten fugenlose Wandpaneele, die absolut einfach zu reinigen sind und Schimmel im Bad vorbeugen.
Ein zukunftssicheres WC einsetzen
Auch bei der Toilette kann man ein zukunftssicheres Modell wählen, welches beispielsweise in der Höhe verstellbar ist. Damit lässt sich das WC individuell auf die optimale Sitzhöhe verstellen und kann auch von Rollstuhlfahrern problemlos genutzt werden. Für zusätzlichen Komfort sorgt ein Dusch-WC, welches die Funktionen einer herkömmlichen Toilette mit den Vorteilen eines Bidets vereint und damit für optimale Hygiene sorgt.
Angenehme Beleuchtung für das neue Bad
Das Badezimmer ist für viele Personen der erste Ort, der morgens besucht wird und der letzte am Abend vor dem Schlafengehen. Hier ist es also wichtig, die optimale Beleuchtung zu wählen. Zum Aufstehen am frühen Morgen eignet sich eine Lichttemperatur über 5500 Kelvin, da sie das Wachwerden erleichtert. Abends sollte eine Temperatur unter 3300 Kelvin zum Einsatz kommen, um den Schlaf nicht zu stören.
Bildquelle: Viterma