Laut dem DAK Gesundheitsreport Report 2017 zählen Schlafstörungen (Insomnie) zu den am weitest verbreiteten Gesundheitsbeschwerden der heutigen Zeit. Immer mehr Personen klagen über Ein- und Durchschlafstörungen. Nicht erholsamer bzw. regenerativer Schlaf, Tagesmüdigkeit oder ein oberflächliches Schlaferlebnis zeichnen Insomnien aus. Schlafstörungen können einen großen Leidensweg für den Betroffenen bedeuten. Sie verringern nicht nur das Wohlgefühl, sondern beeinflussen auch die Gesundheit negativ. Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, fehlende Konzentrations- und Leistungsfähigkeit bis hin zu Depressionen und Herzerkrankungen – die Auswirkungen von Schlafstörungen können vielfältig sein. Weitere Symptome von Schlafstörungen.
Schlafstörungen und ihre Ursachen sind vielfältig. In der Schlafmedizin wird bereits zwischen ca. 100 verschiedenen Schlafstörungen differenziert. Als mögliche Ursachen gelten:
- Stress: der stetig wachsende Erwartungs- und Leistungsdruck im Arbeitsleben führt bei vielen Betroffenen zu einem erhöhten Stresslevel. Ebenso Job- und Geldsorgen sowie familiäre Probleme.
- Körperliche Erkrankungen, wie etwa das Restless-Leg Syndrom oder Atemwegserkrankungen bzw. Schlafapnoe zählen ebenfalls zu den möglichen Ursachen die Schlafstörungen hervorrufen können.
- Wer als Schichtarbeiter tätig ist, kennt das Problem mit dem verschobenen Schlaf-Wach-Rhythmus. Schichtarbeit gefährdet langfristig die Gesundheit der betroffenen Person. Auch das soziale Leben leidet darunter.
- Die Einnahme bzw. der Missbrauch von Medikamenten und Drogen können ebenfalls Schlafstörungen hervorrufen.
- Nikotin und Koffein: ein zu später bzw. zu häufiger Konsum von Nikotin und Koffein vor allem am späten Abend kann Einschlafprobleme verursachen.
- Wer öfters über Zeitzonen reist, kennt das Phänomen „Jetlag“. Auch dieser kann Ein- und Durchschlafprobleme verursachen. Der Organismus benötigt Zeit um sich an die neuen Gegebenheiten anpassen zu können. In dieser Phase fühlt sich die betroffene Person meist müde und schlapp. Mehr zum Phänomen „Jetlag“.
- Albträume – auch sie können dafür verantwortlich sein, dass der erholsame Schlaf leidet. Parasomnien können für die Betroffenen eine enorme seelische Belastung darstellen.
- Angst- und Panikattacken sowie Schlafwandeln oder Pavor nocturnus können ebenfalls den Schlaf stören bzw. unterbrechen.
Wann spricht man von einer Insomnie?
Bei rund jedem zehnten handelt es sich bereits um eine chronische Insomnie. Damit sind nicht gelegentliche Einschlafschwierigkeiten gemeint. Wer zwar schlecht einschläft oder nachts eine schlechte Schlafqualität empfindet, sich jedoch untertags fit fühlt und seine Leistung problemlos erbringen kann, leidet nicht unter einer Insomnie. In diesem Fall sollte die Schlafunterlage und Schlafzimmerausstattung überdenkt werden. Mehr zum Thema gesundes Schlafzimmer, gesundes Bett.
Bildquelle: @SAMINA
Quelle: DAK Gesundheitsreport 2017 (www.dak.de/dak/download/gesundheitsreport-2017-1885298.pdf)
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