Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, ein Ziehen in den Schultern, Kribbeln in Armen und Händen – all diese Symptome können das Resultat einer einseitigen Belastung bzw. Fehlhaltung sein. Unnatürliche Körperhaltungen entstehen oftmals am Schreibtisch sowie beim ständigen Blick auf das Smartphone oder Tablet. Meist ist der Kopf dabei nach vorn verlagert oder nach unten geneigt. Abhängig von der Neigung des Kopfes erhöht sich die Belastung auf die Halswirbelsäule um ein Vielfaches. Lesen Sie mehr über unliebsame Nackenverspannungen und welche Übungen vorbeugen.
Oftmals geht man bei Nackenbeschwerden dazu über, eine Schonhaltung einzunehmen. Diese trägt jedoch nicht zur Linderung der Schmerzen bei. Sorgen Sie besser für mehr Bewegung, als die schmerzenden Bereiche ruhig zu stellen. Spezielle Übungen zur Lockerung und Dehnung der Nackenmuskulatur können dabei helfen die Schmerzen und Verspannungen zu lindern oder gar vorzubeugen.
Übungen bei Nackenverspannungen
Übung 1
Setzen Sie sich bei dieser Übung aufrecht auf einen Stuhl. Anschließend richten Sie Ihren Oberkörper leicht nach links. Den Kopf drehen Sie darauf folgend in die entgegengesetzte Richtung. Versuchen Sie diese Position kurz zu halten. Im Anschluss daran bewegen Sie sich in die jeweils andere Richtung. Führen Sie diese Übung zehn Mal pro Seite durch. Machen Sie anschließend eine kurze Pause und wiederholen die Übung noch zweimal.
Übung 2
Legen Sie Ihre Hände seitlich auf Ihre Schultern. Versuchen Sie nun langsam mit Ihren Ellbogen möglichst große Kreise – zuerst nach vorne, dann nach hinten – zu machen. Wiederholen Sie die kreisende Bewegung jeweils 15 bis 25 Mal, mit vier Durchläufen.
Übung 3
Stellen Sie sich gerade hin. Anschließend neigen Sie Ihren Kopf nach vorne, wobei sich Ihr Kinn Richtung Brustbein bewegt. Dabei sollten Sie eine Dehnung im Nacken verspüren. Dann begeben Sie sich wieder in die Ausgangsposition. Bei dieser Übung sollten Sie 20 bis 25 Wiederholungen in vier Durchläufen ausführen.
Wenn Sie unter starken Bewegungseinschränkungen, Taubheitsgefühlen oder gar Lähmungserscheinungen leiden, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen. Nackenschmerzen können auch durch beispielsweise einen Bandscheibenvorfall, ein Schleudertrauma oder rheumatische Krankheiten ausgelöst werden.
Um Nackenschmerzen vorzubeugen, empfiehlt sich zudem die Verwendung eines orthopädischen Kopfkissens. Lassen Sie sich am besten bei der Wahl des richtigen Kissens fachmännisch beraten.
Bildquelle: @fotolia
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