Kryotherapie – oder auch besser bekannt als Kältetherapie – gilt als großer Trend im Gesundheitsbereich. Vor allem in der Schmerztherapie, nach Verletzungen oder auch infolge von rheumatischen Erkrankungen verspricht diese Therapieform Verbesserung sowie Linderung.
Wie funktioniert die Kryotherapie?
Kältetherapien können sowohl als Ganzkörper-Therapie, aber auch als lokale Therapie angewendet werden. Dabei wird entweder der ganze Körper oder einzelne Areale Temperaturen von bis zu minus 150 °C kontrolliert ausgesetzt, sodass es zu einer kontrollierten Unterkühlung des Gewebes kommt. Die Anwendung der Kryotherapie erfolgt in speziellen Kältekammern und sollte dabei nie unbeaufsichtigt stattfinden.
Allerdings sollte die Therapie stets auf Körpergröße, Gewicht und Alter sowie Therapiegrund abgestimmt werden – nicht jedoch pauschalisiert erfolgen. Letzteres ist dennoch sehr häufig der Fall. Unabhängig vom Alter, der Größe, dem Gewicht oder dem Grund wird in den meisten Kältekammern eine Behandlungs-Pauschalzeit von drei Minuten festgesetzt. Empfehlenswert ist jedoch eine individuelle Therapieanwendung hinsichtlich der Dauer. Auch der Zeitpunkt der Behandlung sollte sich nach dem Behandlungsrhythmus richten, nicht nach der Auslastung der Kältekammern. Nur so kann eine maximale Wirkung erzielt werden.
Wann wird eine Kryotherapie angewendet?
Ziel der Therapie ist es, Schmerzen nach Verletzungen sowie rheumatische Erkrankungen zu lindern, Entzündungsquellen im Körper einzudämmen, Muskelkontrakturen zu verhindern und stattdessen für Entspannung zu sorgen. Die Kältetherapie findet auch im Spitzensport Anwendung, um so Trainingserfolge zu verbessern und zu steigern.
Aber auch zur Gewichtsreduktion gelten die Kälteanwendungen als eine beliebte, erfolgreiche Therapieform. Durch die Kristallisation der Fettzellen, infolge der Kälte, wird der schnellere Abbau dieser gefördert, was sich positiv auf die Gewichtsabnahme auswirkt und beschleunigt. Auch im Beauty-Bereich gilt die Kältetherapie als ein wirksames Mittel für einen frischen, jugendhaften Teint. Durch die Kälte wird die Durchblutung der Haut, sowie die Zellteilung des Gewebes angeregt, was die Haut strahlen lässt und für Frische sorgt.
Kryotherapie bei Schlafstörungen
Ebenfalls kommen die Kälteanwendungen zur Therapie von Schlafstörungen und Ermüdungserscheinungen zum Einsatz. Durch Ganzkörper- Anwendungen können Schlafprobleme entweder direkt, durch die Regulierung und Stimulierung des zentralen Aktivitätsniveaus oder indirekt, durch das Lösen von Verspannungen und Schmerzen zu einem verbesserten und regenerativen Schlaf führen. Die Kältetherapie wirkt sich zudem positiv bei depressiven Erkrankungen, Erschöpfung, Migräne sowie Ermüdungserscheinungen aus.