- Warum das Schlafzimmer als ein wichtiger Rückzugsort gilt
- Kriterien, die ein gesundes Schlafzimmer erfüllen sollte
- Tipps für einen sorgenfreien Schlaf
Zuhause gilt als ein Rückzugsort vom Alltag, den Sorgen, dem Stress und der Hektik. Sollte man zumindest meinen! Denn die Corona Pandemie hat vieles auf den Kopf gestellt. Auch das Leben in den eigenen vier Wänden. Dabei sollte genau jetzt das eigene Zuhause ein Ort der Erholung, der Entspannung, der Sicherheit und des Wohlfühlens sein.
Wenn ein Virus das Weltgeschehen dominiert
Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen der Corona-Krise. Ein Virus, das sich maßgeblich auf die Gesundheit, den Alltag und das Berufsleben auswirkt. Vor allem Letzteres bereitet vielen Sorge. Laut der aktuellen IFES Studie, welche im Auftrag der Gewerkschaft GPA-djp in Österreich durchgeführt wurde, machen sich rund 76 % der Befragten dabei Sorgen um Ihren Arbeitsplatz bzw. die steigendende Arbeitslosigkeit.
Emotionaler Stress – in Form von Ängsten, Kummer oder Sorgen – kann sich dabei sowohl negativ auf die Gesundheit als auch auf den Schlaf auswirken. Betroffene liegen oftmals lange wach, verfallen häufig ins Grübeln und schwächen durch den fehlenden Schlaf noch zusätzlich ihr Immunsystem. Ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Dabei wäre es gerade in der jetzigen Zeit umso wichtiger, dass man möglichst erholt schläft.
Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden
Um sich zu entspannen und zu erholen, sollte man sich zu Hause rundum wohlfühlen. So können beispielsweise auch unaufgeräumte Zimmer zu innerem Stress führen und den Wohlfühleffekt minimieren. Aber nicht nur Unordnung, sondern auch die Material- und Farbwahl in den eigenen vier Wänden spielen eine entscheidende Rolle. Grelle Farben regen an, Pastelltöne hingegen wirken beruhigend. Dies sollte man vor allem bei der Schlafzimmerausstattung beachten. Denn vor allem das Schlafzimmer sollte ein Ort der Ruhe, der Entspannung und Erholung sein.
Nicht nur die Farbwahl auch die verwendeten Materialien können entscheidend sein. Natürliche Materialien gelten gesünder als synthetische. Häufig enthalten letztere giftige Schadstoffe oder geben giftige Dämpfe an die Umgebung ab. Das gilt auch für das Schlafzimmer. Vor allem sollte man stets bedenken, dass man jede Nacht in diesem Raum verbringt und die chemisch-ungesunden Inhaltsstoffe direkt einatmen würde.
Wie gestaltet man ein gesundes und schlaffreundliches Schlafzimmer?
Schlaf stärkt das Immunsystem, trägt zur Erholung bei, macht uns fit für den Alltag und sorgt dafür, dass wir ausgeglichen sind. Kurzum wir benötigen gesunden, regenerativen und erholsamen Schlaf damit wir leistungsstark bleiben. Vor allem jetzt in Zeiten wie diesen, wo es gilt, das Immunsystem besonders zu stärken, wirkt sich eine gesunde Schlafumgebung positiv auf das eigene Schlafverhalten aus. Schlafexperten raten deshalb auch im Schlafzimmer auf eine schlaffreundliche und vor allem natürliche Zimmerausstattung zu achten. Und das beginnt bereits beim Bett.
- Bett, Lattenrost & Matratze
Hier gilt die Devise – je mehr Natur, desto besser. Vollholz ist nicht nur stabil, sondern duftet auch herrlich. Das gilt auch für den Lattenrost. Dieser sollte ebenfalls aus Holz sein, frei von Metallen und am besten über eine orthopädische Wirkungsweise verfügen – also kein starrer Rost sein. Auch die Matratze sollte aus natürlichen Rohstoffen bestehen. Durch den direkten Kontakt mit der Matratze atmen Sie auch deren Inhaltsstoffe direkt ein – und das jede Nacht.
- Kissen & Bettwaren
Ihr Kopfkissen sollte am besten ebenfalls über eine orthopädische Wirkungsweise verfügen. Nur so können Sie Ihrem Nacken und Hals die verdiente, nächtliche Ruhepause gönnen. Bei der Bettdecke empfiehlt es sich darauf zu achten, dass Sie ein Material wählen, dass Sie nicht schwitzen lässt. Schafschurwolle eignet sich beispielsweise ideal als Füllmaterial. Schafschurwolle überzeugt durch ihre intelligente Wirkungsweise: einerseits kann sie recht viel überschüssige Feuchtigkeit kurzfristig speichern, andererseits wirkt sie kühlend bzw. wärmend.
- Netzfreischalter & Erdungsauflagen
Auch bei der restlichen Ausstattung empfiehlt es sich, natürliche Materialien zu verwenden. Beachten Sie auch bei der Ausrichtung des Bettes die Schlafrichtung. Experten raten zu einer Nord-Süd oder Ost-West Ausrichtung. Ein Netzfreischalter im Schlafzimmer trägt zudem dazu bei, dass die Entstehung von Elektrosmog reduziert bzw. verhindert wird. Für einen geerdeten Schlaf sorgen auch spezielle Erdungsmatten. Diese nutzen das Prinzip der ganzflächigen Körpererdung (Earthing).
Tipps für einen entspannten und sorgenfreien Schlaf
Wer trotz der gesunden Schlafzimmerausstattung schlecht schläft, sollte seine Schlafhygiene genauer unter die Lupe nehmen. Wie sieht es mit einem regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus aus? Schlafen Sie pro Nacht auch ausreichend?
- Wenn Sie nun abends von Sorgen geplagt werden und nur schlecht in den Schlaf finden, so raten Experten dazu diese niederzuschreiben. Hier empfiehlt es sich, ein Gedanken-Tagebuch zu führen.
- Aber auch ein Schlummertrunk kann den Schlaf von innen her unterstützen. Achten Sie jedoch darauf, dass dieser frei von künstlichen Inhaltsstoffen und Melatonin ist. Schlaffördernde Kräuter, Mineralien und Spurenelemente sorgen für die nötige Entspannung.
- Abendrituale können zudem den Schlaf fördern. Durch die regelmäßigen Wiederholungen signalisiert man dem Körper, dass es Zeit zum Schlafgehen wird. Entspannungsyoga am Abend kann den Einschlafprozess positiv unterstützen. Auch ein abendlicher Spaziergang bietet sich als gutes Abendritual an.
- Vergessen Sie nicht, auf Ihre Ernährung zu achten. Denn wer spät abends zu viel, zu fettig oder zu schwere Kost isst, darf sich nicht wundern, wenn diese sprichwörtlich schwer im Magen liegt.
- Das gilt auch für Alkohol-, Koffein- und Nikotinkonsum. Diese halten ebenfalls vom Schlafen ab.
- Spezielle Musikkissen mit schlaffördernden Melodien können ebenfalls den Einschlafprozess stützen. MusikMedizin wirkt sich dabei beruhigend auf Körper und Geist aus und trägt dazu bei, dass diese entspannen sowie herunterfahren können.