Wieder einmal eine unruhige Nacht und kaum Schlaf gehabt? Damit sind Sie nicht alleine, denn Schlafprobleme sind ein weitverbreitetes Phänomen geworden. Erfahren Sie, welche Tipps tatsächlich helfen und was Sie selbst tun können.
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Das Problem mit dem Schlaf
Nachts liegen Sie wach, Sie sind am Grübeln, aber der Schlaf will sich nicht einstellen. Laut der DAK Gesundheitsstudie sind seit 2010 die Zahl der erwerbstätigen Personen mit Schlafstörungen um knapp 70 Prozent gestiegen. Jeder zehnte Arbeitnehmer leidet unter einer besonders stark ausgeprägten Form von Schlafstörungen. Dabei können die Ursachen unterschiedlich sein: beruflicher oder privater Stress, Erkrankungen oder einfach generell ein falscher Umgang mit dem Schlaf.
Wussten Sie beispielsweise, dass auch das Essen und Trinken dazu beitragen kann, dass Sie schlechter schlafen? Schweres, üppiges Essen am Abend kann dazu führen, dass die Nacht wenig erholsam ausfällt. Manchmal hilft es bereits schon, wenn man die eigenen Lebensgewohnheiten ein klein wenig umstellt. Aber nicht nur die Lebensgewohnheiten können den Schlaf stören, auch Unordnung kann sich belastend auf den Schlaf auswirken. Deshalb gilt auch hier: einfach öfters aufräumen.
Alkohol stört den Schlaf
Alkohol als Einschlafhilfe? Besser nicht! Es spricht zwar nichts gegen ein kleines Glas Rotwein zum Abendessen, allerdings sollte es bei diesem einen Glas bleiben. Denn Alkohol macht zwar müde, allerdings verkürzt er die wichtige REM-Schlafphase. Zudem schläft man nach zu viel Alkoholkonsum auch schlechter.
Das gilt auch für den Zigarettenkonsum. Nikotin wirkt ähnlich wie ein Aufputschmittel für das Gehirn. Wer also kurz vor dem Schlafengehen noch raucht, tut sich selbst keinen Gefallen. Im Gegenteil, es stört die Schlafqualität und lässt Sie schlechter einschlafen.
Nachts naschen macht schlaflos
Zu spätes Essen hindert am entspannten Schlafen. Das gilt aber auch für die nächtlichen Snacks. Diese führen nicht nur dazu, dass man wieder schlechter einschlafen kann, sondern machen sich auch auf der Hüfte bemerkbar.
Körperliche Fitness für einen besseren Schlaf
Bewegung und Sport sorgen nicht nur für einen erhöhten Wohlfühlfaktor, sondern helfen auch, dass man besser schläft. Doch Vorsicht: aktivierende Sportarten und auspowernde Trainings sollten nicht am Abend ausgeübt werden. Das sympathische Nervensystem wird dadurch stimuliert. Der Organismus steht auf Leistungsbereitschaft, was das Herunterfahren am Abend nur unnötig erschweren würde. Denn neben dem Puls kurbelt dies auch den Stoffwechsel so richtig an. Deshalb gilt: besser tagsüber auspowern und abends dafür entspannt einschlafen.
Abendliche Relax Pausen
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Deshalb helfen auch abendliche Rituale, wenn es darum geht, besser einschlafen zu können. Es spricht nichts dagegen, entspannt einen Gute-Nacht Tee zu genießen, ein gemütliches Buch zu lesen oder sich ein muskelentspannendes Bad zu gönnen. Egal für was Sie sich entscheiden, gönnen Sie sich und Ihrem Körper vor dem Zubettgehen die nötige Ruhe.
Tick Tack – der Blick auf den Wecker
Viele machen den Fehler, dass Sie nachts einen Blick auf den Wecker werfen. Das sollten Sie besser nicht tun. Denn damit lösen sie meist gedanklich eine Reaktion aus, die Sie am Schlafen behindert. Vor allem dann, wenn Sie bereits nur schwer einschlafen können. Vermeiden Sie auch das Einschalten des Lichts, um einen Blick auf den Wecker zu werfen. Denn Licht wirkt aktivierend auf das Gehirn.
Wohlfühlschlafzimmer
In Ihrem Schlafbereich sollten Sie sich wohlfühlen. Dazu zählt neben der richtigen Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, auch der richtige Bettinhalt. Setzen Sie dabei auf natürliche Produkte. Denn niemand schläft gerne in einer Chemiefabrik. Bio-aktive Schafschurwolle sorgt beispielsweise für ein trocken-warmes Bettklima – optimal für einen erholsamen Schlaf.
Versuchen Sie zudem Lärmquellen so gut es geht, zu minimieren. Das gilt auch für Lichtquellen. Verwenden Sie deshalb Rollos und Jalousien die gut abdunkeln.
Technikfreie Zone
Benutzen Sie das Bett am besten nur zum Schlafen und erst recht nicht als Arbeitsplatz. Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer als technikfreie Zone und lassen Sie TV, Computer und Smartphone im dafür vorgesehenen Wohn- und Arbeitszimmer. So verbinden Sie Ihr Schlafzimmer tatsächlich nur mit schlafbezogenen Dingen und nicht mit der Arbeit. Darüber hinaus vermeiden Sie auch unnötigen Elektrosmog, welcher durch die elektromagnetischen Geräte verursacht werden kann. Spezielle Erdungsauflagen können dabei helfen, das natürliche Magnetfeld der Erde aufrecht zu halten und so zu einer besseren Schlafqualität beitragen. Das kommt dem Barfußlaufen gleich – quasi ein nächtlicher Wellness-Effekt.