Den am meisten geliebten Menschen will man am liebsten immer um sich haben und nie lange voneinander getrennt sein. Jedoch – genau das kann nicht nur Beziehungsprobleme verursachen, sondern oft auch Schlafstörungen.
„Wer sich liebt, schläft beisammen“, so heißt es, schließlich ist das Bett ein Symbol der gemeinsamen Liebe. Genau dieser Irrglaube ist schuld an den Schlafstörungen vieler. Ein schnarchender Partner, oder einer, der durch seine unruhige Schlafweise den anderen oft aufweckt sind zusätzliche Störfaktoren, die beim Alleine-Schlafen ausbleiben würden. Trotzdem wollen sich viele Paare auch in der Nacht nahe sein, getrennt zu schlafen kommt für die meisten nicht in Frage. Dabei bestätigen US-Wissenschaftler mittlerweile sogar Zusammenhänge zwischen Schlafmangel und Beziehungsstress. Ist der Partner Grund für eine schlecht durchschlafene Nacht, kommt es unter Tags häufiger zu Streitereien.
Nicht verwunderlich ist wohl die offensichtlichste Methode gegen Beziehungsstress und schlechtes Schlafen: sexuelle Aktivitäten vor dem Einschlafen. Diese entspannt beide Partner und vertreibt vor allem die Zeit des langen Wachliegens. Zudem vertreiben Zärtlichkeiten den Alltagsstress und den Frust über den Beziehungsstreit am Vortag. Trotzdem empfiehlt es sich, nach dem gemeinsamen Vergnügen ins jeweils eigene Bett zurückzukehren, denn Schlafen selbst ist alleine immer noch am wohltuendsten, zumal mehr Zeit zum Schlafen und weniger Zeit zum Streiten bleibt.
Wichtig ist vor allem, sich nicht gegenseitig um den Schlaf zu bringen. Die innere Uhr tickt nicht bei jedem gleich. Zwar passen Paare ihr Schlafverhalten häufig aneinander an, weil sie gern gemeinsam einschlafen, jedoch sollte man nichts erzwingen. Wer beim Zubettgehen nicht müde ist, schläft auch schlecht ein. Deshalb darf man beim Thema Schlafen ruhig ein wenig egoistisch sein und dann ins Bett gehen, wenn man selbst es für richtig hält und nicht dann, wenn der Partner es einem „vorschreibt“.
Generell müssen die Ursachen von Schlafstörungen nicht vom Partner herrühren. Licht und Lärm, schlechte Ernährung oder ein genereller Schlafmangel sind häufige Ursachen. Falls Schlafstörungen regelmäßig über einen Zeitraum von drei Wochen auftreten, können auch psychische Konflikte die Ursache sein, deshalb sollte man sich in diesem Fall unbedingt von einem Arzt durchchecken lassen.
Keiner ist gerne von seinem Liebsten getrennt, nicht einmal nachts. Es gibt tausende Dinge, die Paare gemeinsam unternehmen können, Schlafen ist jedoch keines davon. Jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Traumwelt, die er auch nur dann ungestört besuchen kann, wenn er es alleine tut.
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Bildquelle: ©fotolia
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