Gerade in jungen Jahren kann das Schnarchen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Folgeerkrankungen führen. Das Gehirn findet sich bei Kindern und Jugendlichen noch in der Entwicklung. Vor allem die obstruktive Schlafapnoe kann, durch die damit verbundenen Atemaussetzer, zu Entwicklungsstörungen führen. Ist die Nasenatmung beeinträchtigt, wird die Schlafqualität vermindert. Es kommt zu einer Schlaffragmentierung, Bewegungsunruhe und einer Störung der Schlafarchitektur. Die Regeneration für unseren Körper und Geist ist gestört. Die Folgen davon sind Tagesmüdigkeit, Gereiztheit und Konzentrationsstörungen. Kindliches Schnarchen sollte keinesfalls als harmlos betrachtet werden. Gemäß Studien besteht bei regelmäßigen Schnarchern ein 2-fach erhöhtes Risiko Lernschwierigkeiten zu entwickeln.
Kindliches Schnarchen
- Erschöpfung: Durch den Schlafmangel fällt es den Kindern schwer sich zu konzentrieren. Meist kommt eine verstärkte Tagesmüdigkeit hinzu.
- Hyperaktivität: Oftmals wird die Erschöpfung durch aggressive Verhaltensweise und Hyperaktivität ausgeglichen.
- Lernstörungen: Durch die auftretenden Konzentrationsschwierigkeiten und die Müdigkeit während dem Tag, lassen die schulischen Leistungen der Kinder nach.
- Infektanfälligkeit: Gesunder erholsamer Schlaf ist wichtig für die Stärkung des Immunsystems. Durch Schlafmangel erhöht sich das Risiko an einem Infekt zu erkranken.
- Gesundheitliche Beschwerden: Neben Infektionskrankheiten können auch andere gesundheitliche Beschwerden auftreten. Dazu zählen unter anderem Bluthochdruck, veränderte Blutfettwerte, Insulinresistenz, starkes Unter- bzw. Übergewicht sowie Lungenerkrankungen. Des Weiteren können Wachstumsstörungen auftreten.
Durch frühzeitiges Feststellen und Behandeln des nächtlichen Schnarchens können Lern- bzw. Entwicklungsstörungen vermieden werden. Wenn Sie Auffälligkeiten bei Ihrem Kind feststellen, sollten Sie den Rat einen HNO-Arztes einholen.
Bildquelle: @fotolia
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