Bevor es nun ans Einrichten geht, sollten Sie folgende Fragen abklären:
- Wie groß ist das Schlafzimmer?
- Passen tatsächlich alle Möbelstücke hinein, die Sie gerne hätten?
- Wie groß dürfen das Bett, der Kleiderschrank oder die Nachttische sein?
- Welche Materialien eignen sich gut für den Schlafraum?
- Gibt es gesunde Materialien, die einen erholsamen Schlaf besonders unterstützen?
- Welche Störfaktoren gibt es? Wie können Sie diese minimieren?
Das Schlafzimmer zählt zu den intimsten Orten des Hauses. Es ist Ihr persönlicher Rückzugsort und soll eine Oase der Ruhe und des Wohlfühlens sein. Auch wenn Sie tagsüber nicht viel Zeit in diesem Raum verbringen, nachts dafür umso mehr. Nicht verwunderlich, dass Sie sich daher auch wirklich wohlfühlen möchten. Vor allem wenn man bedenkt, dass Sie rund ein Drittel Ihres Lebens im Schlaf verbringen.
Raumgröße & Wahl des Raumes
Im Idealfall hat das Schlafzimmer eine Raumgröße von mind. 7,5 m² pro Person. So ist genügend Sauerstoff für jede Person im Schlafzimmer vorhanden. Trotzdem ist es zusätzlich empfehlenswert, vor dem Schlafengehen den Raum ausgiebig zu lüften. Idealerweise liegt die Raumtemperatur im Schlafraum zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Generell sollte als Schlafzimmer der ruhigste Raum der Wohnung gewählt werden. Schließlich wollen Sie sich auch möglichst gut erholen und entspannen können – fernab einer großen Geräuschkulisse.
Bett & Bettinhalt
Das Bett ist DAS zentrale Möbelstück in Ihrem Schlafzimmer. Um dieses dreht sich eigentlich alles. Umso wichtiger also, dass es auch bequem und vor allem gesund ist. Auch der Bettinhalt ist entscheidend. Dieser sollte vorzugsweise aus schadstofffreien Materialien bestehen. Denn bedenken Sie, Sie schlafen Nacht für Nacht auf dieser Unterlage. Und niemand schläft freiwillig in einer Chemiefabrik. Deshalb empfiehlt es sich auf natürliche Materialien wie z.B. Naturkautschuk, Schafschurwolle sowie reine Baumwolle zu setzen. Der Lattenrost sollte metallfrei sein, um die Bildung von Elektrosmog zu verhindern. Für einen qualitativ hohen Schlafkomfort bietet sich eine orthopädische Schlaflösung ideal an.
Auch die Platzierung des Bettes sollte mit Bedacht gewählt werden. Versuchen Sie dabei Außenwände, vor allem solche die schlecht isoliert sind, und Fenster – aufgrund der Kälteabstrahlung – zu vermeiden. Generell empfiehlt es sich, einen dezenten Bettrahmen, vorzugsweise aus Vollholz, zu wählen. Wobei die Liegefläche in ca. 35 cm Höhe sein sollte. Denn 90 Prozent der Staubbelastung befinden sich ca. 20 cm über dem Fußboden.
Dekoration & Farben
Hier gilt das Prinzip „Weniger ist mehr“. Auch wenn so mancher Möbeltrend toll aussieht, ist er nicht immer für das eigene Schlafzimmer geeignet. Wir empfehlen für die Wandgestaltung daher die Verwendung von sanften Pastelltönen, wobei im Idealfall die Decke eine Nuance heller gestrichen sein sollte, als die Wände. Die Farbe sollte möglichst chemiefrei und natürlich sein. Am besten auch atmungsaktiv. Natürlich gewachste oder geölte Holzfußböden passen optisch in fast jedes Schlafzimmer. Beim Anbringen eines Spiegels sollte darauf geachtet werden, dass dieser nicht gegenüber dem Bett platziert wird.
Wer nicht auf einen Teppich im Schlafzimmer verzichten möchte, greift hier ebenfalls am besten zu natürlichen Materialien. Allerdings raten wir Allergikern zur Vorsicht, denn Teppiche sind ergiebige Staubfänger. Generell empfiehlt es sich auch bei Kissen und anderen textilen Materialien im Schlafzimmer auf grelle Farben zu verzichten. Diese wirken aktivierend und belebend.
Rollos & Jalousien
Nicht nur eine schlafunfreundliche Einrichtung gilt als Schlafstörer, sondern auch Licht- und Umwelteinflüsse von außen. Diese mindern ebenfalls die Schlafqualität. Gute Verdunkelungsmöglichkeiten und passende Fenster im Schlafzimmer sind deshalb unumgänglich.
Raumgifte & Elektrosmog
In Haus und Wohnung gibt es eine Vielzahl an verschiedenen anderen Quellen und Faktoren, welche nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch den Schlaf stören können. Raumgifte und Feinstaub können sich belastend auf die Gesundheit auswirken. Vor allem im Schlafzimmer sammelt sich meist rasch eine große Zahl der sogenannten Indoor Pollutants an. Auch die elektromagnetische Strahlung kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Elektrosmog ist zwar nicht sichtbar, jedoch nachweislich messbar. Im Schlafzimmer raten Schlafexperten zudem zu Netzfreischaltern, um eine unnötige Belastung zu vermeiden.
Unser SAMINA Tipp
Haben Sie schon einmal vom Schrägschlafen-Prinzip gehört? Dabei wird das Bett bewusst in eine Schräglage von bis zu 5,5 Grad gebracht. Dies bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich.
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