Der Begriff Arthrose kommt vom griechischen Wort „Arthros“ = Gelenk und bedeutet, degenerative, nicht entzündliche Erkrankung bzw. Verschleiß. Eine Arthrose entsteht meist aufgrund eines Ungleichgewichtes zwischen Belastung und Belastbarkeit eines Gelenkes. Grundsätzlich kann zwischen einer primären und einer sekundären Arthrose unterschieden werden. Bei einer primären Arthrose ist eine genetisch bedingte Minderwertigkeit des Knorpelgewebes gegeben. Ursachen einer sekundären Arthrose sind häufig eine mechanische Überlastung und der natürlichen Alterungsprozess.
Die Arthrose verläuft über einen längeren Zeitraum und beginnt mit dem Abbau des Gelenkknorpels. Wenn der Knorpel „abgenutzt“ ist, wird der angrenzende Knochen angegriffen. Die Gelenkfläche wird dabei nach und nach zerstört. Mediziner verwenden den Begriff „Degeneration“, wenn sich Körpergewebe abnutzen oder zurückbilden. Daher zählt die Arthrose zu den degenerativen Gelenkerkrankungen.
Ursachen
Eine Arthrose kann in jedem Gelenk des menschlichen Körpers entstehen. Am häufigsten sind jedoch die Gelenke betroffen, die durch das Körperwicht stark beansprucht werden. Hierzu zählen das Knie (Gonarthrose) und die Hüfte (Coxarthrose). Das Risiko für eine Kniearthrose ist bei Übergewichtigen um das 2-3 fache erhöht, da Übergewicht leider oft mit wenig Bewegung in Zusammenhang steht. Das Knorpelgewebe benötigt jedoch ausreichend Bewegung zur Gesunderhaltung. Bleiben physische Belastungsreize aus, begünstigt das Arthrosen.
Studien zeigen auf, dass bereits 40 Prozent aller 30jährigen Personen von degenerativen Veränderungen der Gelenke betroffen sind. Im fortgeschrittenen Lebensalter kommt es bei jedem Menschen zum altersbedingten Gelenkverschleiß. Der Knorpel verliert die Fähigkeit, Wasser zu binden und seine Ernährung verschlechtert sich. Daraus folgt, dass die Knorpelelastizität abnimmt und sich die mechanische Druck- und Stoßbelastbarkeit verringert. Eine Überlastung des Knorpels kann auch mechanische Ursachen haben. Beispiele hierfür sind Fehlstellungen oder Instabilität eines Gelenkes und/oder alltägliche oder sportliche Überlastung. Auch entzündliche-, rheumatische und Stoffwechselerkrankungen sowie Fehlstellungen der Beine (X-Beine, O-Beine) können einen Knorpelverschleiß begünstigen. Eine schwache, gelenkumgebende Muskulatur kann ebenfalls für das Entstehen von Arthrose verantwortlich sein.
Der Gelenkknorpel besitzt keine Nerven oder Blutgefäße. Bei einer Überlastung des Knorpelgewebes ist demnach kein Schmerz spürbar. Schmerzen treten leider erst bei fortgeschrittener Zerstörung der Knorpelschicht auf. Diese Schmerzen sind dann durch das gestörte „Reibungsverhalten“ der angegriffenen Gelenkflächen bedingt. Der Schmerz wird um so größer, je weiter die Arthrose fortschreitet (Ermüdungs- oder Belastungsschmerz). Der Ruheschmerz ist dann spürbar, wenn im Gelenk bereits ein entzündlicher Prozess abläuft. Der Körper ist damit beschäftigt, die anfallenden Gewebs- und Zelttrümmer abzubauen, die bei der Gelenkzerstörung entstehen. Der Organismus setzt hierzu Enzyme frei, die den bereits geschädigten Knorpel, zusätzlich schaden und damit eine entzündliche Reaktion im Gelenk hervorrufen. In diesem Fall wird von einer „aktivierten Arthrose“ gesprochen.
Gegenmaßnahmen
Neben einer ausreichenden Versorgung mit Makro,- und Mikronährstoffen, hat der allgemeinen Lebensstil einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit des Knorpelgewebes. Die Bewegung spielt hier sowohl in der Prävention, als auch in der Therapie und Rehabilitation der Arthrose ein entscheidende Rolle. Bewegung verbessert die Funktion der Knorpelzellen, da diese durch regelmäßigen Druck und Entlastung ernährt werden. Außerdem wird durch Aktivität die innere Struktur des Knorpels verbessert. Die Bewegung ist wichtig, da sie die Voraussetzung dafür ist, dass im Gelenk die Gelenkschmiere produziert wird. Die Gelenkschmiere wird von der Gelenkinnenhaut gebildet und ist eine ernährende Flüssigkeit (Synovia). Sie ist quasi die Nährstoffversorgung des gefäßlosen Gelenkknorpels und wirkt zusätzlich reibungsmindernd im Gelenk. Bei schnellen Bewegungen ist sie eine Art „Flüssigkeitsstoßdämpfer“. Für den normalen Bewegungsablauf im Gelenk ist eine gut funktionierende Muskulatur wichtig. Je besser das Zusammenspiel von Muskeln und Bänder funktioniert, desto mehr wird das Gelenk geschützt und entlastet. Zu empfehlen sind grundsätzlich alle Bewegungsarten, die die Gelenke bewegen, sie dabei aber nicht überbelasten. Ein Bewegungsmangel führt dagegen zur Abnahme der Muskelfasern, was die Funktion des betroffenen Gelenks negativ beeinflusst. Therapeuten, Ärzte, Orthopäden und ausgebildete Rehabilitationstrainer können bei der Bewegungstherapie unterstützen und passende Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden empfehlen.
Von Arthrose betroffene Gelenke, können sich leicht entzünden. Bestimmte Stoffwechselprodukte im Körper fördern die Entzündungsreaktionen zusätzlich. Einige dieser Stoffwechselprudukte werden aus der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure gebildet, die häufig über tierische Nahrungsmittel aufgenommen wird. Eine spezielle Ernährung bei Arthrose sollte daher wenig Arachidonsäure und stattdessen Omega-3-Fettsäuren enthalten. Das heißt, der Fleischkonsum sollten reduziert und durch pflanzliche Produkte und Fisch ersetzt werden.
Zusammengefasst gelten folgende Tipps für eine geeignete Arthrose-Ernährung:
- Konsum von Fleisch und Eiern reduzieren
- zweimal in der Woche Fisch (wie Lachs, Makrele, Hering) essen
- Schwerpunkt auf viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte legen
- mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee
- kalziumreiche Lebensmittel zur Stärkung der Knochen
- auf Koffein, Alkohol und Nikotin verzichten
Bei Arthors-Patienten fallen mehr reaktive Sauerstoffprodukte im Blut an. Sie sollten daher unbedingt auf eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien achten.
Depressionen nehmen aktuellen Studienergebnissen zufolge eine wichtige Rolle im Wechselspiel von Schlaf und Schmerz bei Arthrose-Patienten ein. Eine gute Schlafhygiene ist ein erster, wichtiger Schritt zu besserem und erholsamerem Schlaf. Damit einher geht auch, eine geringere Schmerzsensibilität und eine Verbesserung der Stimmungslage. Für Arthrose-Patienten ist neben der Schlafhygiene zusätzlich die richtige Schlafunterlage wichtig, denn jede Fehlbelastung des betroffenen Gelenks gilt es zu vermeiden. Daher benötigen sie eine Schlafunterlage, welche die kranken Gelenke stützt und so eine erholsame Nacht gewährleistet.
Melanie M. meint
Prüfen Sie, ob Ihr Schlaf- und Wohnbereich durch Erdstrahlen oder Elektrosmog belastet ist. Im Anschluss können Sie durch die biologischen Abschirmmöglichkeit z.B. der Lokosana Erdungsauflage lassen sich Elektrosmog- und Erdstrahlenbelastung wirkungsvoll fernhalten, wodurch der Organismus seine natürliche Regulationsfähigkeit zurückerlangt. Nach einer solchen Abschirmung verbessern sich die Krankheitssymptome erfahrungsgemäß schon im Laufe weniger Wochen.
Dietrich Bachmann meint
Gut zu wissen, dass Arthrose am häufigsten die Gelenke betrifft, die durch Körperwicht am stärksten beansprucht werden. Meine Oma hat Arthrose in einigen Gelenken entwickelt und wir informieren uns mehr über Behandlungen und Ursachen. Am liebsten würden wir gerne eine Arthrose Behandlung ohne Operation finden.