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Bioenergetischer Schlaf® durch Aufbau in Schichten – Teil 3 | Die Erdungs-Auflage
Gesund schlafen nach dem Bioenergetischen Schlaf-Konzept® nach Amann-Jennson
Wie der menschliche Körper ist auch das SAMINA Schlafsystem schichtweise aufgebaut und überzeugt mit harmonisch aufeinander abgestimmten Elementen. Dank seines systematischen Aufbaus mit doppelseitigem, frei schwingendem Lamellenrost, Naturkautschukmatratze, Erdungsauflage, Wollauflage sowie Zudecken und Kissen aus naturbelassener Schafschurwolle sind die wesentlichen Voraussetzungen geschaffen, um entspannt einzuschlafen, qualitativ hochwertig durchzuschlafen und erholt aufzuwachen.
Erfahren Sie mehr zum Bioenergetischen Schlaf® der einzelnen Schichten:
Erdungs-Auflage
Eine weitere Schicht bildet eine spezielle Erdungs-Auflage mit integriertem Baumwoll-Silbergewebe und Bio-Magneten. Diese Erdungs-Auflage entspricht der menschlichen Bio-Elektrizität, erzeugt einen nächtlichen „Barfuß-Effekt“ mit einer Reihe von wissenschaftlich fundierten, biologischen Effekten. Dazu zählen eine vegetative Ausbalancierung, muskuläre Entspannung, Synchronisierung der beiden Gehirnhälften und dadurch ein messbar besseres Ein- und Durchschlafen sowie insgesamt eine optimale bioelektrische Stärkung der Lebensenergie.
Die speziell entwickelte Lokosana® Schlafunterlage nutzt das Wirkprinzip der Körpererdung, das den gesunden und erholsamen Schlaf fördert. Hierbei wird sie mit einem CE-geprüften, stromlosen Stecker über die Steckdose geerdet. Dadurch erfolgt eine berührungslose und großflächige Körpererdung während des Schlafs. Die verwendeten Bio-Magnete gleichen dabei das für uns Menschen wichtige, jedoch meistens verzerrte Erdmagnetfeld, wieder aus.
Wir haben den elektrischen Kontakt zur Erde verloren
Zur Jahrhundertwende verrichteten die Menschen ihre Arbeit mehr oder weniger im Freien und hatten so direkten physischen Kontakt mit der Erde. Heute verbringen sehr viele Menschen der westlichen Welt ihre Zeit in Gebäuden, isoliert von der Erde – auch während des Schlafs. Zudem haben wir uns mit unserer Lebensweise – vor allem durch das Tragen von Schuhen – weiter von der Erde elektrisch isoliert. Folglich ist der Mensch nicht mehr auf natürliche Weise geerdet und der Körper kann mit statischer Elektrizität aufgeladen werden. Diese übermäßige Stimulation des Nervensystems und die Beeinträchtigung der bioelektrischen Kommunikation zwischen den Zellen durch künstliche Energiefelder kann nachweislich zu Stresssymptomen und schlechtem, gestörten Schlaf führen.
Natürliche Elektrizität nutzen dank Lokosana®
Wir Menschen sind bioelektrische Lebewesen auf einem elektrischen Planeten. Der Ansatz der Lokosana® Erdungsauflage besteht darin, die Schlafqualität durch eine Körpererdung und Stabilisierung natürlicher Magnetfelder zu verbessern. Es wird dabei auf die Verbindung der freien Elektronen und den Einfluss natürlicher Magnetfelder auf den Schlaf (Untersuchungen Max Planck Institut für Biochemie) abgezielt. Durch das „nächtliche Erden“ kann der Körper wieder in seinen normalen elektrischen Zustand kommen und unerwünschte Feldeinflüsse besser kompensieren.
Schlafapnoe der „unbekannte Killer“
Müde, abgespannt, leistungsschwach?
Dieser Artikel ist vor allem für starke Schnarcher wichtig. Denn Schnarchen ist in vielen Fällen nicht so harmlos, wie man allgemein meint. Jede Nacht haben alleine im deutschsprachigen Raum (D, A, CH) etwa 15 Millionen Menschen während des Schlafes Atemaussetzer. Davon betroffen sind vor allem Menschen, die eben schnarchen.
Wenn man sich mit diesem Thema fachlich auseinandersetz, hat man im ersten Moment den Eindruck, dass uns die Natur in dieser Sache möglicherweise mit einer „Fehlkonstruktion“ der Evolution belastet hat. Nämlich mit Kehlen, die dazu tendieren, während des Schlafes zu kollabieren und den Durchfluss des Atems zu blockieren. Gleichzeitig ist aber unser schlafendes Gehirn nicht in der Lage, diese gefährliche Situation zu erkennen, ohne aufzuwachen und wieder mit dem Atmen zu beginnen. Und es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine „lebensgefährliche Situation“, denn letztendlich gibt es nur die Möglichkeit, tatsächlich aufzuwachen und weiter zu atmen oder zu sterben.
Messungen zeigen, dass in besonders schlimmen Fällen bei den Betroffenen 40, 50 oder 60 Sekunden lang (oder sogar noch länger!) keine Luft in die Lungen und damit kein Sauerstoff in den Organismus gelangen. Dabei muss man wissen, dass das Atmungssystem zwei wichtige Funktionen hat, nämlich frische Luft einzuatmen und das Nebenprodukt der Atemtätigkeit, das Kohlestoffdioxyd (CO2) wieder auszuatmen.
Durch die blockierten Atemwege bildet sich im Blut vermehrt Kohlenstoffdioxyd und der lebenspendende Sauerstoffgehalt sinkt sehr schnell. Das ist auch optisch zu beobachten, denn die Haut und Lippen können dabei „blau“ werden. Und wenn der Sauerstoffmangel seinen Höhepunkt erreicht und der Schlafende an die Todesschwelle kommt, kämpfen sich die meisten (Gott-sei-Dank) zurück ins Leben. Und mit einem tiefen, laut-schnarchenden Atemzug tritt kurze Wachheit ein, die für die Betroffenen meist nicht wahrgenommen wird. Jetzt fließt wieder Luft und damit der lebensnotwendige Sauerstoff in die Lungen.
Das Ganze geschieht, ohne dass die Betroffenen die lebensbedrohliche Situation bewusst wahrnehmen, da sie sofort wieder einschlafen. Und der bedrohliche Kreislauf beginnt von neuem und kann sich während einer Nacht hundertfach (!) wiederholen. Es ist wirklich erstaunlich, dass die Betroffenen selber von allen diesen „nächtlichen Vorfällen“ nichts ahnen. Und so sind es oft die Bettpartner/innen, die nachts wach werden und so gleichzeitig Zeuge werde. Also auch Frauen sind von der Schlafapnoe betroffen, allerdings nicht so häufig wie Männer.
Erfahrene Schlafmediziner gehen davon aus, dass durch diese nächtlichen Störungen etwa ein Drittel der normalerweise erholsamen Schlafzeit verpasst werden. Es ist auch für einen Laien nachvollziehbar, dass diese laufenden Schlafunterbrechungen zu einer eingeschränkten körperlich-seelisch-geistigen Erholung führen. Schlafmessungen zeigen, dass diese Episoden dazu führen, dass die Betroffenen die Stadien 3 du 4 (Tiefschlaf) nicht oder nur kurz erreichen. Dies führt unter anderem zu einer massiven Tagesmüdigkeit. Dies ist auch eines der deutlichsten Hinweise und es mehr als sinnvoll, einen Spezialisten aufzusuchen.
Dadurch, dass die Betroffenen nur die Sekundär-Symptome (z.B. Müdigkeit, Leistungsabfall) verspüren, bleibt das Schlafapnoe-Syndrom in vielen Fällen unerkannt. Die chronische Schlafapnoe kann zudem zu Bluthochdruck, Herzproblemen, erhöhter Infarkt- und Schlaganfallgefahr etc.) führen. Dies ist insofern bedauerlich, da es zwischenzeitlich sehr wirkvolle Behandlungsmethoden gibt. Deshalb sind Aufklärungs-Kampagnen rund um dieses Thema sehr wichtig.
Vom Schnarchen zum Apnoe-Syndrom
Keine Angst – nicht jeder Mensch, der schnarcht, hat automatisch ein Schlafapnoe-Syndrom. Dennoch betrifft diese Störung Menschen, die im Schlaf schnarchen. Und die Erfahrungen zeigen auch deutlich: je lauter man schnarcht, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Schlafende an Apnoe leidet. Ohne zu tief in das Thema eintauchen zu wollen – es gibt zwei Arten von Schlaf-Apnoe. Einmal die „zentrale Schlafapnoe“ und zum anderen die „obstruktive Schlafapnoe“ (OSA). Die letztgenannte ist bei weitem der häufigste Typ. Im Grunde genommen meint man mit dem Schlaf-Apnoe-Syndrom die „obstruktive Schlafapnoe“.
Der exakte Ablauf einer „obstruktiven Schlafapnoe“ ist multikomplex. Zum einen handelt es sich um mechanische Faktoren in der Muskelaktion und zum anderen um das Druckgleichgewicht im gesamten Mund-, Hals- und Nasenraum. Vereinfacht zusammengefast: wenn durch die Verlegung der Atemwege keine Luft die Lunge erreicht, fängt der Sauerstoffgehalt im Blut an zu sinken. In vielen Fällen sogar auf ein gefährliches Niveau. Daraus können in Ausnamefällen sogar Schädigungen des Gehirnes entstehen. Erst wenn der Apnoe-Betroffene aus dem Schlaf aufschreckt und wieder aktiv zu atmen beginnt, steigt der Sauerstoffgehalt wieder an. Fatalerweise entsteht aber genau dadurch eine neue Stress-Situation. Das Herz beginnt nämlich wie wild zu schlagen und der Blutdruck steigt rapide an. Oft genug in alarmierende Höhen.
Diagnose und Therapie
Für die Diagnose des Schlaf-Apnoe-Syndroms wird ein sogenanntes „Schlafapnoe-Screening“ durchgeführt. Dazu gibt es mehrere Messmethoden. Solche Tests werden von Schlafmedizinern und HNO-Ärzten angeboten und die Patienten bekommen ein entsprechendes Messgerät mit nach Hause. Mit Hilfe der Aufzeichnungen wird dann die Schwere der Schlaf-Apnoe bewertet und die notwendige Therapie verordnet.
Es besteht kein Zweifel daran, dass unbehandelte Schlafapnoe bei den Ursachen für Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Gehirnschlag eine zentrale Rolle spielt. Neben zu wenig Schlaf ist das Schlaf-Apnoe-Syndrom die häufigste Ursache, dass man an einem Schlafdefizit (Tiefschlaf) leidet. Allerdings hat der Apnoeiker keine Möglichkeit, diese Schlafschuld je abzutragen. Bei Menschen mit schwerer Apnoe kommt es immer wieder vor, dass sie während dem Auto fahren, essen oder reden einschlafen. Menschen mit Apnoe sind daher viel häufiger in Unfälle (Verkehr, Arbeitsplatz) verwickelt als andere. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Apnoe-Betroffene eine 10-mal höhere Unfallrate aufweisen, als die normale Bevölkerung. Erst mit der richtigen Diagnose und Therapie ist echte Hilfe möglich.
Generell sollten Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten bei zu hohem Blutdruck, bei Herzkrankheiten, Herzinfarkten oder einem Gehirnschlag sich mit der Möglichkeit einer Schlafstörung, im speziellen mit einer möglichen Schlaf-Apnoe auseinandersetzen. Allein schon die Fragen, ob der Patient tagsüber müde ist und ob ihm immer wieder gesagt wird, dass er laut schnarcht bringen da schon viel Licht ins Dunkel. Im Übrigen tragen Übergewicht, zu viel Alkohol und Nikotin zum Schnarchen bei. Und dann ist eben Zeit für ein „Schlafapnoe-Screening“.
Behandlung und Abhilfe
Die schlechte Nachricht bei Schlafapnoe ist die, dass dieses Syndrom weitverbreitet, lebensbedrohlich und zu wenig diagnostiziert ist. Die gute Nachricht hingegen ist, dass sie je nach Situation effektiv behandelt werden kann. Ärzte können schwere Apnoe zwei Hauptarten behandeln: entweder durch das mechanische Offenhalten der Luftpassage während des Schlafes oder durch das Vergrößern der „Luftpassage“.
Stetiger positiver Atemwegsdruck
Mehr als zwei Jahrzehnte lang waren Geräte, die über eine Maske einen stetigen positive Atemwegsdruck erzeugen (CPAP= continuous positive airway pressure) der effektivste Behandlungsweg bei obstruktiver Schlafapnoe. Bei der Anwendung des Gerätes wird eine kleine, mehr oder weniger bequeme Maske über die Nase aufgesetzt und der Mund unbedeckt gelassen. , Dabei wird der Benutzer durch positive Druckausübung in der Inspirationsphase (Einatmung) unterstützt. Die Patienten müssen mit geschlossenem Mund schlafen – manchmal wird dies durch einen Kinnriemen unterstützt – während das Gerät sanft mit einem Druck, der leicht höher als der umgebende Luftdruck ist, Luft in die Nase bläst.
Das Erstaunliche: buchstäblich innerhalb von wenige Minuten nach Erreichen des passenden CPAP Drucks, der den Atemweg offen hält, beginnen Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe zu schlafen, wie Menschen, die ein paar Tage lang keinen Schlaf bekamen. Ungefähr die erste Woche nach Anwendungsbeginn des Gerätes, werden Patienten einen Großteil ihrer Zeit in tiefem Schlaf verbringen. Patienten berichten oft davon, dass sie nach nur ein paar Nächten mit CPAP einen enormen Anstieg ihrer Aufmerksamkeit und Energie während des Tages feststellen können. Voraussetzung ist das richtige Gerät und eine optimale Betreuung. Leider brechen viele Patienten die CPAP-Therapie ab, da sie über Unverträglichkeiten (Maske, Lufttrockenheit, Allergien etc.) klagen. Deshalb wird auch von der Wissenschaft laufend nach entsprechenden Alternativen gesucht.
Schlafapnoe-Schienen und Operationen
Eine Alternative zur CPAP-Therapie ist es, den Atemweg durch ein Vorwärtsbewegen des unteren Kiefers offenzuhalten. Dies wird durch eine Vielzahl von dentalen Vorrichtungen (Schlafapnoe-Schienen), die während der Nacht in den Mund eingelegt werden, erreicht. Diese helfen bei richtigem Einsatz dadurch auch gegen das Schnarchen. Des Weiteren können je nach Ausgangslage auch operative Eingriffe notwendig und hilfreich sein. Bei einer obstruktiven Schlafapnoe kommt es bekanntlich durch das Zurückliegen des Unterkiefers zu einer Verengung der Atemwege. Mit einer Vorverlagerung von Ober- und Unterkiefer (Rotation advancement) wird diese Wachstumsstörung ausgeglichen. Bei dieser Schlafapnoe Operation werden die Atemwege erweitert. Die Atemluft zirkuliert nach der Behandlung ungehindert durch die Atemwege. Wenn ein Schlafapnoe-Patient eine solche Behandlung erhält, muss die Wirksamkeit dieser Behandlung immer sorgfältig evaluiert werden.
Neue Technologie – Zungenschrittmacher
Forscher haben nun eine neue Therapiemethode entwickelt, die Patienten zugutekommen soll, die mit den verfügbaren konservativen Methoden unzufrieden sind: Ein Zungenschrittmacher soll nachts die Atemwege offen halten. Dieser stimuliert den Atemvorgang. Ein unter dem Schlüsselbein implantiertes Gerät misst mit einem Sensor zwischen den Rippen den Druck der Lunge. Kurz vor dem Einatmen sendet es per Kabel ein Signal an einen Hirnnerv unter der Zunge. Die „milde Stimulation“ verhindert das Erschlaffen der Zungenmuskulatur. Der Patient atmet dadurch im Schlaf wieder regelmäßig. Derzeit wird das Verfahren weltweit in klinischen Zulassungsstudien getestet, unter anderem am Schlafmedizinischen Zentrum der Berliner Charité und im HNO-Klinikum Mannheim. Zum Auftakt der Jahresversammlung 2014 der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie (DGHNO KHC) in Dortmund wurde jetzt die erste große internationale Studie zur Wirksamkeit der Behandlung vorgestellt. Die Atemaussetzer haben sich mit dem Schrittmacher bei speziell ausgewählten Patienten um 68 Prozent reduziert, der Sauerstoffabfall im Blut um 70 Prozent. Die Tagesschläfrigkeit nimmt ab und die Lebensqualität verbessert sich. Allerdings kommen derzeit nur ein bis zwei Prozent der Betroffenen für diese Form der Therapie in Frage. Damit ist es (noch) keine echte Alternative zu anderen Verfahren.
Naturkonforme Lösung: Schrägschlafen
Im Jahr 2000 erschien von den US-amerikanischen Wissenschaftlern Sydney Ross Singer und Soma Grismaijer ein bisher kaum beachtetes Buch „Get it up!“. Die Autoren haben in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen, dass die in den zivilisierten Ländern übliche horizontale flache Schlaflage im Bett nicht nur zu einer schlechten Schlafqualität führt, sondern auch nach längerer Zeit Krankheiten wie Migräne, Morbus Alzheimer, Glaukome, Schlafapnoe, Schlaganfall, Impotenz und andere verursachen bzw. auslösen kann. Eine Lösung kann hier eine Weiterentwicklung des Schlaf-Gesund-Konzeptes (SAMINA) bieten. Zusammen mit dem renommierten Schlafmediziner und Buchautor Prof. Dr. Karl Hecht hat der Schlaf-Gesund-Pionier Dr. med. h.c. Günther w. Amann-Jennson die neuen Erkenntnisse des Schräglageschlafens aufgegriffen und eine spezielle Bett-Konstruktion zum Schrägschlafen (SAMINA Gravity) entwickelt. Gleichzeitig sollte aber auch für eine großflächige Körpererdung (Lokosana) gesorgt werden, welche in Kombination sehr positiv wirkt. Über die 1. Pilotstudie von Prof. Hecht über die sehr erfreulichen Wirkungen des „Schrägschlafens“ in Kombination mit einem ganzheitlichen Schlaf-Gesund-Konzept inklusive Körpererdung bei Schnarchen und Schlafapnoe erfolgt in Kürze ein Bericht.
Weitere Informationen finden Sie in meinem kostenlosen Schlaf-gesund-Ratgeber „Schlaf dich jung, fit und erfolgreich“ als E-Book.
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Schlaf und Krebserkrankungen – Schon Dämmerlicht genügt, um Krebszellen zu aktivieren.
Jetzt hat eine wissenschaftliche Studie einmal mehr bestätigt, dass der Schlaf der wichtigste Faktor bei der Vermeidung von Krankheiten ist. Aber auch was die Heilung anbelangt, spielt der Schlaf eine entscheidende Rolle. Dabei ist Licht einer der wichtigsten Schlüssel- und Steuerungs-Faktoren. Vor mehr als 25 Jahren habe ich zusammen mit Fachexperten die 10 MUSS-Kriterien für gesunden Schlaf entwickelt. Gerade für Menschen, die bereits an einer Krankheit leiden, und im Besonderen an Krebs, ist während dem Schlaf absolute Dunkelheit wichtig.
Krebszellen mögen keine Dunkelheit
Der circadiane Rhythmus des Menschen, also der Tag- und Nachtrhythmus ist in Sachen Prävention und Genesung wichtiger, als die Wissenschaft bisher vermutet hat. Wer nämlich dies ignoriert und gerne die Nacht zum Tage macht, erhöht die Gefahr, bestehende Krebszellen zu aktivieren. Wissenschaftler stellten unlängst fest, dass Krebszellen offenbar besonders schnell wachsen, wenn Betroffene bei Nacht nicht in völliger Dunkelheit schlafen. Und die Ergebnisse der Studie haben bisher Unvermutetes an das Licht gebracht: selbst der Erfolg einer medikamentösen Brustkrebsbehandlung kann von den Lichtverhältnissen bei Nacht abhängen.
Die US-amerikanischen Krebsforscher Steven Hill und David Blask untersuchten an der Tulane-Universität in New Orleans die Auswirkungen von Licht bzw. Dunkelheit auf die Aktivität von Krebszellen und die Wirkung von Medikamenten. Dabei zeigte sich, dass Krebszellen umso schneller wachsen, je heller der Betroffene schläft. Auf diese Tatsache haben bereits vor Jahren israelische Forscher hingewiesen. Die Studienergebnisse lassen darauf schließen, dass schon kleine Lichtmengen ausreichen, die im Schlafraum selbst vorhanden sind oder von außen durch eine Straßenlaterne oder Lichtwerbung ins Schlafzimmer dringen. Dies reicht bereits aus, dass sich Krebszellen schneller teilen, als bei Patienten, die in tiefer Dunkelheit schlafen.
Melatonin lässt auch Krebszellen „schlafen“
“Ein hoher Melatoninwert lässt Brustkrebszellen schlafen, indem Wachstumsmechanismen ausgeschaltet bleiben”, erklärt der Wissenschaftler David Blask in der am 25. Juli 2014 im Fachblatt Cancer Research erschienenen Studie. Schlafende Krebszellen lassen sich überdies viel besser von Krebsmedikamenten wie z. B. Tamoxifen bekämpfen. Dass Licht in der Lage ist, die Produktion von Melatonin zu unterdrücken oder zu verzögern, ist seit über zwei Jahrzehnten bekannt. Insbesondere Lichtmittel mit einem hohen Blaulichtanteil (z.B. Energiesparlampe, PC) bringen dies in kurzer Zeit zuwege. Deshalb ist auch die Nachtbeleuchtung ganz wichtig. Diese sollte mit dämpfendem Licht im Bereich von 490-650 Nanometer sein. „Wenn aber nachts das Licht an ist“, erklärt Blask weiter, „wird dadurch die natürliche Melatoninbildung unterdrückt. Die Brustkrebszellen wachen quasi auf und das Tamoxifen wird wirkungslos.“
Melatonin ist ein Hormon, welches in der Zirbeldrüse aus Serotonin (Aufheller und „Glückshormon“) produziert wird und uns müde macht und auch die Stoffwechselvorgänge verlangsamt. Nachts lässt es den Körper zur Ruhe kommen. Gegen Morgen sinkt der Melatonin-Spiegel im Blut und die entschleunigende Wirkung des Hormons lässt nach. Um ca. 3.00 Uhr beginnt die Zeit des Stresshormons Cortisol. Es regt den Stoffwechsel wieder an und bereitet den Körper sukzessive auf die Herausforderungen des nächsten Tages vor. Wenn im Laufe des Nachmittags der Cortisol-Spiegel des Stresshormons (hoffentlich) wieder sinkt, wird die Bahn frei für den abendlichen Aufbau von Melatonin.
Dieser Auf- und Abbau der Hormone im Verlauf eines Tages läuft jedoch nur dann reibungslos, wenn er durch äußere Reize unterstützt wird. Und genau hier setzt die biologische Wirkung des Lichts ein. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu erwähnen, dass unsere innere Uhr so empfänglich für Licht ist, liegt hauptsächlich an dem Hormon Melatonin. Das über die Ganglienzellen aufgenommene, „blaue Tageslicht“ oder auch Kunstlicht (420-490 Nanometer) hemmt die Produktion von Melatonin. Am Morgen lässt uns dieser Vorgang erst richtig wach werden und Cortisol kann seine volle Wirkung entfalten.
Am Abend wenn das Licht in der Natur schwächer und gelblicher wird, verzögert helles, künstliches Licht mit hohem Blaulichtanteil die Melatoninproduktion. Die Folge: Wir bleiben zunächst fitter und konzentrierter. Gleichzeitig kommt aber auch die innere Uhr aus dem Takt. Wir können nicht einschlafen, schlafen weniger tief und sind am nächsten Tag unausgeruht und nicht erholt. Ein Melatoninmangel wird somit u. a. mit Schlafstörungen und Immunschwäche in Zusammenhang gebracht. Viele Studien wiesen bereits darauf hin, dass ein nächtlich hoher Melatoninspiegel krebshemmend wirke. Die vorliegende Untersuchung scheint dies zu bestätigen.
Licht bei Nacht lässt Krebs 2,6 Mal schneller wachsen
Die Forscher hatten krebskranke Ratten in vier Gruppen aufgeteilt. Zwei Gruppen schliefen bei totaler Finsternis, die anderen beiden Gruppen bei leichtem Dämmerlicht. Jeweils eine Gruppe erhielt außerdem ein Krebsmedikament. Dabei konnten zwei interessante Ergebnisse beobachtet werden:
- Das Krebsgewebe wuchs bei den Dämmerlicht-Ratten 2,6 Mal schneller als bei den Finsternis-Ratten. Der Melatoninspiegel blieb bei den Dämmerlicht-Ratten niedrig, als lebten sie permanent bei Tageslicht – und das, obwohl sie nicht bei voller Beleuchtung schliefen, sondern lediglich bei einem sehr schwachen Lichtschein (Dämmerlicht). Damit ist bewiesen, dass schon eine sehr schwache Lichtquelle die Produktion von Melatonin in der Zirbeldrüse blockiert wird. Das fehlende Melatonin wiederum aktiviert das Krebswachstum.
- Das eingesetzte Krebsmedikament war bei den Dämmerlicht-Ratten nicht nur weniger wirksam, sondern komplett unwirksam! Der Krebs wuchs trotz Medikation ungehemmt weiter. Licht bei Nacht machen Krebszellen also immun gegen das Krebsmedikament (in der Studie wurde das Krebsmedikament Tamoxifen eingesetzt).
Die „Gegenprobe“ ergab sozusagen den Gegenbeweis: verabreichte man nun den Dämmerlicht-Ratten Melatonin-Injektionen, wirkte das Krebsmedikament wieder. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Melatonin die Angreifbarkeit der Krebszellen wieder herstellt und scheint deren Wachstumsmechanismen auszuschalten.
Aus gesundheitlicher Sicht ist es folglich außerordentlich wichtig, am Abend rechtzeitig zu Bett zu gehen und dafür zu sorgen, dass es im Schlafzimmer so dunkel wie möglich ist. Dies ist sowohl für gesunde Menschen, also präventiv als auch für kranke (therapeutisch) wichtig. Im besonderen Maß scheint dies sowohl für die Vermeidung von Krebserkrankungen als auch bei bereits bestehenden Krebserkrankungen eine hohe Wichtigkeit zu haben.
Melatonin einnehmen?
Allerdings ist es aus wissenschaftlich-therapeutischer nicht ratsam, Melatonin auf eigene Faust einzunehmen. Der Einnahmezeitpunkt soll gerade bei Krebserkrankungen außerordentlich wichtig sein. Doch soll genau dieser Aspekt noch nicht vollständig geklärt sein und bedarf weiterer Studien. Nimmt man Melatonin unbedacht und ohne fachliche Unterstützung ein, dann könnte es sein, dass der Tag-Nacht-Rhythmus erst recht aus dem Ruder gerät, was den Krebs fördern kann. Falls Sie also an die Einnahme von Melatonin denken, sollten Sie diese zunächst mit einem kompetenten Therapeuten besprechen.
Sehr viel sicherer und einfacher umsetzbar ist hingegen tatsächlich den Schlaf zu optimieren und das naturkonforme Schlaf-Gesund-Konzept (SAMINA) einzusetzen. Wenn Sie dabei die erwähnten 10 MUSS-Kriterien beachten und auch bei „tiefer Dunkelheit“ schlafen haben Sie beste Voraussetzungen die heilenden Kräfte des Schlafes zu nutzen.
Elektrosmog hemmt ebenfalls Melatoninbildung
In den USA gibt es zahlreiche Studien und Bücher zum Thema Melatonin. Melatonin wirkt nicht nur zur Schlafförderung, als Einschlaf- und Durchschlafhilfe. Melatonin hat noch viele weitere wichtige Aufgaben im Körper, wovon erst ein Teil gründlich erforscht ist. In der Ausbildung von Ärzten und Heilpraktikern kommt Melatonin und die Drüse, die es produziert, die Epiphyse oder Zirbeldrüse, kaum vor. Das erstaunt, wenn man sich die wissenschaftliche Literatur ansieht. Melatonin ist das kraftvollste Antioxidans zur Bekämpfung freier Radikaler, was bisher entdeckt wurde.
Es senkt den Cholesterinspiegel, hebt die Stimmung und sorgt – jedenfalls im Tierversuch – für eine um ein Drittel verlängerte Lebensspanne. Seit vielen Jahren ist ebenfalls bekannt, dass nicht nur Licht die Produktion des Hormons Melatonin hemmt, sondern auch Elektrosmog am Schlafplatz. Tierversuche belegen die schädliche Wirkung von Elektrosmog auf die Zirbeldrüse. Ratten wurden 20 Stunden am Tag einem 60 Hertz starken elektrischen Feld ausgesetzt, der gleichen Frequenz, die auch in den USA von gängigen Haushaltsgeräten erzeugt wird. Nach einem Monat war die Melatoninausschüttung bei diesen Ratten so gut wie zum Erliegen gekommen. Als die Tiere dem Elektrosmog nicht mehr ausgesetzt waren, stieg die Melatoninproduktion innerhalb von nur drei Tagen auf die normale Menge an. Ein konstantes elektrisches Feld, selbst mit geringer Intensität, gibt der Zirbeldrüse nicht die Chance, sich zu erholen. Laut einer Studie von 1996 der Universität Colorado wird die Melatoninproduktion durch gepulste elektrische Felder auch beim Menschen gehemmt. Die unter meiner Leitung entwickelte Schlafauflage (Lokosana), die zu einer großflächigen Körperdung führt, kann sich auch auf die Produktion von Melatonin sehr positiv auswirken.
Bildquelle: @SAMINA
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen