Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Burnout? Ja, eindeutig, wie die Wissenschaft aufzeigt. Daraus resultiert, dass Schlaf nicht nur in der Therapie, sondern vor allem in der Prävention essentiell ist. Darüber hinaus haben Forscher des renommierten schwedischen Karolinska Institutes die Wichtigkeit von Schlafregulation in der Burnout-Therapie belegt. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass eine Schlafregulation weit über „ausschließlich schlafhygienische Maßnahmen“ hinausgehen muss und alle schlafbiologisch relevanten Anforderungen an den gesunden Schlaf berücksichtigt werden müssen.
Wenn der gestörte Schlaf tatsächlich der Kernfaktor für die Entstehung von Burnout ist, gilt es sich mit dem Schlaf umfänglicher und auf ganzheitlicher Basis auseinander zu setzen. Fest steht, dass der Bioenergetische Schlaf® aus wissenschaftlicher Sicht das beste Anti-Stress-Mittel ist und zudem eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen gegen psychische Erschöpfung und Burnout darstellt. Somit ist es sowohl für die Betroffenen selbst, als auch für das gesamte System, von hoher Wertigkeit eine bewusste Schlafoptimierung zu betreiben.
Volkswirtschaftliche Folgeschäden von Schlafstörungen und Burnout
Die volkswirtschaftlichen Schäden von Schlafstörungen sind weit größer als bislang bekannt. Wie aus einer kanadischen Studie der beiden Psychologen M. Daley und Ch. Morin vom Studienzentrum für Schlafstörungen in Quebec ersichtlich wird, betragen die mittelbaren Kosten auf Grund von Arztbesuchen und Medikamenten nur einen Bruchteil der tatsächlich entstehenden Kosten. Wesentlich stärker wirkt sich die verminderte Produktivität der Betroffenen im Berufsleben aus. Die Untersuchung von rund 950 Erwachsenen ergab, dass allein in der Provinz Quebec Schlafstörungen jährlich Kosten in Höhe von 6,5 Milliarden kanadischen Dollar (3,9 Milliarden Euro) verursachen. Das entspricht etwa einem Prozent des Bruttosozialprodukts, das die Provinz im Jahr erwirtschaftet.
Jede Person, die an einer akuten oder chronischen Insomnie (Schlaflosigkeit) leidet, verursacht einen wirtschaftlichen Schaden von Euro 2.900,– pro Jahr. Die indirekten Kosten schlagen jedoch wesentlich stärker zu Buche. Allein die verminderte Produktivität der übermüdeten Betroffenen beziffern die Wissenschaftler auf fünf Milliarden Dollar und damit auf gut drei Viertel der gesamten Kosten. Dies entspricht bei Menschen mit ausgeprägter Insomnie einem jährlichen Ausfall von fast 27 Tagen, bei Menschen mit leichteren Schlafstörungen von etwa sechs Tagen. In Europa ist die diesbezügliche Situation ähnlich.
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