Kinder und Jugendliche schlafen immer weniger, was sich unmittelbar auf die Leistungen in der Schule auswirkt. Im Schnitt schlafen Kinder eineinhalb Stunden zu wenig pro Nacht. Die elektronischen Medien spielen dabei eine erhebliche Rolle, denn oft werden auch nach dem Lichterlöschen unter der Bettdecke noch WhatsApp-Nachrichten verschickt oder im Web gesurft. Eltern müssen daher das Schlafverhalten ihrer Kinder beobachten, anregende Unterhaltung vor dem Zubettgehen vermeiden und darüber hinaus auf eine optimale Schlafumgebung achten. Schlafexperte Prof. Dr. h.c. Günther W. Amann-Jennson verweist auf den Zusammenhang von gutem Schlaf und schulischem Leistungsvermögen und gibt Tipps für das erholsame Schlafen.
„Die Unterstützung des Schlafverhaltens wird bei Kindern und Jugendlichen immer wichtiger. Es ist schon lange bekannt, dass der gute Schlaf eine deutliche Auswirkung auf das schulische Leistungsverhalten hat. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es leider immer mehr Anzeichen von Schlaflosigkeit und Schlafstörungen. Viele haben auch Probleme mit dem frühen Aufstehen. In den Schulen sollte es viel mehr Informationen rund um den Schlaf geben“, schildert der Schlafforscher Amann-Jennson die Problematik.
Geregelte Schlafenszeiten beeinflussen die Schulleistung positiv
Studien zeigen, dass sich Kinder und Jugendliche bei Schlafmangel nicht gut konzentrieren können, was sich wiederum auf die Schulleistung auswirkt. Lehrer berichten, dass viele Schüler im Unterricht permanent gegen ihre Müdigkeit ankämpfen. Um konzentriert und effektiv lernen zu können, braucht es 9,5 Stunden Schlaf. Auch Jugendliche brauchen mehr als 8 Stunden Schlaf. Erst ab dem 21. Altersjahr genügen in der Regel 7 bis 8 Stunden. Längerer Schlaf am Wochenende kann diesen Mangel nicht ausgleichen. Ganz im Gegenteil – das unrhythmische Schlafverhalten wirkt sich einschränkend auf die Lernkapazität aus.
Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen
Die Schulferien sind mancherorts bereits vorüber und die Schule beginnt wieder. Die Schlafenszeiten der Kinder und Jugendlichen ändert sich dadurch. Wenn die Zubettgeh- und Schlafenszeit nicht schon in den Tagen vor Ferienende angepasst wurde, sollte das spätestens jetzt geschehen.
Woran erkennen Sie, ob Ihr Kind genügend schläft?
Müssen Sie Ihr Kind morgens wiederholt wecken? Hat Ihr Kind während dem Tag Konzentrationsprobleme, ist gereizt und unaufmerksam? Besteht ein erhöhter Bewegungsdrang und Ihr Kind kann nicht ruhig sitzen? All dies können Anzeichen für Schlafmangel sein.
Schlaftipps für Schulkinder
- Einschlafrituale
Wenn Ihr Kind wieder mal versucht seine Grenzen auszutesten und abends nicht ins Bett gehen will, sollten Sie standhaft bleiben. Versuchen Sie, mit verbindlichen Regeln dafür zu sorgen, dass Ihr Kind einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus einhält und immer zur gleichen Zeit zu Bett geht. Um Ihrem Kind das Zubettgehen zu erleichtern, können Einschlafrituale helfen. Lesen Sie Ihrem Kind beispielsweise abends vor dem Einschlafen noch etwas vor oder Ihr Kind kann selber noch lesen oder spielen Sie ein Hörspiel ab. Das sollte am besten bereits im Schlafzimmer beziehungsweise im Bett stattfinden.
- Bewegung an der frischen Luft
Beobachten Sie den Tagesablauf Ihres Kindes. Oftmals haben Kinder zu wenig Bewegung und haben daher abends noch jede Menge Energie und sind nicht müde genug. Sorgen Sie daher dafür, dass Ihr Kind ausreichend Bewegung an der frischen Luft hat.
- Ängste und Sorgen besprechen
Sollten Sie während dem Tag feststellen, dass Ihr Kind etwas belastet (z.B. ein Streit mit der Freundin oder dem Freund, eine bevorstehende Prüfung), versuchen Sie dies mit dem Kind zu besprechen. Dies sollte jedoch nicht unmittelbar vor dem Einschlafen passieren, da Ihr Kind sonst seine Ängste und Sorgen mit ins Bett nimmt.
- Freizeitstress, Reizüberflutung und Medienkonsum als Auslöser für Albträume
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind eine Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr fernsieht bzw. Videospiele spielt. Das kann zu Albträumen und Einschlafproblemen führen. Albträume müssen nicht unbedingt durch aufwühlende Sendungen im Fernsehen ausgelöst werden. Diese können auch durch Freizeitstress, sonstigen Stress und Reizüberflutung verursacht werden. Versuchen Sie den Alltag Ihres Kindes etwas ruhiger zu gestalten.
- Natürliche Schlafumgebung und Schlafstätte bietet die Voraussetzung für gesunden Schlaf.
Neben einer orthopädisch guten Schlafunterlage ist auch das Bettklima für einen guten, entspannenden Schlaf sehr wichtig. Kinder haben, während sie schlafen, ein großes Wärmebedürfnis, geraten aber gleichzeitig auch schneller ins Schwitzen als Erwachsene. Schafschurwolle sorgt hier für die notwendige wohlige Wärme und den optimalen Temperaturausgleich, auch in den warmen Sommermonaten. Nur Schafschurwolle bietet ein hohes Wärmerückhaltevermögen gepaart mit einem hervorragenden Feuchtigkeitstransport und lässt die Haut atmen. Sie sorgt für ein trocken-warmes Bettklima und entzieht so auch den Hausstaubmilben, die ein feuchtes Klima bevorzugen, die Lebensgrundlage. Zudem ist Schafschurwolle bestens für Allergiker geeignet.
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