Kaffee ist aus der heimischen Küche fast nicht mehr wegzudenken. Übersetzt bedeutet Kaffee „anregendes Getränk“ und zählt zu den meist getrunkenen Heißgetränken Deutschlands. Gemahlene und geröstete Kaffeebohnen werden mit heißem Wasser aufgegossen. Je nach Zubereitungsart variiert dabei der Mahl- sowie Röstgrad der Bohne, was ihr eine individuelle Geschmacksnote verleiht. Konnten sich früher nur wohlhabendere Leute echte Kaffeebohnen leisten, gilt Kaffee heute als Modegetränk und kann kostengünstig erworben werden.
Koffein als Wachmacher
Das Heißgetränk wird bereits gerne in den frühen Morgenstunden konsumiert. Hier gibt es jedoch unterschiedliche Ansätze, ob der Genuss von Kaffee am Morgen nicht eine kontraproduktive Wirkungsweise hat. Lesen Sie, wieso die erste Tasse Kaffee am Morgen nicht vor 9.30 Uhr getrunken werden sollte.
Wirkungsweise von Koffein
Man genießt Kaffee gerne mit einem Stück Kuchen, als Muntermacher am Morgen oder als Überbrückung von Leistungstiefs im Büro. Koffein, ein Alkaloid und anregender Bestandteil von Kaffee, gilt als Wachmacher, regt den Gedankenfluss an und beeinflusst das Kurzzeitgedächtnis positiv.
Koffein wirkt jedoch nicht sofort. Erst nach knapp 20 Minuten gelangt es über das Blut ins Gehirn. Koffein verhindert die Andockung des Botenstoffes Adenosin, welcher uns müde werden lässt. Erfahren Sie hier, wie Koffein den Powernap positiv unterstützt.
Nebeneffekt von Koffein
Adenosin, ein Nukleosid, ist dafür verantwortlich, dass die Ausschüttung von aktivierenden Neurotransmitter zB Dopamin, blockiert wird. Es kommt zu einer Weitung der Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Ebenso die Herzfrequenz. Zudem beeinflusst es das Kerngebiet (nucleus preopticus lateralis) des Hypothalamus. Forscher gehen davon aus, dass dieses eine Rolle bei der Schlafsteuerung spielt.
Eine Senkung des Adenosin-Niveaus führt zu einer verminderten Schlafqualität oder sogar bis zur Schlaflosigkeit. Im Zusammenhang mit einem gesunden, erholsamen und vor allem Bioenergetischen Schlaf® können sich koffeinhaltige Getränke daher auf Ihren Schlaf negativ auswirken.
Des Weiteren beeinflusst Koffein unsere Schlafphasen, wodurch es zu verkürzten Tiefschlafphasen und gestörten REM-Phasen kommt. Störungen der Tiefschlafphasen führen dazu, dass der Betroffene am Morgen nicht ausreichend erholt ist. Während der Tiefschlafphasen erfolgt die Stärkung des Immunsystems, weswegen eine Störung das Auftreten von Trivialinfekten (beispielsweise eine Erkältung) erhöhen kann. Durch Störungen der REM-Phasen entstehen Gereiztheit, eine verminderte Konzentrationsfähigkeit und eine Schwächung des Kurzzeitgedächtnisses.
Je nach Empfindlichkeit einer Person gegenüber Koffein, hat es eine unterschiedlich ausgeprägte Wirkung. Sollten jedoch oben angeführte Störungen auftreten, sollte man versuchen den Kaffeekonsum am späten Nachmittag und am Abend zu vermeiden, um so eine entsprechende Schlafqualität zu erreichen. Auch Schwarztee und Kakao gelten als Muntermacher. Greifen Sie stattdessen besser zu schlaffördernden Getränken. Grüne Smoothies gegen Schlafstörungen.
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