Das Phänomen Schnarchen ist nicht nur mit dafür verantwortlich, dass langjährige Partner in getrennten Zimmern schlafen und so mancher ohne Ohrstöpsel gar nicht erst zu Bett geht. Schlimmstenfalls kann Schnarchen sogar gesundheitsgefährdende Auswirkungen haben.
Im Schlaf sind wir besonders hellhörig. Und das auch aus evolutionsbiologischen Gründen: Um eventuellen Gefahren früh genug entkommen zu können, dient das Gehör als zuverlässige Alarmanlage, die selbst bei geringer Lautstärke weckt. Eine Ausnahme bildet das eigene Schnarchen: Auch wenn dabei Atemgeräusche von bis zu 90 dB entstehen können, schläft man zumeist unbeirrt weiter. Da der Krach dem eigenen Körper entspringt, wird er als nicht bedrohlich eingestuft und einfach ignoriert. Ein Luxus, von dem der Bettpartner nur träumen kann. Oft wird dieser durch das menschliche Sägewerk wiederholt aus dem Schlaf gerissen, kann nur versuchen den Schnarcher seitlich zu drehen, oder selbst auf die Couch flüchten. Die nächtliche Entspannung bleibt ebenso aus wie die gute Laune am Frühstückstisch. Als langfristige Lösung sehen viele Partner oft nur noch das Schlafen in getrennten Zimmern.
Erschlafftes Muskelgewebe
Wie werden diese unsäglichen Laute überhaupt erzeugt? Der Ursprung liegt im Rachen, genauer gesagt in dem hier vorhandenen Muskelgewebe. Da dieses im Schlaf an Spannung verliert, die eingeatmete Luftströmung zum geräuschvollen Vibrieren konvertieren. Besonders anfällig sind Personen, deren obere Atemwege verengt sind – etwa vorübergehend, aufgrund einer Erkältung oder Allergie, oder auch chronisch, wie bei einer Nasenscheidewandverkrümmung oder einem zu weit nach hinten positionierten Unterkiefer. Auch eine ungewöhnlich große Zunge kann Schnarchen verursachen, besonders in der Rückenposition: So fällt die Zunge leichter in den Rachenraum und stört die Atmung. Weitere häufige Faktoren sind Rückenlage, Korpulenz und der abendliche Absacker. Je mehr Körperfett sich im Rachenraum ansammelt, umso mehr wird er wieder verengt. Alkoholkonsum fördert die Erschlaffung der Muskeln, was wiederum das Gewebe im Rachen zum lautvollen Vibrieren bringt.
Volkskrankheit Schlafapnoe
Schnarchen gefährdet nicht nur die Harmonie in den Schlafzimmern – auch die Gesundheit kann massiv darunter leiden. Im äußersten Fall droht sogar die obstruktive Schlafapnoe. Auch wenn nicht nur langjährige Schnarcher von dieser Volkskrankheit betroffen sind, ist das Risiko für sie dennoch erhöht. Eine Schlafapnoe wird dann vermutet, wenn es im Schlaf zu über 10 Atemaussetzern pro Stunde kommt. Der Körper aktiviert sein Notprogramm und der Schlafende wacht schlagartig mit rasendem Herzen für kurze Zeit auf. Oftmals werden diese nächtlichen Geschehnisse dem schlaftrunkenen Betroffenen selbst gar nicht bewusst. Da aber die Erholsamkeit des Schlafs ausbleibt, machen sich die Folgen tagsüber mitunter durch Antriebslosigkeit und Konzentrationsstörungen bemerkbar.
Solider Schlaf in schräger Lage
Eine Möglichkeit, Schnarchen und die gewöhnliche Schlafapnoe zu verhindern ist im Grunde einleuchtend: Wird der Kopf höher als die Schultern gelagert, rutschen weder Zunge noch Unterkiefer zurück, der Rachen bleibt frei. Hier kann bereits ein gutes Kopfkissen behilflich sein. Zuverlässiger ist es aber, die gewohnte Horizontallage ganzheitlich zu vermeiden. Diesen Ansatz hat sich das Vorarlberger Unternehmen SAMINA zum Anlass genommen, um mit SAMINA Gravity eine weitere Innovation für den gesunden Schlaf zu entwickeln.
Basierend auf Erkenntnissen aus Raumfahrtforschung und Schlafmedizin entstand das Schrägschlaf-Konzept. Die Grundidee dahinter ist es, durch ein um etwa 5° geneigtes Bett eine aufrechte Position zu imitieren. Das Einwirken der Schwerkraft bringt Abhilfe bei Schnarchen und Schlafapnoe, und fördert außerdem die Durchblutung und Mikrozirkulation. Sogar Herzratenvariabilität und Blutzuckerwerte können nachweislich verbessert werden. So bringt der Schlaf mit SAMINA Gravity nicht nur Frieden in die heimischen Schlafzimmer, sondern ist auch therapeutisch und zur Prävention verschiedenster Zivilisationskrankheiten wertvoll.
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