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Einfach. gesund. schlafen - Das Schlaf-Magazin

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„Frühaufsteher oder Morgenmuffel“ – Chronobiologie bei Menschen

11. Januar 2016 von Redaktion Kommentar verfassen

Fitness-Trainerin Kristin Zosel gibt Schlaf-Gesund-Tipps für Sportbegeisterte

Die Chronobiologie befasst sich mit den zeitlichen Abläufen von biologischen Systemen. Der für den Menschen wichtigste Rhythmus ist die circadiane Rhythmik. Circadiane Rhythmen erstrecken sich über 24 Stunden. Hierzu gehört auch der Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen. 

Dass es bei den Menschen verschiedene Chronotypen gibt, wissen Biologen inzwischen mit Sicherheit. Die „Lerchen“ sind Frühaufsteher und werden am Abend schnell müde. „Eulen“ hingegen, werden sehr spät müde und gehen daher später in Bett. Das Aufstehen am Morgen fällt ihnen daher jedoch äußerst schwer. 

Die Aktivität der Gene, welche die innere Uhr steuern , konnte ein Team um den Chronobiologen Achim Kramer von der Berliner Charité  im Zelllabor messen. Die Ausschüttung der Hormone, läuft in vorgegebenen Takten ab. Selbiges betrifft den Ablauf von Stoffwechselprozessen und  das Schlaf-Wach-Verhalten. Gesteuert werden die Zelluhren von einer „Masteruhr“ im Gehirn. Die Regulation der „Masteruhr“ erfolgt über das Sonnenlicht. Sie gibt die Signale dann an die peripheren Uhren in den Zellen weiter. Molekularbiologisch scheint damit letztendlich bewiesen, dass Lerchen und Eulen nicht anders können, als diesen vorgegebenen Rhythmus zu leben. Der Unterschied ist ihnen genetisch vorgegeben.

Die „innere Uhr“ verändert sich auch mit dem Alter. Säuglinge und Kleinkinder haben einen sehr großen Schlafbedarf. Es kann festgestellt werden, dass bei jungen Menschen der circadiane Rhythmus in Richtung Eule und bei ältere Menschen in Richtung Lerche ausgeprägt ist.

Viele Menschen leiden heutzutage unter Lichtmangel. Die geringe Beleuchtungsstärke in geschlossenen Räumen, z.B. an den Arbeitsplätzen, in der Vielzahl der Wohnungen usw. beeinflussen die „Masteruhr“ im Gehirn negativ. Die Stärke des Lichtes  ist selbst in gut ausgeleuchteten Räumen bis zu 100x schwächer, als an einem tristen Herbsttag. Auch die  Schichtarbeit nimmt  zu und beeinflusst die Arbeitenden negativ.  Selbst Reisen durch verschiedene Zeitzonen bringen die circadiane Rhythmik durcheinander. Die Gesellschaft diktiert dem individuellen Menschen bereits von Kindheit an einen Rhythmus auf. Dieser weicht aber häufig von der inneren Uhr ab. 
    
Das Auftreten von Erkrankungen wie Depressionen, Burnout oder sonstige psychische und psychiatrische Störungen wird dadurch begünstigt. 

Prof. Dr. Till Roenneberg am Zentrum für Chronobiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sagte sinngemäß folgendes: Die individuellen Schlafpräferenzen passen häufig nicht mit den von der Gesellschaft auferlegten Zeitplänen zusammen.  Diese Unterschiede zwischen dem Schlafverhalten an Arbeitstagen und dem, was die innere Uhr diktiert,  kann zu einem „Social Jetlag“ führen. Ein Social  Jetlag hat negative Folgen für die Gesundheit der Betroffenen. Er ist mit dem Jetlag vergleichbar, der nach Langstreckenflügen über verschiedene Zeitzonen auftritt, begleitet die Betroffenen aber ein komplettes Leben lang. 

Fazit aller Studien ist: sowohl „Eulen“ als auch „Lerchen“ benötigen ausreichend erholsamen, regenerativen Schlaf, um dauerhaft gesund zu bleiben. Regelmäßige Einschlaf- und Aufwachzeiten sind hierfür Grundvoraussetzung. Die Zeit vor Mitternacht ist wertvoll zur Regeneration unseres Nervensystems. Der Trend in unserer Gesellschaft geht jedoch eher in Richtung zu wenig, unregelmäßigem Schlaf. Wer seinen eigenen Rhythmus kennt, kann den individuellen Lebensstil optimieren. Selbstbeobachtungen und Dokumentationen können hierbei helfen, denn jeder Einzelne spürt selber am Besten, wann er müde ist oder sich fit und sowohl körperlich, als auch geistig leistungsstark fühlt.

Bildquelle: ©fotolia

Kategorie: Experten-Tipps, Gesund schlafen, Sport Stichworte: Chronotypen, erholsam schlafen, Eulen, Lerchen, Schlafbedarf

VIDEO: Unregelmäßiger Schlaf schadet der Gesundheit und führt zu vielen Krankheiten

27. November 2015 von Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson Kommentar verfassen

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Schon seit langem ist bekannt, dass das Schlafen gegen unsere innere Uhr ein Risiko für Gesundheit und Fitness ist. Dies zeigen unzählige Studien und Erfahrungen mit Schichtarbeitern. Diese haben ein viel höheres Risiko an Herz-Kreislauf-Krankheiten, Stoffwechselstörungen, Diabetes oder Krebs zu erkranken. Aber auch alle, die einen unregelmäßigen Schlafrhythmus haben, unter schlechtem oder zu kurzem Schlaf leiden, haben ein hohes Gesundheitsrisiko. Eine spezielle, therapeutisch wirksame Nachtmusik kann die innere Uhr wieder in Einklang bringen.

Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Faktoren, welche die rasante Zunahme von z.B.  Diabetes und Fettleibigkeit mitverursachen. Etwa 10 Millionen Menschen leiden im deutschsprachigen Raum an Diabetes und etwa 35 Millionen leiden an gesundheitsschädlichem Übergewicht. Eine der Hauptursachen ist der „soziale Jetlag“.

Der sogenannte „soziale Jetlag“ entsteht aus dem chronischen Widerstreit zwischen unserer inneren Uhr und der äußeren Zeitplanung. Zwischenzeitlich leiden etwa 80 Prozent der Bevölkerung darunter. Es sind 3 Uhren, die unseren Takt  in den industrialisierten Ländern angeben:

1. Unsere innere, biologische Uhr – diese ist fix programmiert und sorgt dafür, dass  beinahe alle Prozesse im Körper in einem rund 24 Stunden-Rhythmus ablaufen.

2. Unsere äußere, biologische Uhr. Das innere Laufwerk synchronisiert sich mit der äußeren Uhr des Tag-Nacht-Wechsels. Der wichtigste Regulator ist das Sonnenlicht.

3. die „soziale Uhr“ – diese tickt nach den Anforderungen unseres Alltags. Diese „soziale Uhr“ folgt dem Takt von Arbeits- oder Schulbeginn, richtet sich nach Stunden- und Schichtplänen, Essenszeiten, Terminen und vielen anderen zeitlichen Vorgaben.

Bei den Betroffenen ist die innere Uhr so eingestellt, dass die mit der Schlafenszeit etwa 2 Stunden später sind als die Lerchen, also die Früh-zu-Bett-Geher und Frühaufsteher. Die Eulen leiden ganz besonders an einem „sozialen Jetlag“ und einem chronischen Schlafmangel. Und das wirkt sich sehr negativ auf Herz-Kreislauf- oder das Nervensystem aus. Auch der Stoffwechsel ist betroffen, deshalb erhöhte Gefahr für Diabetes oder Übergewicht.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass auch bei jungen, gesunden Berufstätigen, die nicht so gravierende Abweichungen von der inneren, äußeren oder sozialen Uhr haben, schon ein Gesundheitsrisiko besteht. Und unter anderem hat sich gezeigt, dass unser Schlafverhalten an Arbeitstagen oder an freien Tagen sich oft massiv verändert. Das war bei 85 Prozent der Studien-Teilnehmer der Fall. Dadurch kommt es zu Irritationen, die einem normalen Jetlag sehr ähnlich sind. Müdigkeit, Schwindel, Kreislaufprobleme, Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall oder schlechte Laune.

Diese Ergebnisse unterstreichen meine schlafbiologischen Empfehlungen und das SAMINA-Schlaf-Gesund-Konzept einmal mehr. Bei etwa 80 % ist der natürliche, chronobiologische Rhythmus von Tag und Nacht gestört. Es ist aufgrund dieser Studie sehr wahrscheinlich, dass eine aus dem Takt geratene innere Uhr ein großes Gesundheitsrisiko ist. Zudem schlafen wir im Durchschnitt mindestens eine Stunde weniger als noch vor 20 Jahren. Der gesunde erholsame Schlaf ist eine Kombination unseres Lebensstiles und der unbedingt notwendigen schlafbiologischen Optimierung des „Schlaf-Gesund-Trios“ Bettgestell/Schlafsystem – Schlafplatz – Schlafraum.

 

Kategorie: Gesund-Schlafen-TV

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Jetlag, Darmflora und Gesundheit?

27. November 2015 von Redaktion Kommentar verfassen

Es ist kein Geheimnis, dass es unserer Gesundheit mehr als zuträglich ist, wenn wir unserer inneren Uhr gemäß leben und schlafen. Schichtarbeit, Zeitumstellungen auf Sommer- bzw. Winterzeit, Reisen über mehrere Zeitzonen – alles Einflüsse, die unseren natürlichen Rhythmus stören und einen Jetlag verursachen.

Neu ist, dass auch unsere Darmbakterien über eine innere Uhr verfügen. Israelische Wissenschaftler haben im Fachmagazin „Cell“ über ihre Studien berichtet, die sie auch zu der Schlussfolgerung, dass ein Jetlag durch das aus dem Takt bringen der Darmbakterien, Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen auslösen kann.

Darm – Sitz der Gesundheit und des Immunsystems
Der Darm leistet einen wesentlichen Beitrag für unsere Gesundheit und reagiert empfindlich auf innere und äußere Einflüsse. Aber nicht nur unsere Ernährung, unser Umgang mit Stress und Antibiotika beeinflussen dieses empfindliche Organ, sondern eben auch Jetlag.

Zuerst untersuchten die Wissenschaftler bei Mäusen die Bakterienzusammensetzung im Tagesablauf, wobei sie entdeckten, dass verschiedene Bakterienarten im Lauf des Tages zu- und abnehmen. Ebenso unterliegt auch die Veränderung der Darmflora einem Rhythmus: bei den Mäusen als nachtaktive Spezie überwiegten in der dunklen Phase Stoffwechselwege, die mit der Nahrungsverwertung, dem Wachstum oder dem Energiehaushalt in Zusammenhang stehen. In der Helligkeit dominierte unter anderem die Entgiftung.

Taktgeber für die innere Uhr der Darmbakterien war lt. Forscher u.a. auch der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme. Bei einem Teil der Mäuse wurden die Essenszeiten sowie der Tag-Nacht-Rhythmus verändert, ein Teil der Mäuse blieb im normalen Rhythmus. Das Ergebnis: die Veränderung brachte klar die Darmflora durcheinander. Die Mäuse mit gestörtem Rhythmus entwickelten bei fetthaltiger Ernährung Übergewicht und Glukoseintoleranz, die anderen Mäuse nicht.

In weiterführenden Untersuchungen legten die Forscher dar, dass auch die menschliche Darmflora Rhythmen und Schwankungen unterliegt und ein Jetlag die Bakterienzusammensetzung verändert.

Ein weiteres Plädoyer dafür, der eigen inneren Uhr zu folgen und damit einen aktiven Beitrag für die eigene Gesundheit zu leisten!

 

Kategorie: Allgemein, Gesund schlafen Stichworte: Darmbakterien, Ernährung, Immunsystem, innere Uhr, Jetlag, Stoffwechsel, Stoffwechselerkrankung, Tag-Nacht-Rhythmus, Übergewicht, zeitumstellung

Die nichtmedikamentöse Therapie von Schlafstörungen

17. November 2015 von Stefan Siegfried 3 Kommentare

Schlafstörungen gehören neben Kopfschmerzen zu den am weitesten verbreiteten psychosomatischen Beschwerden, geschätzte 20-25% der erwachsenen Bevölkerung in der Schweiz leiden unter klinisch bedeutsamen Ein- oder Durchschlafstörungen mit darauf folgender Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit oder Konzentration am folgenden Tag. Als klinisch bedeutsam gelten Schlafstörungen dann, wenn sie über mindestens 4 Wochen andauern, in der Realität leiden zwei Drittel der Betroffenen bereits länger als ein Jahr, ein Drittel länger als 5 Jahre an einer Schlafstörung.

Selbstverständlich muss bei schmerzbedingten Schlafstörungen, bei Atmungsstörungen (Schlafapnoe) oder Bewegungsstörungen im Schlaf (Restless legs) der Arzt aufgesucht werden, wer jedoch unter den erwähnten Ein- und Durchschlafstörungen leidet, unter Alpträumen oder schreckhaften Erwachen, für den kommt eine nachhaltige und nichtmedikamentöse Lösung der Schlafprobleme in Frage. Ebenfalls für Personen, die durch Schichtarbeit bedingt nicht gut schlafen.

Den Schlaf unter die Lupe zu nehmen ist allerdings eine immer noch selten angewandte Möglichkeit, der Schlaflosigkeit zu begegnen. Weitaus häufiger wird Symptombekämpfung betrieben, und zwar mit Schlafmitteln. Dieser Markt boomt: Schlafmittel zählen in der Schweiz zu den Medikamenten mit der grössten Nachfrage. Hauptproblem der heute am weitesten verbreiteten Schlafmittel, der Benzodiazepine, ist ihr Abhängigkeitsrisiko. Bereits nach dem Absetzen lediglich einer einzigen Tablette (eingenommen über mehr als 1-3 Monate) kann es zu vollständiger Schlaflosigkeit während der ersten Nacht und weitgehender Schlaflosigkeit während der folgenden zwei Nächte kommen. Wer dann das Medikament weiter einnimmt, steht häufig am Beginn von Langzeitgebrauch oder Sucht.

Laut Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA), steht die Schweiz in Bezug auf den gesamten Pro-Kopf-Umsatz der Gruppe der Benzodiazepine weltweit auf Platz eins. Nach Nikotin- und Alkoholabhängigen stellen Benzodiazepin-Abhängige die drittgrösste Suchtgruppe dar.

Nach wie vor mangelt es also an nichtmedikamentösen Behandlungsformen, oft erhält der Patient Medikamente, deren Nebenwirkungen nebst Abhängigkeitsrisiko zu Beeinträchtigungen wie Benommenheit, Antriebslosigkeit oder nur allmählich ansteigender Leistungsfähigkeit am nächsten Tag führen.

Da Schlafstörungen individuell eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen haben können, gilt es, durch eine Befunderhebung mittels Schlafprotokoll zuhause zuerst einmal die Selbsteinschätzung der betroffenen Person mit den tatsächlichen Schlaf- und Wachzeiten abzugleichen.

Oft überwiegt bei PatientInnen der Eindruck, eine Schlafstörung hätte sich nach einer gewissen Zeit verselbständigt und der Schlaf falle völlig unberechenbar einmal gut, meistens jedoch schlecht aus. Genau diese scheinbare Unkontrollierbarkeit des Schlafs führt dazu, dass Betroffene versuchen, sich durch zusätzliche Ruhezeiten oder längere Bettzeiten doch den nötigen Schlaf zu holen. So entsteht allmählich ein Teufelskreis, da die Schlafzeiten und Bettzeiten in ein immer ungünstigeres Verhältnis zueinander geraten (weniger als 90% gilt als problematisch). Grübeln und Sorgen über die Konsequenzen der Schlafstörung verschlimmern und fixieren diese zusätzlich.

Eine effiziente Lösung besteht im Wiedererlernen von gesundem Schlafverhalten: Wenn gestörter Schlaf allmählich „erlernt“ und konditioniert wurde, lässt sich durch die richtigen Massnahmen auch wieder umlernen.

Hier kann das verhaltenstherapeutisch basierte Schlaftraining von Müller und Paterok, entwickelt an der Universität Münster zur Anwendung kommen. Die Auswertung der Schlafprotokolle lässt ein individuelles Schlafprofil entstehen, welches durch Steuerung der Bettzeiten und der Schlafdauer verändert werden kann. So werden schnell erste Erfolge sichtbar und der oder die Betroffene merken, dass Schlaf auch wieder gelingen kann.

Selbstverständlich soll nicht bestritten werden, dass der Schlaf auch ein Indikator für andere vorliegende Belastungen sein kann wie beruflicher Stress, Konflikte, Ängste, ungelöste Probleme oder körperliche Krankheiten.

Die Möglichkeit, mit einem Schlaftraining die Erholung während der Nacht substanziell zu verbessern und so wieder mehr Energie und Ressourcen zur Verfügung zu haben ebnet den Weg für die Beseitigung oder Veränderung anderer ungünstiger Lebensumstände: wer gut schläft, kann durch die daraus geschöpfte Kraft die Widerstandsfähigkeit und Zuversicht erheblich steigern.

Bildquelle: @fotolia

Kategorie: Experten-Tipps, Schlafstörungen Stichworte: Ein- oder Durchschlafstörungen, Schlaflosigkeit, Schlafmittel, Schlafstörung

Schlafstörungen bei Burnout

24. September 2015 von Redaktion 2 Kommentare

Was sind Schlafstörungen?
Im Allgemeinen kann man Schlafstörungen in vier Kategorien einteilen: Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie), Störungen mit vermehrter Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie), Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus und während des Schlafens auftretende Störungen (Parasomnie).
 
Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie)
Gut ein Drittel der Deutschen leiden unter Ein- und Durchschlafstörungen. Merkmale hierfür sind beispielsweise Einschlafschwierigkeiten und ständiges Erwachen während der Nacht. Die Betroffenen klagen, dass sie nach dem nächtlichen Erwachen nicht mehr Einschlafen können oder wachen am nächsten Morgen sehr früh auf.

Die Ursachen können hierbei sehr vielfältig sein. Zum einen kann es vererbt worden sein oder aber durch die Umwelt beeinflusst werden. Die Ein- und Durchschlafstörungen können durch andere Krankheiten oder Medikamentenkonsum hervor gerufen werden. Des Weiteren kann die Ursache bei einer extremen psychischen Belastung, wie beispielsweise Burnout, liegen.
 
Vermehrte Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie)
Als Hypersomnie bezeichnet man das Problem, tagsüber nur mit Mühe wach zu bleiben und den ganzen Tag schläfrig zu sein. Betroffenen kann es passieren, dass sie tagsüber einfach einschlafen, obwohl sie die Nacht vorher genug geschlafen haben.
 
Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus
Die Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus erkennt man durch sehr unregelmäßige Schlafgewohnheiten. Betroffene gehen dementsprechend viel früher bzw. wesentlich später ins Bett als normal. Während der Nacht treten jedoch meistens keine weiteren Schlafstörungen auf.

Diese Art von Schlafstörung kann auftreten nach Langstreckenflügen und Zeitzonenwechsel, durch Schichtarbeit und durch ein unregelmäßiges Schlaf-Wach-Muster.

Störungen während des Schlafens (Parasomnie)
Unter dem Begriff Parasomnie versteht man Störungen, die aus dem Schlaf heraus auftreten. Die Parasomnie wird in vier verschiedene Kategorien aufgeteilt: Aufwachstörungen, Störungen des Schlaf-Wach Übergangs, REM-Schlaf Parasomnie, sowie Andere.

Zu den Aufwachstörungen gehören unter anderem Schlafwandeln und Schlaftrunkenheit. Die Störungen des Schlaf-Wach Übergangs beinhalten Einschlafzuckungen und Sprechen im Schlaf. Zu der REM-Schlaf Parasomnie gehören Alpträume und die so genannte Schlaflähmung, welche die Unfähigkeit bezeichnet, sich während des Einschlafens oder Erwachens zu bewegen. Die Kategorie Andere umfasst Dinge wie Schnarchen und schlafbezogenes abnormes Schluck-Syndrom.

Schlafstörungen bei Burnout
Burnout-Betroffene leiden zu meist unter der erst genannten Art von Schlafstörung: der Insomnie. Die Ein- und Durchschlafstörungen werden von dem Stress geprägt, den sich der Betroffene konstant aussetzt.

Was hilft ohne Medikamente gegen Schlafstörungen?
Mittlerweile gibt es eine weit gefächerte Auswahl an Behandlungstechniken für Schlafstörungen, die ganz ohne Medikamente funktionieren sollen. Wichtig hierbei ist es, die Regeln der Schlafhygiene zu befolgen. Als Basis für alle nicht-medikamentösen Behandlungen wird zum Beispiel empfohlen, keinen Mittagsschlaf zu halten oder das Schlafzimmer komplett abzudunkeln.

Eine weitere Behandlungstechnik ist die so genannte Schlafrestriktion. Hierbei verschreibt der Schlafgestörte sich selbst eine Art maximaler Liegedauer, unabhängig von der Länge der Einschlafzeit. Das hilft dabei, einen geregelten Schlafrhythmus wiederherzustellen.

Die so genannte Stimulus-Kontrolle ist dazu da, um das eigene Bett wieder als Schlafplatz im Gehirn zu festigen. Dies geschieht, indem man das Bett und das Schlafzimmer nur zum Schlafen benutzt und nicht zum essen, fernsehen oder telefonieren. Dadurch wird nur noch Schlafen mit dem Zimmer verbunden und es fällt leichter sich zu entspannen und einzuschlafen.

Eine unterstützende Behandlungstechnik ist das kognitive Denken. Hierbei verändert der Betroffene seine Gedanken, in dem er die negativen Gedanken mit positiven und realistischen Gedanken ersetzt.

Es gibt verschiedene Entspannungstechniken, die auch als Behandlung ohne Medikamente gegen Schlafstörungen genutzt werden können. Eine weitverbreitete Technik ist Autogenes Training. Bei dieser Technik konzentriert man sich auf die einzelnen Körperteile und versucht durch Selbstsuggestion die Entspannung herbeizurufen. Eine weitere Art der Entspannung findet man durch Fantasiereisen. Diese kann man entweder selbst im Kopf erleben oder aber eingesprochene Fantasiereisen zum Download oder auf CD kaufen. Hierbei werden Körper und Geist in eine phantasievolle Welt der Entspannung geführt.

Kategorie: Allgemein, Schlafstörungen Stichworte: Burnout, Schlafstörung, Schlafwandeln, Stress, Tagesschläfrigkeit

Lichtwecker

4. September 2015 von Redaktion 10 Kommentare

„Der Schlaf ist für den Menschen, was das Aufziehen für die Uhr“ – Arthur Schopenhauer

Zu wenig Schlaf kann auf Dauer gesundheitsschädigend sein. Leider ist auch nicht jeder Schlaf wirklich erholsam, oft genug wird man morgens wach und fühlt sich schlapp und müde. Diese Trägheit, dieses Unwohlsein zieht sich dann über den gesamten Tag. Besonders im Winter, der dunklen Jahreszeit, steht der Mensch auf, wenn es draußen noch dunkel ist. Abends wird bis in die Nacht hinein gearbeitet. Licht aber steuert die Ausschüttung von Wach-und Schlafhormonen. Ergebnis ist, dass der Wach- und Schlafrhythmus vollkommen aus den Fugen gerät und Körper und Seele leiden. Laut einer Studie leiden in Deutschland 25% der Bevölkerung an Schlafstörungen.

Sanftes Erwachen mit dem Lichtwecker
Wer kennt es nicht, das schrille Klingeln des Weckers weckt den Schlafenden aus den schönsten Träumen und reißt ihn aus dem Tiefschlaf. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund. Sanftes, natürliches Wecken ist die bessere Alternative. Genau das verspricht ein Lichtwecker. Sie imitieren den Sonnenaufgang und leiten so langsam und ganz sanft das Erwachen ein. Der Lichtwecker besitzt eine integrierte Lampe, welche beim Wecken langsam immer heller wird und so sanft den Weckvorgang einleitet. Einige Lichtwecker verfügen zusätzlich über einen Weckton, falls der Schlafende sich nicht vom Licht allein wecken lässt. Andere Modelle besitzen sogar eine sogenannte Einschlafhilfe, indem die Lampe im Wecker von hell langsam immer dunkler wird. So wird der Sonnenuntergang vorgetäuscht bis die Lampe erlischt und die Nacht anbricht.

Lichtwecker gegen Schlafstörungen und Depressionen
Leider verbringt man die meiste Zeit des Tages in viel zu dunklen Räumen oder solchen mit grellem künstlichem Licht. Der Körper kommt vollkommen durcheinander, da der natürliche Tageslichtrhythmus nicht mehr wahrgenommen wird. Noch drastischer ist dieses Phänomen natürlich bei Schichtarbeitern zu verzeichnen. Es kommt zu Schlafstörungen, ständiger Müdigkeit, Abgeschlagenheit und das kann sogar zu Depressionen führen. Diesen Symptomen wirkt der Lichtwecker entgegen, eben, indem er ein sanftes Wecken, wie in es in der Natur wäre, imitiert. Ein guter Lichtwecker wirkt cund Schlafstörungen entgegen und hilft dem Körper sich fit und gesund zu fühlen.

Worauf ist beim Kauf zu achten
Immer mehr verschiedene Lichtweckermodelle kommen auf den Markt. Da ist es für den Laien schwierig, zu erkennen, welcher denn wirklich gute Dienste leistet. Auf jeden Fall sollte ein Lichtwecker:

– genügend Helligkeit von 200- 300 Lux bieten
– einen Weckvorgang von mindestens 15 Minuten haben
– eine integrierte Pufferbatterie besitzen
– einen zusätzlichen Weckton integriert haben

Eine Helligkeit von 200- 300 Lux ist ausreichend, sollte aber nicht unterschritten werden, da gerade im Sommer, der Schlafraum oftmals nicht vollkommen dunkel ist, wenn der Weckvorgang eingeleitet wird. Die 15 Minuten Mindestweckzeit versprechen ein sanftes und langsames Wecken. Die Pufferbatterie sorgt dafür, dass der Weckvorgang nicht vorzeitig unterbrochen wird. Der Weckton dient zur Unterstützung des imitierten Weckvorgangs bei Menschen mit sehr festem Schlaf.

Bildquelle: ©fotolia

Kategorie: Gesund schlafen, Schlafumfeld & Bett Stichworte: gesundheitsschädigend, Lichtwecker, Schlaf, Schlafraum, Schlafrhythmus, Schlafstörungen, schlapp und müde, ständiger Müdigkeit, Tiefschlaf, Wach-und Schlafhormonen, Weckvorgang

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