Für die Folgeschäden durch das Rauchen sind neben dem Nikotin häufig auch die anderen Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchens verantwortlich. Diese giftigen und teils krebserregenden Substanzen passieren, auf ihrem Weg durch den menschlichen Körper, fast jedes Organ und beeinflussen dessen Gesundheit. Sogar die Erbinformationen der Körperzellen werden beeinträchtigt, was letztendlich verschiedene Krebsformen auslösen kann. Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich etwa fünf Millionen Menschen weltweit an den Folgen des Tabakkonsums sterben.
Die ersten Symptome, die durch regelmäßiges Rauchen auftreten, sind zum Beispiel der sogenannte Raucherhusten, Kurzatmigkeit, Enge in der Brust, erhöhte Anfälligkeit für Infektionen sowie kalte Füße und Hände, die aufgrund mangender Durchblutung entstehen. Wird der Tabakkonsum fortgesetzt, drohen schwerwiegende Folgeerkrankungen, wie
- Krebserkrankungen
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Erkrankungen der Atemwege- und Organe
- Beeinträchtigung der Zahngesundheit
- vorzeitige Hautalterung
- Beeinträchtigung der Sexualorgane und Sexualität
- Gefahren für das ungeborene Leben
- Schlafstörungen
1. Krebserkrankungen
Im Rauch von Zigaretten sind mehr als 90 krebserregende Stoffe enthalten. Schätzungsweise 25 Prozent aller Krebs-Todesfälle sind die Folge von Nikotinsucht. Die häufigste Krebserkrankung von Rauchern ist Lungenkrebs. Krebs kann jedoch auch alle anderen Organe betreffen, die mit dem Nervengift in Verbindung kommen, wie zum Beispiel Leber, Bronchien, Kehlkopf, Speiseröhre, Harnblase, Blut usw..
2. Herz-Kreislauferkrankungen
Tabakkonsum schädigt die Gefäße in vielerlei Hinsicht und begünstigt Herzinfarkte und Schlaganfälle. Rauchen ist eine der Hauptursachen für Arteriosklerose. Aufgrund des Nikotins werden vermehrt Stresshormone (Adrenalin und Noradrenalin) ausgeschüttet, was zur Folge hat, dass sich die Blutgefäße verengen und der Blutdruck ansteigt. Der Sauerstofftransport wird behindert, die Anzahl der roten Blutkörperchen erhöht sich und das Blut wird dickflüssiger. Tabakkonsum erhöht die Wahrscheinlich zur Bildung von Blutgerinnseln, da die Blutblättchen verkleben. Rauchen fördert darüber hinaus die Entstehung von Fettstoffwechselstörungen. Die giftigen und krebserregenden Stoffe lassen die Anzahl der zellschädigenden, freien Radikale im Körper ansteigen. Gemeinsam mit bestimmten Proteinen können sie Schädigungen an der Gefäßinnenwand verursachen.
3. Erkrankungen der Atemwege und Organe
Verschiedene Substanzen im Tabakrauch verursachen Entzündungsprozesse in den Atemwegen und erhöhen gleichzeitig die Infektionsgefahr. Beim Rauchen gelangen Teerstoffe in die Lunge und schädigen die Bronchialschleimhaut. Die in der Schleimhaut enthaltenen Flimmerhärchen haben die Aufgabe, Fremdkörper aus der Lunge zu befördern. Die Teestoffe im Rauch schädigen die Funktionsweise der Härchen. Außerdem verschleimen die Atemwege und der sogenannte Raucherhusten setzt sein. Der Raucherhusten ist oft die Vorstufe einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD). 90 Prozent aller COPD-Erkrankten in Österreich sind Raucher oder ehemalige Raucher.
4. Beeinträchtigung der Zahngesundheit
Ab fünf Zigaretten pro Tag verdoppelt sich das Risiko des vorzeitigen Zahnverlustes. Die giftigen Inhaltsstoffe sammeln sich im Speichel und bilden eine enorme Gefahr für die Zähne und das Zahnfleisch. Das Nikotin bewirkt eine schlechte Durchblutung des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut, was letztendlich auch die Abwehrkräfte in der Mundhöhle schädigt. Insgesamt ergeben sich für die Zahngesundheit viele negative Folgeerscheinungen wie schlechter Atem, gelbe Zähne, erhöhtes Karies-Risiko, bösartige Tumore in der Mundhöhle, an der Zunge, der Lippe oder Schilddrüse sowie ein bis zu 15 Mal erhöhtes Risiko einer Paradentitis-Erkrankung. Darüber hinaus heilen Implantate schlechter oder werden frühzeitig wieder verloren.
5. Vorzeitige Hautalterung
Rauchen hat zur Folge, dass die Haut schlecht durchblutet wird sowie die Hautzellen geschädigt werden. Die Haut verliert an Elastizität, wird dünner und faltiger. Verschiedene Studien konnten nachweisen, dass durch Rauchen von etwa 20 Zigaretten pro Tag die Haut um etwa 10 Jahre schneller altert. Tabakkonsum wirkt sich außerdem negativ auf Erkrankungen der Haut, wie Akne oder Neurodermitis, aus.
6. Beeinträchtigung der Sexualorgane und Sexualität
Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Erektionsstörungen, hervorgerufen durch Gefäßschädigungen und mangelhafte Durchblutungen. Tabakkonsum beeinträchtigt auch die Spermienqualität. Bei rauchenden Frauen gerät oft der Östrogenhaushalt aus dem Gleichgewicht. Das Risiko für Gebärmutterhalskrebs und Unfruchtbarkeit steigt ebenso an, wie jenes für Thrombosen, speziell gepaart mit hormonellen Verhütungsmitteln.
7. Gefahren für das ungeborene Leben
Die Rate für Frühgeburten liegt bei rauchenden Schwangeren um etwa 30 Prozent höher als bei nicht rauchenden Frauen. Die Babys weisen ein niedrigeres Gewicht auf und sind meist kleiner und häufiger vom plötzlichen Kindstod betroffen.
8. Schlafstörungen
Nikotinabhängige werden nach der letzten Zigarette ziemlich schnell von den ersten Entzugserscheinungen heimgesucht. Mit dem nächsten Glimmstängel werden dem Körper erneut stimulierende Stoffe zugeführt. Verschiedene Untersuchungen zeigten, dass Raucher schlechter schlafen als Nichtraucher. Sowohl das Einschlafen als auch das Durchschlafen sind gestört.
Schlafmangel hat viele negative Folgen für den Körper, zum Beispiel ein geschwächtes Immunsystem, ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes. Auch Übergewicht und Depressionen können durch Schlafmangel ausgelöst werden. Raucher belasten ihren Körper gleich mehrfach und befinden sich in einem Teufelskreis aus Nikotinsucht und schlechtem Schlaf, dem sie nur mit einem Rauchstopp entkommen können.
Ein Nikotinentzug geht häufig mit verschiedenen Begleiterscheinungen einher. Beispiele sind Konzentrationsstörungen, depressive Stimmungslagen, Tagesmüdigkeit oder auch erneut Schlafstörungen. Während eines Nikotinentzuges sind auch Alpträume oder Einschlafprobleme typisch. Üblicherweise vergehen diese Beschwerden nach einigen Wochen wieder. Das bedeutet, nach einem erfolgreichen Entzug wird sich die Schlafqualität dauerhaft verbessern. Unterstützend können Entspannungs- und/oder Atemtechniken angewandt werden.
Das SAMINA SoundLife Sleep System® wirkt sich ebenfalls positiv auf die schlafstörenden Faktoren aus. Die Musiktherapie spricht das vegetative Nervensystem an und stimuliert den Parasympathikus, was letztendlich einen Zustand der Entspannung bis hin zum Schlaf bewirkt und die Entzugserscheinungen mildern kann.
Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich nicht nur für die Gesundheit sondern auch für den Geldbeutel. Noch lohnenswerter ist sicherlich, das durch das Rauchen kurzfristig entstandene Entspannungs- und Belohnungsgefühl dauerhaft, kostenlos und gesund ins Leben zu integrieren. Berührungen und Massagen, Bewegung in der Natur sowie Lachen lösen ähnliche, positive Körperreaktionen aus, tun der Seele gut, sind gratis erhältlich und hinterlassen keinerlei Organschäden. Sie verkürzen auch nicht die Lebensdauer, wie es das Rauchen durchschnittlich um 10 Jahre tut, sondern verlängern es nachweislich. Den richtigen Moment für ein rauchfreies Leben kann nur jeder für sich bestimmen – es ist in vielerlei Hinsicht ein Schritt, den es sich zu gehen lohnt.
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