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Die Leber übernimmt im menschlichen Organismus vielfältige Aufgaben. Wenn das Organ nicht mehr voll funktionsfähig ist, wird der Körper krank. Erste Symptome können Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen sein. Schlimmstenfalls kann es langfristig zum kompletten Leberversagen kommen. Es ist daher sehr wichtig, die Leber regelmäßig zu entgiften und dauerhaft zu pflegen. Das Organ verfügt über eine erstaunliche Regenerationsfähigkeit. Eine belastete Leber kann sich durch eine angepasste Ernährungs- und Lebensweise vollständig erholen.
Natürliche Helfer
Seit Jahrhunderten steht das größte Stoffwechselorgan im Mittelpunkt von Heilstheorien. Bereits Hildegard von Bingen beschäftigte sich im 12. Jahrhundert mit Kräuteranwendungen zur Verbesserung der Organfunktion. Die Leber bevorzugt eine gesunde und natürliche Ernährungsweise mit basischen Lebensmitteln. Der Verzehr von mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten, gesunde Kohlenhydrate sowie wenig tierischen Fetten ist empfehlenswert. Darüber hinaus ist auf die ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu achten. Als Flüssigkeit eignen sich Wasser und ungesüßte Tees. Industriell gefertigte Lebensmittel, Zucker und Genussmittel, wie Alkohol, sollten gemieden werden.
Folgende Lebensmittel unterstützen die Regeneration der Leber:
- Avocado
- Mariendistel und Artischockenextrakt
- Knoblauch
- Omega-3-Fettsäuren
- Ingwer
- Grüner Tee
- Capsaicin aus der Chilischote
- Salat
- Fenchel, Löwenzahn, Süßholz, Schafgarbe, Gänseblümchen
- Brokkoli, Rettich und Radieschen
Einer überlasteten Leber helfen Bitterstoffe ganz besonders. Diese können in Form von bitterem Gemüse wie Endiviensalat, Chicorée, Salbei und Löwenzahn aber auch als Flüssigpräparat eingenommen werden.
Leberkur
Bei einer Leberkur oder sogenannten Fastenkur geht es darum, den Organismus über einen längeren Zeitraum von angesammelten Giftstoffe- bzw. Schlacken zu reinigen. Diese stammen aus Stoffwechselprozessen und sammeln sich im Körper an. Die zu entfernenden Giftstoffe befinden sich vornehmlich in Niere, Darm, Leber sowie im Binde- bzw. Fasziengewebe. Darm und Leber arbeiten zusammen. Daher sollte bei einer Leberreinigung immer auch der Darm gereinigt werden.
Fastenkuren gibt es viele und über die Zusammensetzung und den Ablauf der optimalen Kur existieren die unterschiedlichsten Meinungen. Die bekanntesten sind sicher die F. X. Mayr-Kur oder Saftkuren. Bevor eine Kur begonnen wird, ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren. Während einer ganzheitliche Leber- und Darmkur werden die Organe über mehrere Wochen entlastet. Das Ziel ist eine langsame Entgiftung und schrittweise Regeneration. Nach einer längeren Kur kann ein regelmäßiger, wöchentlicher Fastentag sinnvoll sein, um die Neuansammlung von Giftstoffen zu verhindern.
Ergänzende Maßnahmen sind:
- Darmreinigung und Einnahme von Probiotika
- Leberwickel
- Schüßler Salze
- Homöopathie
Die Grundvoraussetzung zur Regeneration und Gesunderhaltung der Organe ist natürlich ausreichend und gesunder Schlaf – besonders während einer Fastenkur. Die Schlafqualität wird sich durch eine gesündere Ernährungsweise und die Entgiftung der Organe automatisch verbessern. Der gesamte Organismus profitiert somit letztendlich von gesunden Verdauungsorganen.
Bildquelle: @deathtostockphoto
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen