Die „Volkskrankheit“ Rückenschmerzen hat viele Ursachen: Langes statisches Sitzen, Bewegungsmangel, Übergewicht, Stress, Ängste und Sorgen sind nur einige davon. Häufigster Auslöser für Rückenschmerzen sind jedoch Verspannungen aufgrund einer falschen Körperhaltung und mangelnder Bewegung. Stundenlanges starres Sitzen am Arbeitsplatz sorgt für einseitige Belastung der Muskeln, Bänder und Gelenke. Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur sowie Schmerzen im Rücken sind dadurch vorprogrammiert. Diese lassen sich vor allem durch Stärkung der Rückenmuskulatur und regelmäßige Bewegung und Sport verhindern.
Doch selbst wenn der Rücken schon schmerzt, sollte man nicht in eine Schonhaltung übergehen. Dadurch kommt es zu einer einseitigen Belastung, welche Verspannungen der Muskelgruppen hervorrufen kann. Die Muskulatur wird geschwächt und die Schmerzen stärker. Erfahren Sie wie Rückenschmerzen und die Schlafunterlage zusammenhängen und warum Qualität wichtig ist.
Gesundheitsbewusstes Training
Versuchen Sie sich zwei bis drei Stunden in der Woche Zeit für ein gesundheitsbewusstes Training zu nehmen. Sie werden schnell die positiven Effekte auf Ihren Körper und den Geist spüren:
- Die Muskeln werden gekräftigt und aktiviert. Dadurch werden die Gelenke entlastet und die Wirbelsäule weniger strapaziert.
- Durch eine intensivere Atmung beim Sport erfolgt eine stärkere Durchblutung der Muskeln. Infolgedessen lösen sich bereits bestehende Verspannungen.
- Da beim Sport der Energieverbrauch erhöht ist, findet eine gesteigerte Fettverbrennung statt. Dies führt längerfristig zu einer Gewichtsreduktion und Entlastung des Rückens.
- Beim Sport werden Endorphine ausgeschüttet. Gleichzeitig kommt es zu einer Senkung des Stresshormons Cortisol. Dadurch steigert sich das Wohlbefinden und die Stresstoleranz erhöht sich.
Belastende Bewegungen für den Rücken
Jeder Mensch ist unterschiedlich belastbar. Achten Sie dennoch darauf problematische Bewegungen für den Rücken zu vermeiden. Diese können je nach Veranlagung zu Überlastung und Verschleißerscheinungen des Stütz- und Bewegungsapparates führen.
- Starkes Überstrecken der Hals- und Lendenwirbelsäule in Kombination mit Drehbewegungen und Seitenneigungen des Rumpfes (beispielsweise Überkopfbewegungen beim Werfen und Bewegungen beim Aufschlagen).
- Stauchungsbelastungen der Wirbelsäule. Beispielsweise bei harten Landungen mit krummem Rücken oder beim Überstrecken der Wirbelsäule.
- Mehrmals aufeinander folgende schwunghafte und ausschweifende Bewegungen.
Teilbelastende Sportarten sind vor allem Ballsportarten wie beispielsweise Fußball, Handball, Tennis, Tischtennis, Badminton, Golf, Basketball und Volleyball. Hinzukommen Rudern, Kanufahren und High-Impact Aerobic. Als belastende Sportarten gelten Squash, Skifahren, Eishockey und Surfen.
Lesen Sie im nächsten Beitrag über rückenfreundliche Sportarten.
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