Kinder sind oftmals unruhig und zappelig – das liegt in der Natur der Sache. Aber wenn die Unruhe anhält, kann dies zu einem ernsthaften Problem werden. Oft führt ein Gespräch mit dem Kinderarzt zu einer ADHS-Diagnose. ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung und wird normalerweise diagnostiziert, wenn ein Kind einen starken Bewegungsdrang hat, sich schlecht konzentrieren kann oder oft impulsiv handelt. Allerdings leidet ein großer Teil der Kinder, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, tatsächlich an einer völlig anderen Erkrankung, welche den gesunden Kinderschlaf stört: Schlafapnoe.
Schlafapnoe bei Kindern ist ein ernstes Problem, das sich auf den täglichen Alltag auswirken kann. Dieser Zustand tritt auf, wenn das Kind während des Schlafs für kurze Zeit aufhört zu atmen. Dies kann mehrere Male in der Nacht passieren und dazu führen, dass das Kind nicht genug Schlaf bekommt, was zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen während des Tages führt.
Symptome von Schlafapnoe
Die Auswirkungen von Schlafapnoe bei Kindern können auf verschiedene Weise auftreten. Ein Kind, das nicht genug Schlaf bekommt, ist tagsüber müde und unaufmerksam. Dies wirkt sich massiv auf die Fähigkeit aus, in der Schule erfolgreich zu sein, da es schwierig wird, sich zu konzentrieren und Informationen aufzunehmen.
Verhaltensproblemen wie Hyperaktivität, Reizbarkeit und einem gesteigertem Aggressionspotential können ebenfalls Symptome von Schlafapnoe und Schlafmangel sein. Erschwert wird meist auch die Interaktion mit anderen Kindern und Erwachsenen, was langfristig auch zu sozialen Problemen führen kann.
Darüber hinaus kann Schlafapnoe bei Kindern auch körperliche Auswirkungen haben, wie Entwicklungsverzögerungen, Wachstumsstörungen und Gewichtszunahme. Ein Kind, das unter Schlafapnoe leidet, kann auch anfälliger für Infektionen sein, da das Immunsystem durch Schlafmangel geschwächt ist.
Es ist wichtig, dass Eltern und Betreuer auf die Anzeichen von Schlafapnoe bei Kindern achten, wie Schnarchen, unregelmäßiges Atmen oder plötzliche Atemaussetzer im Schlaf. Wenn solche Symptome bemerkt werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Die Behandlung von Schlafapnoe bei Kindern kann je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. In einigen Fällen kann eine Gewichtsabnahme oder eine Änderung des Schlafverhaltens des Kindes ausreichen, um die Symptome zu lindern. Ein gesundes Schlafumfeld spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle.
Schlafförderndes Raum- und Bettklima
Der Schlaf spielt schon für die Kleinsten eine zentrale Rolle bei der optimalen Entwicklung. Insbesondere bei Babys und Kleinkinder sollte auf den gesunden, qualitativ hochwertigen Schlaf geachtet werden. Folgenden Tipps können helfen, wenn Kinder schlecht schlafen:
- Ausgiebig lüften: Unzureichend Sauerstoff hemmt den Schlaf und fördert Kopfschmerzen.
- Ruhige Zimmergestaltung: Achten Sie auf ruhige Farben und Muster.
- Natürliche Materialien: Kinder verfügen über ein großes Wärmebedürfnis und schwitzen schneller als Erwachsene. Organische Schafschurwolle sorgt für ein trocken-warmes Bettklima, den idealen Temperaturausgleich und die notwendige Wärme. Naturprodukte für den gesunden Baby und Kinderschlaf.
- Abendrituale sorgen für Ruhe: Zähneputzen, Vorlesen oder Kuscheln helfen Kindern sich zu orientieren. Regelmäßige Einschlafrituale fördern die Müdigkeit.
Mehr Informationen zum gesunden Kinderschlaf erhalten Sie hier.
Wichtig ist: Durch eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können die Auswirkungen auf den Alltag des Kindes minimiert werden und es kann ein gesünderes und glücklicheres Leben führen.