Eines vorweg – Ihr Körper ist keine Maschine. Diese Tatsache vergessen heutzutage sehr viele von uns – vor allem in Zeiten von Stress, hoher Arbeitsbelastung oder sozialen Verpflichtungen. Doch unser Körper und Geist benötigen Regenerationsphasen – auch nachts.
Müde? Erschöpft? Überarbeitet?
Depressive Erkrankungen erleben derzeit eine starke Zunahme. Weltweit leiden bereits rund 400 Millionen Menschen unter depressiven Störungen und gesundheitlichen Problemen. Laut WHO wird sich diese Zahl in Zukunft noch erhöhen. Experten gehen von einem Zuwachs um etwa weitere 20 % aus. Doch was ist schuld daran?
Wir alle kennen das Gefühl der Niedergeschlagenheit, Trauer oder Traurigkeit – doch im Normalfall verschwinden diese menschlichen Gefühle nach ein paar Tagen wieder. Nicht so bei Personen, die unter einer depressiven Erkrankung leiden. Eine Depression ist tiefgründiger. Betroffene verlieren das Interesse an Dingen, die normalerweise Vergnügen bereiten: sie können sich an nichts mehr erfreuen. Bleibt eine Depression unerkannt und unbehandelt, kann dies zu ernsthaften Komplikationen führen, im schlimmsten Fall sogar das Leben gefährden.
Glücklicherweise kann mit gezielten Maßnahmen und Therapieren den meisten Betroffenen geholfen und depressive Erkrankungen effektiv behandelt werden. Hierbei nimmt der gesunde Schlaf eine zentrale Rolle ein.
Gesunder Schlaf für einen gesunden Körper
Die Ursachen für Depressionen sind komplex und noch nicht komplett von der Wissenschaft entschlüsselt. Depressive Erkrankungen können multikausale Gründe haben. Neben der erblichen Veranlagung können auch negative Erlebnisse, Stress, Lichtmangel aber auch Schlafmangel bzw. Schlafstörungen mögliche Gründe für eine Erkrankung sein.
70 % der körperlichen und 100 % der mentalen Regeneration finden im Schlaf statt. Schlaf gilt daher, neben Ernährung und Bewegung, als eine der wichtigsten Säulen für unsere Gesundheit. Kommt nun der Schlaf zu kurz oder ist gestört, so leidet nicht nur der nächtliche Erholungswert, sondern auch unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Wer nun schlecht schläft, schwächt automatisch seinen Körper. In stressigen Situationen ist man weniger resistent oder belastbar und zudem auch schneller erschöpft.
Der Zusammenhang von Depressionen und Schlafstörungen ist bereits recht gut untersucht. So weiß man, dass ein Großteil jener Personen die unter Depressionen leiden, auch von Schlafstörungen betroffen ist. Das kann sich in Ein- und Durchschlafstörungen, aber auch zu frühes Erwachen äußeren. Jahrelang war man der Meinung, dass Schlafstörungen lediglich ein Begleitsyndrom einer depressiven Erkrankung darstellen. Heute weiß man allerdings, dass Schlafprobleme mehr als nur eine Begleiterscheinung sind – sie können auch mitverantwortlich für eine psychische Erkrankung sein.
Arten und Umfang von Depressionen
Depressionen können über Jahre hin weg andauern oder auch nur in kurzen Episoden auftreten. Von einer persistierenden depressiven Störung spricht man, sobald eine Depression über einen Zeitraum von zwei Jahren oder länger auftritt. Unter einer bipolaren Störung (manisch-depressiv) versteht man eine Störung die Zyklen umfasst, welche aus depressiven Tiefs und extremen Hochs bestehen. Auch saisonale Gegebenheiten können dazu führen, dass Menschen unter depressiven Verstimmungen erkranken, beispielsweise einer saisonaler affektiver Störung (SAD). Diese Art der Depression wird meist durch Tages- bzw. Sonnenlicht beeinflusst und kommt häufig im Herbst und Winter vor, wenn weniger Sonnenlicht vorhanden ist. Baby-Blues stellt eine weitere Form der depressiven Störungen dar. Dieser kann aufgrund der hormonellen Veränderung nach der Geburt bzw. durch Schlafmangel auftreten oder aber auch mit der Pflege des Neugeborenen einhergehen. Im Normalfall jedoch geht diese Art der Gefühle nach meist zwei Wochen wieder vorbei. Sollten diese Gefühle länger als zwei Wochen anhalten, so spricht man von einer postnatalen Depression. Betroffene Jungmütter leiden dabei häufig auch unter Appetitlosigkeit sowie anhaltenden negativen Gefühlen.
Gesunder Schlaf als Therapiemöglichkeit
Wer nun schlecht schläft, begünstigt eine mögliche Entstehung depressiver Erkrankungen. Betroffene leiden dabei meist unter gestörten Schlafphasen. So wird die Tiefschlafphase beispielsweise unterdrückt und die Traumschlafphase durch häufiges Aufwachen gestört. Oftmals ist in weiterer Folge von Schlafproblemen auch die Melatonin-Produktion negativ betroffen, ebenso wie die Ausschüttung der Wachstumshormone. Auch der Kortisol-Level ist meistens erhöht.
Schlechter Schlaf zeichnet sich ab: tagsüber ist man oftmals müde, man fühlt sich unmotiviert und unkonzentriert. Neben der körperlichen, leidet auch die mentale Fitness. Schlafmangel ist auf allen Ebenen spürbar: geistig, körperlich und seelisch.
Mit der Gründung der ersten Privatklinik CLINICUM ALPINUM in Gaflei (Liechtenstein) zur Behandlung von Stressfolgeerkrankungen, haben Dr. Marc Risch und seine Frau Mag. Michaela Risch ganz neue Wege beschritten. Neben dem klassischen Behandlungskonzept bei psychischen Erkrankungen setzen sie bewusst auf den gesunden Schlaf, viel Ruhe und Natur. So sind alle Zimmer und Suiten in der Privatklinik, welche 2019 eröffnet, mit dem SAMINA Schlaf-Gesund-Konzept ausgestattet – ganz nach dem Motto „Natur drinnen – Natur draußen“. Denn auch der Standort wurde bewusst gewählt. Zurückgezogen inmitten der Natur haben Patienten die Möglichkeit sich vollkommen zu erholen, ohne den typischen Alltagsstress und Krankenhausflair.
Neben der Integration der SAMINA Schlaf-Gesund-Produkte profitieren die Patienten im CLINICUM ALPINUM auch von einem individuellen Schlafcoaching nach Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson. Die Klinik gilt als Vorreiter und stellt ein großes Umdenken in der bisherigen klassischen Schulmedizin dar. Durch die Konzeptionierung der Schlaf-Gesund-Philosophie, welche beispielsweise auch passive Schlaftherapien wie das therapeutische Soundkissen oder die ganzheitliche Körpererdung beinhalten, wird gesunder Schlaf sowohl diagnostisch, als auch medizinisch-therapeutisch zur raschen Genesung der Patienten angewendet und umgesetzt. So wird der Schlafprozess auf allen Ebenen gesteigert und die Schlafqualität nachweislich verbessert. Körper und Geist können sich im Schlaf optimal erholen. Mit dem Bioenergetischen Schlaf® Konzept wird der regenerative Schlaf optimal unterstützt. Die Lokosana® Erdungsauflage unterstützt den nächtlichen Regenerationseffekt zusätzlich und sorgt für einen nächtlichen Barfuß-Wellness-Effekt.
Lernen Sie (wieder) gesund zu schlafen
Viele haben verlernt, gesund und erholt zu schlafen. Smartphone & Co werden zum ständigen Begleiter im Schlafzimmer. Aber auch die Lebensweise und der Alltagsstress beeinflussen heutzutage den Schlaf meist negativ. Doch die gute Nachricht: gesunder Schlaf ist lernbar! Durch gezieltes Schlafcoaching kann individuell auf die Schlafprobleme der betroffenen Person eingegangen und der Schlafprozess optimiert werden – Schritt für Schritt wieder zurück zu einem gesunden, erholsamen Schlaferlebnis.
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Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen