Wussten Sie, dass sich Sport am Abend, dunkle Schokolade oder sogar zu viel Schlaf negativ auf Ihr Schlafverhalten und Ihren Schlaf auswirken kann?
Dunkle Schokolade
Ein Bestandsteil von Schokolade bildet die Aminosäure Tryptophan. Diese wirkt sich beruhigend auf unseren Körper aus. Daher eignet sich ein Stückchen Schokolade besonders zum Naschen vor dem Schlafengehen. Schokolade ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, vor allem bei dunkler Schokolade! Diese enthält das Alkaloid Theobromin. Theobromin ist der Hauptinhaltsstoff der Kakaobohne und wirkt, vergleichbar mit Koffein und Tein (Wirkstoff in Grün- bzw. Schwarztee), stimulierend auf das Nervensystem und erweitert die Blutgefäße. Sollten Sie sensibel darauf reagieren, kann das Naschen von dunkler Schokolade durchaus zu Ein- und Durchschlafstörungen führen.
Als Vergleich: eine Tafel dunkle Schokolade mit 100 Gramm und eine 85 % Kakaogehalt enthält 130 Milligramm Theobromin. Hingegen eine Tafel Milchschokolade mit der gleichen Menge enthält nur etwa 15 Milligramm Theobromin.
Sport
Regelmäßige Bewegung begünstigt einen gesunden und erholsamen Schlaf. Ein weiterer positiver Effekt ist der Abbau von Stress durch Sport. Jedoch sollte man darauf achten, dass man stimulierende Sportarten wie anstrengendes Krafttraining sowie Ausdauersport wie beispielsweise Joggen etwa 2 Stunden vor dem Schlafengehen vermeidet. Der Sport führt zwar dazu, dass man erschöpft ist, jedoch sind der Kreislauf, Muskeln und Stoffwechsel noch aktiv und der Körper kann dadurch noch nicht zur Ruhe kommen. Hingegen leichte Gymnastik oder ein gemütlicher Spaziergang vor dem Schlafengehen fördert bei vielen Menschen ein entspanntes zu Bett gehen.
Zu viel Schlaf
Die Schlafqualität kann auch durch zu viel Schlaf negativ beeinflusst werden. Überschreitet man seine optimale Schlafdauer mehrmals nacheinander, kann dies zu Ein- und Durchschlafstörungen führen und man fühlt sich am nächsten Tag weder fit noch richtig ausgeruht. Die Schlafdauer variiert bei uns Menschen je nach Alter, Veranlagung und Lebensumständen. Durchschnittlich benötigen jüngere Erwachsene etwa 7 bis 8 Stunden Schlaf. Bei Menschen über 60 Jahren liegt das Schlafpensum bei nur mehr 5 bis 6 Stunden.
Zu viel Schlaf und mangelnde Bewegung können Ursachen von Unruhen sein, welche unter Umständen auch zu Einschlafstörungen, längeren Wachphasen in der Nacht sowie einem zu frühen Aufwachen am Morgen führen können. Es im empfiehlt sich daher tatsächlich nur dann zu schlafen, wenn man auch wirklich müde ist und gegebenenfalls einmal den Mittagsschlaf ausfallen zu lassen.
Um einen erholsamen Schlaf zu erreichen, ist es ratsam erst dann zu Bett zu gehen, wenn man richtig müde ist. Ebenso sollte man auf einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus achten.
Informieren Sie sich in Teil 3 warum Elektrosmog zu den heimlichen Schlafräubern zählt.
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