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Wenn die innere Uhr gestört wird

27. Oktober 2016 von Redaktion Kommentar verfassen

Jetlag ist eine der häufigsten Ursachen dafür, dass unsere innere Uhr aus der Bahn geworfen wird. Meist tritt ein Jetlag beim Überfliegen verschiedener Zeitzonen auf, beispielsweise wenn man in den Urlaub verreist. Der Schlaf-Wach-Rhythmus kommt durcheinander und wir brauchen ein paar Tage, um uns an die neue Situation zu gewöhnen. Aber nicht nur eine Reise kann unsere innere Uhr aus dem Takt bringen. Auch die Zeitumstellung kann für einen ungewollten Taktwechsel verantwortlich sein.

Folgen des ungewollten Rhythmuswechsels

Ist die innere Uhr erst einmal aus dem Takt, so könne die Folgen bis zu einer Woche oder länger andauern. Begleit- und Folgeerscheinungen sind dabei häufig Probleme beim Ein- und Durchschlafen, Tagesmüdigkeit, Probleme mit der Verdauung, Leistungs- und Konzentrationsschwierigkeiten aber auch Gereiztheit. Nach einer Re-Synchronisationsphase gewöhnt sich jedoch der Körper an den neuen Rhythmus und die innere Uhr pendelt sich wieder ein.

Mini-Jetlag ohne Reise

Bei der Zeitumstellung handelt es sich um einen kleinen Mini-Jetlag für unseren Körper. Zweimal im Jahr wird unser Organismus und unsere innere Uhr diesem Wechsel ausgesetzt. Auch wenn es sich hier um eine vermeintlich sehr kleine Zeitumstellung handelt (eine Stunde vor bzw. zurück), kann dies weitreichende Folgen für unseren Körper haben. Vor allem sensible Schläfer leiden in Folge der Zeitumstellung meist unter Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Ein- und Durchschlafproblemen aber auch unter Herz-Kreislauf-Beschwerden. Auch der Start in eine neue Woche kann bei manchen Schläfern zu Mini-Jetlag ähnlichen Symptomen führen, vor allem dann, wann der Schlaf-Wach-Rhythmus über das Wochenende sehr darunter gelitten hat.

Mini-Jetlag durch Arbeit

Nicht nur Reisen und die Zeitumstellung können zu einem Mini-Jetlag führen. Auch im Berufsalltag kann es zu Jetlag ähnlichen Symptomen kommen. So sind häufig Schichtarbeiter, Krankenhaus- oder Pflegepersonal von diesen Symptomen betroffen. Unregelmäßige Arbeitszeiten sowie verschobene Tag-Nacht-Rhythmen durch Nachtarbeit können Ursache für einen Mini-Jetlag sein. Betroffene leiden oft häufiger unter gesundheitlichen Problemen, als Personen mit einem geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus. Der Körper hat durch den ständigen Wechsel keine Möglichkeit sich an einen natürlichen Rhythmus zu gewöhnen. Wer tagsüber schläft, leidet häufig auch unter einer verminderten Schlafqualität. Tageslicht, Raumtemperaturen aber auch Licht beeinflussen die Schlafqualität wesentlich. Vor allem Personen die einem ständigen Wechsel des Schlaf-Wach-Rhythmus ausgesetzt sind, sollten daher verstärkt auf eine ausreichende Schlafhygiene achten. Mit dem passenden Bettsystem kann die Schlafqualität verbessert und das Defizit eher ausgeglichen werden. Das SAMINA Schlaf-Gesund-Konzept bietet für Betroffene einen hohen Nutzwert. Orthopädische Schlaf-Gesund-Produkte unterstützen den natürlichen Schlaf und sorgen dabei für eine optimale Stütz- und Lagerwirkung des Körpers. Der regenerative Schlafprozess wird bestens dabei unterstützt.

Zeitumstellung im Herbst

26. Oktober 2016 von Redaktion 1 Kommentar

Es ist wieder soweit: Ende Oktober werden unsere Uhren um eine Stunde auf die eigentliche „Normalzeit“ zurückgesetzt. Eine scheinbar einfache Handlung mit dennoch zum Teil erheblichen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Steuerung der inneren Uhr

Der Mensch und sein Organismus folgen unterschiedlichen Rhythmen: zum Beispiel der Wechsel der Jahreszeiten oder von Tag und Nacht. Aber auch im Laufe eines Tages unterliegt der Organismus gewissen rhythmischen Auf und Ab‘s (zirkadianer Rhythmus): die Körpertemperatur, der Blutdruck und die Pulsfrequenz und vor allem auch die Ausschüttung der Hormone aus der Nebennierenrinde. Das Stresshormon Cortisol ist eines der in der Nebennierenrinde hergestellten und freigesetzten Hormone, das durch die Zeitumstellung in Mitleidenschaft gezogen werden kann und das einen direkten Einfluss auf unser Schlafverhalten hat.

Licht ist ein wichtiger Steuerungsfaktor in Bezug auf unsere innere Uhr und somit auf unsere inneren Rhythmen. Der natürliche Wechsel von Licht und Dunkelheit beeinflusst die Ausschüttung von Serotonin (Glückshormon, das bei Tageslicht hergestellt wird) und Melatonin (Schlaf- und Regulierungshormon, das Dunkelheit benötigt).

Auswirkungen

Jede auch noch so kleine Zeitumstellung bedingt eine Veränderung der natürlichen Rhythmen, als auch der Lichtverhältnisse. Schlafstörungen und damit einhergehend Schlafmangel, unausgeglichener Hormonhaushalt bis hin zu Herzbeschwerden sind mögliche Folgen der Zeitumstellung. So hat die deutsche Krankenkassa (DAK) über einen Zeitraum von fast 10 Jahren festgestellt, dass in den ersten 3 Tagen nach einer Zeitumstellung 25 % mehr Menschen mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert werden, als im sonstigen Jahresdurchschnitt.

Weitere, häufig auftretende „Nebenwirkungen“ der Zeitumstellung:

depressive Verstimmungen
Gereiztheit
Konzentrationsschwäche
Verdauungsprobleme

Abhilfe

Beginnen Sie schon ein paar Tage vor der Zeitumstellung damit, jeden Tag ein bisschen später als sonst zu Abend zu essen und ein bisschen später (10 Minuten) als sonst ins Bett zu gehen. Um den Verdauungstrakt zu entlasten, achten Sie darauf, in den Tagen vor und nach der Zeitumstellung leicht verdauliche Kost zu sich zu nehmen.

Vermeiden Sie nach Möglichkeit alle weiteren Faktoren, die zusätzlich schlafstörend wirken: übermäßiger Alkoholgenuss, Nikotin, Streitgespräche, Zeit vor dem TV oder Computer.

Legen Sie verstärkte Aufmerksamkeit auf alle schlaffördernden Möglichkeiten: ein Abendspaziergang in der Dunkelheit fördert die Melatoninproduktion, Entspannungsübungen und ein gemütliches Gespräch mit einem Glas Rotwein. Machen Sie Ihr Schlafzimmer zu einer Wohlfühloase und Ihr Bett zu einem Rückzugsort. All dies unterstützt die notwendige Umstellung der inneren Rhythmen. Ihr Organismus, Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken!

Bildquelle: @aboutpixel

Ausgeschlafen durch die Schwangerschaft

25. Oktober 2016 von Redaktion Kommentar verfassen

Einer werdenden Mutter wird viel Schlaf und Ruhe während der Schwangerschaft empfohlen. Denn ist das Baby erst einmal da, ist im Normalfall für längere Zeit nicht mehr an eine selige Nachtruhe zu denken. Doch ganz so einfach ist es nicht, dieser Empfehlung nachzukommen. Einerseits gestaltet sich das Einschlafen mit einem immer größer werdenden Babybauch als relativ umständlich. Mögliche Ängste rund um die Gesundheit des Babys und der bevorstehenden Geburt können das Ein- bzw. Durchschlafen zudem erschweren. Auch körperliche Herausforderungen wie Wadenkrämpfe, Rückenschmerzen, geschwollene Beine oder eine Blasenschwäche können Begleiterscheinungen während der Schwangerschaft sein und einen erholsamen Schlaf stören. Besonders im letzten Trimester der Schwangerschaft nimmt die Tiefschlafphase ab, das nächtliche Aufwachen jedoch zu.

Bandscheiben- und Rückenbeschwerden vorbeugen

Eine Patentlösung für eine beschwerdefreie Schwangerschaft und einen regenerativen Schlaf gibt es nicht. Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson verrät jedoch ein paar Tipps, die werdende Mütter dabei unterstützen, um Rückenbeschwerden vorzubeugen. Bereits mit dem passenden Bettsystem lassen sich meist Rückenprobleme ohne großen Aufwand vermeiden. Das Zusammenspiel von Matratze und Lattenrost spielt dabei eine wesentliche Rolle. Hierbei ist es besonders wichtig, dass das Matratzen-Lattenrost-System für den nötigen Halt bzw. Entlastung sorgt. Besonders schwere Stellen, beispielsweise der Hüft- und Beckenbereich sollte die Möglichkeit haben, absinken zu können. Ein spezielles Still- und Lagerungskissen sorgt zudem für Entlastung, vor allem in der Seitenlage.

Tipps und Tricks

Wenn es sich beruflich und zeitlich vereinbaren lässt, empfiehlt sich ein kurzer Power-Nap am frühen Nachmittag. Schwangere können so für nötige Entlastung und Ruhe sorgen.
Auch während der Schwangerschaft ist Bewegung, vor allem an der frischen Luft, essentiell. Tanken Sie ausreichend Tages- bzw. Sonnenlicht und kurbeln Sie die Serotonin-Produktion an.
Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit über den Tag verteilt, vorzugsweise ungesüßte Tees und Wasser. Koffein sollte während der Schwangerschaft in jeglicher Form vermieden werden.
Sorgen Sie nachts für genügend Dunkelheit in Ihrem Schlafzimmer. Eine gedämpfte Beleuchtung im Gang unterstützt Sie bei Ihren nächtlichen WC-Gängen.
Statt nachts wach zu liegen, empfiehlt es sich hier besser aufzustehen oder ein Buch zu lesen.
Das erste Trimester eignet sich gut dazu, um sich ein Schlafen auf der linken Körperseite anzugewöhnen. Diese Schlafposition unterstützt die Versorgung des Babys und der Gebärmutter. Die Nieren können zudem Abfallstoffe leichter abtransportieren.
Magnesium beugt Fuß- und Wadenkrämpfen vor. Die Dosis sollte jedoch mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Leichte Kost am Abend fördert die Verdauung und somit auch den Schlaf.
Bei Sodbrennen empfiehlt es sich nach dem Essen 1-2 Stunden mit dem Hinlegen zu warten. Lagern Sie mit Kissen Ihren Oberkörper etwas höher oder nutzen Sie, sofern vorhanden, die Höhenverstellung des Bettes.
Ein duftendes Bad oder eine Wechseldusche hilft Ihnen zu entspannen und eignet sich gut als Schlafvorbereitung.
Lassen Sie sich nicht von lebhaften und bizarren Träumen verunsichern. Diese treten verstärkt im letzten Drittel der Schwangerschaft auf. In den Träumen verarbeiten Sie Ihre Gedanken, Sorgen, Ängste und Gefühle im Zusammenhang mit Ihrer Schwangerschaft.

Es empfiehlt sich die Entspannungsrituale die Sie während der Schwangerschaft entwickelt haben auch nach der Geburt beizubehalten. Ist das Baby erst einmal auf der Welt, so werden Sie öfters tagsüber den Nachtschlaf nachholen wollen.

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Beschwerdefrei durch die Schwangerschaft

24. Oktober 2016 von kybun Redaktion Kommentar verfassen

Frauen, die ohne große Schwangerschaftsbeschwerden durch die Schwangerschaft kommen und ihre dicke Babybauchkugel genießen können, soll es geben. Doch die meisten Schwangeren leiden oftmals unter den gesundheitlichen Einschränkungen die eine Schwangerschaft mit sich bringen kann. Sagen Sie Ihren dicken, müden und schweren Beinen den Kampf an. Erfahren Sie wie Sie unliebsamen Rückenschmerzen vorbeugen können.

Dicke, schwere, oftmals müde und geschwollene Beine sind keine Seltenheit während der Schwangerschaft. Verursacht durch Wassereinlagerungen, zählen neben den müden Beinen auch schmerzende Füße und Hände zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden. Auch Rückenschmerzen stellen oft ein unliebsamer Begleiter durch die Schwangerschaft dar. Der Rücken muss zusätzlich noch das Gewicht des heranwachsenden Babybauches tragen. Neben dem Babybauchgewicht fördern die lockerwerdenden Bänder und Sehnen – als Geburtsvorbereitung – zusätzlich Rückenschmerzen.

Liz Tödtli (siehe Youtube Video) freut sich bereits auf ihr erstes Kind. Seit sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hat, lebt und bewegt sie sich bewusster. Um den unliebsamen Begleiterscheinungen die eine Schwangerschaft mit sich bringen kann vorzubeugen, setzt sie auf die Hilfe des Schweizer Luftkissenschuh kyBoot. Der Schuh dämpft und federt jeden Schritt ab. Es kommt zu einer Entlastung des Fußes. Andere Impulse werden an die Rezeptoren gesendet. Liz Tödtli fällt dank des kyBoot langes Spazieren sehr leicht, auch auf Städtereisen. Sie möchte auf den kyBoot nicht mehr verzichten.

Bildquelle: @fotolia

Quelle:

www.youtube.com/watch?v=j6bkg_H5iTQ

www.kybun.ch/produkte-verkauf/kybun-produkte/kyboot.html

Ruhe und Wohlbefinden

19. Oktober 2016 von Redaktion 1 Kommentar

Ruhe bedeutet für jeden etwas anderes. Für die einen ist Ruhe gleichzusetzen mit einem gesunden, erholsamen Schlaf. Für andere bedeutet Ruhe ein gutes Buch zu lesen oder einfach nur bei einem Spaziergang im Grünen zu entspannen. Fakt ist, dass das Thema Ruhe und Erholung allgemein mehr an Bedeutung im Alltagsleben gewinnt. In unserem hektischen Alltag ist es immer schwerer unserem Körper und auch Geist die benötigte Ruhe und Erholung zu gönnen.

Wie Ruhe und Wohlbefinden bzw. Gesundheit zusammenhängen wurde nun in einer Studie der Durham University untersucht. Die Studie, der sogenannte „Rest Test“ wurde mit 18.000 Probanden aus 134 verschiedenen Ländern durchgeführt. Ziel der Studie war es die Ruhe Gewohnheiten der Teilnehmer und deren Verhalten in Bezug auf Entspanung und Aktivität zu untersuchen. Die Umfrage beinhaltete Fragen wie beispielsweise „Wie beeinflusst Ruhe die Gesundheit und das Wohlbefinden?“ oder „Wie unterscheiden sich die Menschen in dem, was sie als erholsam erleben?“

Die bisher weltweit größte Studie zu diesem Thema ergab, dass 68 % der Bevölkerung sich gerne mehr ausruhen würde. Nahezu ein Drittel (32 %) der Befragten gab an, dass sie mehr Ruhe als eine durchschnittliche Person benötigen. Hingegen gaben lediglich 10 % an, weniger Ruhe zu benötigen. Des Weiteren schnitten jene, die angaben, dass Sie mehr Ruhe benötigen in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden schlechter ab, als jene die angaben, dass Sie mehr Ruhe als der Durchschnitt bzw. ausreichend Ruhezeiten zur Verfügung haben.

Die Wissenschaftlerin Dr. Felicity Callard teilte mit, dass die Ergebnisse der Studie aufzeigen, dass die Möglichkeit der Menschen sich Ruhe und Erholung zu gönnen, in Korrelation mit dem persönlichen Empfindungsgrad an Wohlbefinden steht. Im Zuge der Studie betonte die Wissenschaftlerin auch, dass Ruhe nicht in Zusammenhang mit Faulheit gesehen werden darf.

Die 5 meist genannten, erholsamsten Aktivitäten:

lesen
sich in der Natur aufhalten
alleine sein
Musik hören
nichts tun

Laut Dr. Callard ist es interessant, dass die Aktivitäten, die als am erholsamsten eingestuft werden, meist alleine durchgeführt werden. Es empfiehlt sich daher nicht nur den Rhythmus von Erholung und Arbeit zu berücksichtigen, sondern auch genügend Zeit für sich selbst in sein Alltagsleben zu integrieren.

Bildquelle: @istock

Quellenangabe:

„Rest Test“ Durham University (https://www.dur.ac.uk/news/newsitem/?itemno=28980)

Kohlenhydrate- mehr Wissen hilft!

18. Oktober 2016 von Redaktion 2 Kommentare

Kohlenhydrate sind der Hauptbestandteil der heutigen, modernen Ernährung. Sie sind nicht essenziell und können aus Aminosäuren (Eiweiß), Glyzerin und Milchsäure im Körper selbst synthetisiert werden. Dem menschlichen Organismus dienen Kohlenhydrate in erster Linie als Energielieferanten. Sie weisen einen Energiewert von 4,1 kcal pro Gramm auf. Es wird oft publiziert, dass Kohlenhydrate ungesund sind. Spezielle Low-Carb-Diäten boomen. Doch warum sollte auf diesen Makronährstoff verzichtet werden, ist er doch der wichtigste Energielieferant und ist das wirklich so?

Pauschale Ernährungsratschläge auszusprechen, ist meist nicht zielführend. Was für Sportler richtig ist, gilt nicht gleichzeitig für Nichtsportler, was für Kinder sinnvoll ist, muss nicht zwangsläufig für ältere Menschen gut sein und was einer Frau beim Erreichung ihrer Ziele geholfen hat, muss nicht automatisch das richtige Ernährungskonzept für eine andere Frau sein. Stoffwechselvorgänge sind äußerst individuell. Das Wissen über die Kohlenhydrate kann helfen, den eigenen, individuell richtigen Ernährungsstil zu finden und so dauerhaft gesund zu bleiben oder den eigenen Gesundheitszustand zu verbessern.

Kohlenhydrate sind organische Verbindungen, bestehend aus Kohlenstoff-, Wasserstoff und Sauerstoffatomen. Die kleinsten Bausteine dieser Verbindungen werden Einfachzucker genannte. Einfachzucker ist zum Beispiel in Getränken wie Limo oder Cola, in Süßigkeiten, Backwaren usw. zu finden. Zweifachzucker (Rohrzucker, Malzzucker, Laktose), Mehrfachzucker (künstlicher Zucker) und Vielfachzucker (Stärke usw.) sind weitere natürlich vorkommende Kohlenhydrate. Sie unterscheiden sich vom Einfachzucker aufgrund ihrer Kettenlängen. Vielfachzucker besteht demnach aus der längsten Kette. Ein Beispiel für Vielfachzucker ist Zellulose oder Pektin. Sie gehören zu den Ballaststoffen bzw. Faserstoffen. Eine Ernährung mit Ballaststoffen hat viele positive Effekte auf den menschlichen Organismus.

Stoffwechsel

Im Darm kann nur Einfachzucker absorbiert werden. Von dort wird der Zucker in die Körperzellen transportiert. Zugeführte Einfachzucker gelangen also sehr schnell ins Blut und liefern schnell Energie. Mehrkettige Zuckermoleküle müssen zuerst in Einfachzucker gespalten werden. Vielfachzucker werden z.B. in mehreren Schritten zu Einfachzucker abgebaut und können dem Körper dadurch kontinuierlich, über einen längeren Zeitraum, Energie zur Verfügung stellen.

Die Einfachzucker werden zur Leber transportiert, wo ein Teil des Zuckers unmittelbar zur Energiebereitstellung herangezogen wird. Der Überschuss wird als Glykogen in der Leber (max. 120 g) und in der Muskulatur (max. 500 g) gespeichert. Das Glykogen in der Leber dient dabei der Sicherstellung eines konstanten Blutzuckerspiegels. Das Glykogen in der Muskulatur wird für die Muskelleistungen genutzt. Wichtig zu wissen ist, dass überschüssige Kohlenhydrate zu Fettsäuren umgebaut und im Fettgewebe eingelagert werden.

Die Wirkungen der Kohlenhydrate auf den menschlichen Organismus ergeben sich aus der zugeführten Art (Einfach,- Zweifach,- Mehrfach- oder Vielfachzucker). Daraus resultieren die verschiedenen Stoffwechselprozesse, z. B. die länger Sättigung beim Verzehr von Ballaststoffen oder die rasche Energielieferung durch Traubenzucker.

Ein allgemein gültiger Ernährungstipp ist, den Blutzuckerspiegel und damit den Insulinspiel möglichst konstant zu halten. Insulin ist das einzige blutzuckersenkende Hormon des menschlichen Körpers. Es wird ausgeschüttet, um den Blutzuckerspiegel nach Kohlenhydratzufuhr wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ein schwankender Blutzuckerspiegel hat negative Einflüsse auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit eines jeden. Auf eine Überzuckung folgt eine Unterzuckerung. Bei starkem Abfall des Blutzuckers können Kreislaufprobleme, Zittern, Konzentrationsschwierigkeiten usw. auftreten. Die Krankheit Diabetes mellitus gibt Hinweis auf einen dauerhaft, erhöhten Blutzuckerspiegel. Schnell verfügbare Kohlenhydrate (Einfachzucker) führen schnell zum Anstieg des Blutzuckerspiegels, was eine entsprechend hohe Insulinausschüttung zur Folge hat.

Tipps:

Kohlenhydrate sollten immer gemeinsam mit Proteinen und Fetten gegessen werden. Dadurch wird die Absorption der Kohlenhydrate verlangsamt.
Lebensmittel, die reich an Haushaltszucker, Traubenzucker, stärkereich und gleichzeitig Ballaststoffarm sind z.B. Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, Softdrinks usw. sollten möglichst gemieden werden.
Wer Gewicht reduzieren möchte, muss ein Energiedefizit erzielen, das heißt es müssen weniger Kalorien mit der Nahrung zugeführt werden, als täglich verbraucht werden. Dies kann durch Ernährungsumstellung und/oder sportliche Aktivität geschehen.

Sportler oder Menschen, die einer anstrengenden, körperlichen Arbeit nachgehen, müssen den Kohlenhydratspeicher abends für die Aktivitäten am folgenden Tag auffüllen. Wer jedoch am nächsten Tag keine körperlichen Leistungen erbringen muss, oder gar Gewicht verlieren möchte, sollte am Abend auf Kohlenhydrate verzichten. Sinnvoll kann es auch sein, eine etwa 12-stündige „Fastenzeit“ einzulegen. Das bedeutet beispielsweise keine Nahrungszufuhr von 18 Uhr am Abend bis zum nächsten Morgen 6.00 Uhr. Wenn dem Körper in dieser Zeit keine Energie aus Kohlenhydraten mehr zur Verfügung steht, greift er auf die Fettreserven zurück. Abnehmen im Schlaf kann also durchaus funktionieren. Wenn eine gute Schlafqualität gegeben ist und ausreichend Protein zur Verfügung steht, können auch alle Regenerationsprozesse optimal ablaufen und auch der Hormonhaushalt bleibt dauerhaft im Gleichgewicht.

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